15.10.2023  2. HBL

Coburg gelingt in Nordhorn das ersehnte Erfolgserlebnis

Der HSC Coburg kann nach drei Niederlagen in Folge endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Gegen die HSG Nordhorn-Lingen gelang den Bayern ein deutlicher 27:36 (14:16)-Sieg, womit das Team von Trainer Gorr zumindest vorerst die untere Tabellenregion verlässt.

„Eine brutale Niederlage" – so nannte Daniel Kubes das 27:36 (14:16) am Samstagabend in der EmslandArena gegen den HSC 2000 Coburg. Der tschechische Coach der Nordhorner entschuldigte sich für die zweite Halbzeit, in der sein Team „nicht konkurrenzfähig" gewesen sei, stellte sich vor seine Mannschaft und sagte, er nehme die zweiten 30 Minuten „auf meine Kappe", und „es darf mir, es darf uns nicht passieren". Allein seine Schlussworte waren positiv, als er in Aussicht stellte, es nächste Woche auf jeden Fall besser machen zu wollen.

Sein Pendant Jan Gorr, in Personalunion Geschäftsführer und Trainer der Oberfranken, sprach hingegen von einem „herausragenden Spiel" seiner Truppe, die „schwere Wochen" hinter sich habe. Gegen Nordhorn-Lingen habe sein Team „viel Gutes gemacht", insbesondere in der Deckung, auch in schwierigen Phasen weitergemacht und den Gastgebern mit zunehmender Spieldauer „den Mut und das Selbstvertrauen entführt".

Beide Mannschaften traten mit fast exakt demselben Kader wie am vergangenen Wochenende an. Für Coburg hieß das: Alle Akteure, die vor dem Hamm-Spiel (-4) teilweise mehrmals gefehlt hatten, waren dabei. HSG-Trainer Kubes konnte kann bis auf Sander Visser aus dem Vollen schöpfen.

Die Anfangsphase gestaltete sich insgesamt ausgeglichen. Marschall traf in der 16. Minute zum 8:8. Etwas glücklich konnten die Schwarz-Gelben nun das 8:9 und erzielen und nach neuerlichem Ballverlust auf +2 stellen. Vier weitere Treffer in Folge führten dazu, dass die Gäste zur 23. Minute auf mit 8:14 führten. Dennoch gelang den Gastgebern nochmal der Anschluss: Zur Pause verkürzte die HSG auf -2 zum 14:16.

Nach dem Kabinengang waren die Niedersachsen allerdings nicht in der Lage, an den Trend zu Ende der ersten Halbzeit anzuknüpfen und gerieten abermals schnell in Rückstand. In der 46. Minute trafen die Coburger per 7-Meter bereits zum 19:25. Bis zum Ende der Partie, die 2.290 Zuschauer besuchten, sollte dieser Abstand noch auf ein deutliches 27:36 wachsen.

Quelle: HSG Nordhorn-Lingen / Foto: Bültmann