09.12.2023  2. HBL

Hagen überzeugt bei Sieg gegen Aufsteiger Aue

Der VfL Eintracht Hagen hatte sich am Freitagabend erholt gezeigt von der torarmen Auswärtsniederlage in Essen und besiegte Liga-Schlusslicht EHV Aue in eigener Halle souverän mit 37:30 (18:12). Bester Torschütze für Hagen war Pierre Busch mit acht Treffern, während Elias Gansau ebenso viele für die Gäste aus dem Erzgebirge erzielen konnte.

Der Start in die Partie, er stand - beidseitig - im Zeichen der Torhüter. Sveinbjörn Petursson, Isländer im EHV-Tor, vor allem aber Maurice Paske bei der Eintracht parierten mehrfach spektakulär. 

Die Eintracht lag bald vorne, Aue ließ sich aber zunächst nicht abschütteln. Dennoch zog Gäste-Coach Olafur Stefansson früh das erste Team-Timeout, forderte vehement mehr Zug zum Tor und kämpferische Tugenden ein ("Zwei Punkte gibt es hier nicht umsonst").

Gleichwohl: Der von Stefan Neff im Vorfeld geforderte Druck der Eintracht-Abwehr auf den Auer Angriff, er wuchs kontinuierlich, führte immer wieder zu leichten Ballgewinnen und ließ die Führung der Grün-Gelben sukzessive wachsen. Und als Pierre Busch quasi mit der Schlusssekunde zum 18:12 einnetzte, schienen die Gastgeber auf einem richtig guten Weg.

Doch wie gewonnen, so zerronnen. Zumindest ansatzweise. Gerade einmal dreieinhalb Minuten benötigte der EHV nach Wiederanpfiff der wohltuend unauffälligen Unparteiischen Lier/Lier, um auf 19:17 zu verkürzen, weil die Eintracht gegen die nun deutlich offensivere Gäste-Abwehr im Abschluss deutlich nachließ.

Stefan Neff reagierte umgehend, justierte sofort im zweiten Team-Timeout nach. Ein Weckruf zur rechten Zeit. Fortan wurden die grün-gelben Beine in der Abwehr wieder schneller, die Hagener Spielanlage präsentierte sich auf der Gegenseite zudem besser eingestellt auf die sich bietenden Räume der Auer 3:2:1-Abwehr. Von 19:17 ging es so quasi in einem Rutsch auf 27:19 (42.) davon - die Eintracht hatte ihren kleinen Hänger mit einem dynamischen 8:2-Lauf überwunden.

Der Rest war ein Stück weit die Kür. Maurice Paske stabilisierte seine starke Fangquote im zwischenzeitlich hohen 30er-Bereich, der eingewechselte André Alves knüpfte auf Rechtsaußen nahtlos an die seit Wochen starke Vorstellung seines Kollegen Pierre Busch an, so dass vor 917 Zuschauern nichts mehr anbrannte am Ischeland.

Quelle/Foto: VfL Eintracht Hagen