Von der ersten Minute zeigte der TuS eine überragende Körpersprache, hat das Selbstvertrauen aus dem Auswärtssieg bei Mitaufsteiger Aue mit in die Partie genommen. Das Team feuerte sich gegenseitig an, pushte sich bis ans Limit und darüber hinaus. Vor allem in der Defensive hat sich die Mannschaft stabilisiert und zu den alten Tugenden zurückgefunden. Schnell auf den Beinen, aggressiv in den Zweikämpfen, ohne zu überdrehen und dahinter ein Torwart, der in den richtigen Momenten zur Stelle war. In der ersten Viertelstunde hielten die Gäste aus Dessau noch mit, waren vor allem im Tempospiel und der zweiten Welle extrem gefährlich. So entwickelte sich eine rasend schnelle Partie. Nach 17 Minuten sind beim 11:10 für den TuS schon 21 Treffer gefallen. Dann schafft es Vinnhorst sich noch weiter zu stabilisieren und die Gäste in ihrem Tempo zu mehr und mehr Fehlern zu zwingen. Ein 6:2 Lauf später steht es plötzlich17:12. Diesen Vorsprung kann das Team bis zum 21:16 Halbzeitstand verteidigen.

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Die Vorentscheidung fiel direkt nach der Pause. Drei Tore in Folge ließen die Führung auf acht Tore anwachsen und in der Halle brachen stimmungstechnisch die Dämme. Getragen von den Fans der Roten Wand hielt das Team die Spannung und ließ Dessau nicht wieder zurück ins Spiel. Beim 30:21 in der 47. Spielminute betrug der Vorsprung erstmals neun Tore. Was sich die Gäste auch einfielen ließen Trainer Davor Dominikovic fand wie schon gegen Aue die richtige Antwort, brachte zum Beispiel den siebten Feldspieler als Spielmacher Falk Kolodziej kurz gedeckt werden sollte. Selbst gegen sieben Angreifer ließ die Vinnhorster Deckung kaum noch gute Würfe zu und so brachte das Team den Vorsprung unter dem tösenden Lärm von den Rängen souverän bis ins Ziel. 34:26 hieß es am Ende, der zweite Sieg in Folge, das ist historisch.

Mit den zwei Punkten klettert der TuS auf den sechzehnten Platz und damit auf einen Nichtabstiegsplatz. Darauf ausruhen kann und will sich die Mannschaft aber natürlich nicht. Schon am Mittwoch wartet wieder ein schweres Auswärtsspiel bei Tabellenführer Bietigheim. Beim Ligaprimus haben die Vinnhorster nichts zu verlieren und bisher hat die Saison gezeigt, dass in dieser Liga vieles möglich ist. Es muss natürlich vieles zusammenpassen für die Rot-Blauen TuS, aber die letzten Spiele haben gezeigt: Der TuS Vinnhorst ist in der zweiten Liga angekommen.

Quelle: TuS Vinnhorst / Foto: Scharf