Durch den Zusammenschluss der Handballvereine TSV Tarp und TSV Wanderup wurde 1987 die HSG Tarp-Wanderup gegründet. Gelegen zwischen den beiden Handballhochburgen Kiel und Flensburg und dem ebenfalls in der zweiten Liga agierenden TSV Altenholz entstand ein weiterer  und ebenfalls sehr leistungsstarker Handballverein in Schleswig Holstein, dessen Ambitionen  klar auf Bundesligahandball ausgerichtet sind. Dies zeigt sich neben der jetzigen Ligazugehörigkeit der Herrenmannschaft in einer exzellenten Jugendarbeit, welche mit mehreren norddeutschen und zwei deutschen Vize-Meisterschaft bei den Junioren belohnt wurde. Bisher insgesamt 8 Jahre spielte die HSG Tarp-Wanderup in der zweithöchsten deutschen Handballliga, unterbrochen von Spielzeiten in der Regionalliga Nordost bzw. 3. Liga Nord. Seit 2012 werden die Norddeutschen  von Christian Voß - einem gelernten Narkosearzt – trainiert, der unter anderem schon für Bad Schwartau und Korschenbroich sowie für den Handballverband Schleswig Holstein und den DHB als Stützpunktrainer tätig war. Mit Tarp-Wanderup gelang dem 42jährigen in der vergangenen Spielzeit die Meisterschaft in der 3. Liga Nord, welche er vor der Saison mit den Worten „ich will eine junge Mannschaft, die voller Begeisterung steckt, die wie ein Sturm über die dritte Liga fegt“ beinahe prophetisch vorhersagte – der Aufstieg in Liga zwei war der Lohn für die HSG. Einen klassischen Fehlstart verbuchten jedoch die Wölfe in die Saison 2013/14. Nach den bisher gespielten 8 Begegnungen stehen die Norddeutschen noch ohne Punkt am Ende der Tabelle. Aber Achtung: nur knapp schrammte die HSG am vergangenen Spieltag im Derby gegen den TSV Altenholz  an einem Punktgewinn vorbei und musste erst vier Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer zum 19:20 hinnehmen. Ein doppelter Punktgewinn muss für die HSG am Samstag her, um nicht den Anschluss an die  Nichtabstiegsplätze zu verlieren. Dieser Umstand macht das Spiel für den TVG nicht einfacher – das Wolfsrudel der HSG Tarp-Wanderup steckt in arger Bedrängnis und ist daher doppelt gefährlich! Mit Respekt aber auch mit entsprechend Selbstvertrauen will der TVG die Reise in den Norden antreten: „Tarp-Wanderup ist besser als es der Tabellenplatz aussagt, wir dürfen auf keinen Fall den Fehler machen, diese Mannschaft – vor allem in ihrer eigenen Halle – zu unterschätzen. Mit der Einstellung und dem Willen aus den Spielen gegen Bittenfeld und Erlangen und wenn wir auch noch den letzten Hebel umlegen können, sind zwei Punkte gegen die Wölfe machbar – doch dazu muss alles abgerufen werden“, so Jan Redmann, der weiterhin den erkrankten Khalid Khan vertritt. Mit der Trainingsleistung und dem Engagement während der Übungseinheiten in dieser Woche  ist Redmann zufrieden, „jetzt geht es um Punkte in Tarp“, fokussiert der Co-Trainer das Ziel. „Ich möchte nicht die ganzen Floskeln der Handballwelt bemühen: die Mannschaft wird am Freitag mit dem Ziel in den Bus steigen,  in Tarp den Sieg zu holen“, ist Andi Kunz, sportlicher Administrator des TV Grosswallstadt überzeugt.  Laut Kunz haben die Spieler dieses Ziel  kurz nach Abpfiff des Spiels gegen den HC Erlangen noch in der Kabine ausgegeben: „Die Mannschaft hat die ganze Woche darauf hin gearbeitet, hart trainiert und als Lohn soll der Zweier stehen“, so der ehemalige Kapitän des TVG weiter. Anwurf in der Treenehalle in Tarp ist am 26.10.2013 um 19:00.

Quelle: TV Großwallstadt