18.12.2023  2. HBL

Potsdam schließt erfolgreiche Hinrunde mit Sieg über TVH ab

Der 1. VfL Potsdam hat sich und 1011 Zuschauern in der MBS Arena einen gelungenen Hinrundenabschluss beschert. Das junge Team von Trainer Bob Hanning siegte am dritten Adventssonntag mit 32:23 (15:10) in einem tempo- und torreichen Spiel gegen TV Hüttenberg und bleibt damit auch im 14. Spiel in Folge ungeschlagen. Die Adler beenden die Hinrunde der 2. Handball-Bundesliga nach 13 Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen mit 28:6 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Bester Torschütze des VfL und des Spiels war Elias Kofler mit neun Treffern.

Zum Abschluss der Hinrunde gingen die Adler mit Blick auf die Tabelle als Favoriten in das Spiel. Aus Erfahrung der letzten Saison wussten sie aber um die Kampfesstärke und Torgefährlichkeit des Gegners und gingen von Beginn an konzentriert zur Sache. Bis auf Karl Roosna und Marko Katic stand Trainer Bob Hanning sein kompletter Kader zur Verfügung. Nach erkältungsbedingtem Ausfall im Spitzenspiel gegen Hamm zeigte Elias Kofler, dass er wieder voll da ist und brachte die Adler mit 1:0 in Führung. Anschließend traf Tristan Kirschner zweimal für die Gäste, ehe Potsdams Topscorer Max Beneke per Siebenmeter den 2:2-Ausgleich einnetzte. Gemeinsam mit Abwehrchef Emil Hansson organisierte Elias Kofler nicht nur die Defensive des VfL, sondern zeigte mit einem Doppelpack zum 4:3 erneut seine Qualitäten im Angriff. Der VfL ging in den ersten zwanzig Minuten immer mal wieder mit zwei Toren in Führung, konnte sich aber nicht wirklich absetzen.

TVH-Trainer Stefan Kneer konnte sich zunächst auf sein gut besetztes Team verlassen, das ein ums andere mal die Adler in Bedrängnis brachte. Nachdem Cyrill Akakpo für zwei Minuten auf die Bank musste und der VfL in Unterzahl agierte, gelang den Gästen durch zwei von Tristan Kirschner erfolgreich verwandelten Siebenmetern der Ausgleich zum 10:10. Kaum vollzählig, legten die Adler los, nutzten ihrerseits ein Überzahlspiel zu einem 5:0-Lauf und verschafften sich mit Toren durch Moritz Sauter, Max Beneke und Marcel Nowak bis zur Halbzeitsirene ein entspanntes Polster. Beim Spielstand von 15:10 ging es zur Pause in die Kabine.

Hochmotiviert zurück auf der Platte, startete der VfL in die zweite Hälfte, wie er die erste begonnen hatte, mit einem Tor von Elias Kofler. Standing Ovations von der Adler-Bank gab es kurz darauf für Sergej Gorpishin, der mit dem Treffer zum 18: 11 seinen allerersten Treffer im VfL-Trikot erzielte. Die Adler machten weiter Druck, und in der 39. Spielminute (21:13) nahm TVH-Trainer Stefan Kneer seine zweite Auszeit, um seine Jungs neu zu sortieren. Die Ansage fruchtete, denn Ian Weber netzte kurz darauf zum 21:14 ein. Hüttenbergs Mittelmann und Topscorer, der in der kommenden Saison zur GWD Minden wechselt, wurde über die gesamte Partie hinweg ziemlich gut von der Potsdamer Abwehr ausgeschaltet und kam am Ende auf sechs Treffer.

Trotz des Rückstands kämpften die Hüttenberger angefeuert von einer Handvoll mitgereister Fans um jeden Ball und versuchten, ihre Chancen zu nutzen, was ihnen allerdings nur bedingt gelang, da die Abwehr der Gastgeber variabel agierte und sich auf Rückhalt ihrer Torhüter Lasse Ludwig und Mark Ferjan verlassen konnte. Auch im Angriff agierten die Potsdamer spielfreudig und abwechslungsreich, was nicht zuletzt auch am wechselnden Positionsspiel von Maxim Orlov lag, der mit fünf Treffern wesentlich zum Erfolg der Potsdamer beitrug.

Der Sieg der Adler war zu keiner Zeit gefährdet, was Trainer Bob Hanning dazu veranlasste, seinen gesamten Kader einzusetzen, um seine Stammspieler zu schonen, und anderen notwendige Spielzeit zu verschaffen. Letztlich machten die individuellen Qualitäten des VfL den Unterschied, genauso, wie Bob Hanning es vor dem Spiel vorausgesagt hatte. Mit 32:23 fiel der Sieg verdient hoch aus und spiegelte den Spielverlauf wider.

Quelle: 1. VfL Potsdam / Foto: Goeres