18.11.2023  2. HBL

Duell gegen Minden: nächster Heimsieg für Hagen

Am Freitagabend war mit GWD Minden der nächste Erstliga-Absteiger zu Gast beim VfL Eintracht Hagen. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, konnten sich die Grün-Gelben in der zweiten Halbzeit durchsetzen und den nächsten Heimsieg mit 37:34 (20:19) holen.

Im Vergleich zum Potsdam-Spiel am vergangenen Montag hatte es bei der Eintracht eine Änderung in der Startaufstellung gegeben: Philipp Vorlicek war wieder fit und begann im rechten Rückraum. Außerdem standen Niclas Pieczkowski sowie Pierre Busch wieder im Kader und ersetzte Torwartrainer Tobias Mahncke den verletzten Mats Grzesinski.

Den deutlich besseren Start erwischte derweil der Gast aus Ostwestfalen, weil die Eintracht-Abwehr viel zu passiv agierte, es nicht schaffte, aktiv nach vorne zu verteidigen. 6:10-Rückstand nach gerade einmal neun Minuten - Stefan Neff drückte früh den Auszeit-Buzzer, mahnte energisch mehr defensive Aggressivität speziell gegen Mindens Rückraumlinken Bjarni Valdimarsson an.

Und es wurde besser. Mehr Zugriff in der Abwehr, viel Tempo in der Vorwärtsbewegung. Nach André Alves' Gegenstoß zum 10:11 (14.) und folgender Auszeit Minden war die Eintracht zurück im Match. Besser noch: Ausgleich Hakon Styrmisson, und als der "Run-and-Gun"-Mann der ersten Viertelstunde eine Pause verordnet bekam, brachte Theo Bürgin die Eintracht gar mit 12:11 in Führung. Alex Weck, der die nun wesentlich griffigere Eintracht als Vollstrecker und Vorbereiter anführte, besorgte die erste 2-Tore-Führung (17:15, 24.), Kim Voss-Fels legte das 18:15 (25.) nach. Mit 20:19 für die Hausherren ging es in die Pause - alles drin für beide Teams in Halbzeit zwei...

Die zweiten 30 Minuten begannen mit einer Systemumstellung beim Gast. Eine 5:1-Abwehr mit Florian Kranzmann auf der vorgezogenen Position sollte es nun richten. Pouya Norouzi und Philipp Vorlicek kam das durchaus entgegen. Was sich nicht änderte, war das Tempo. Beide Teams drückten das Gaspedal weiter tief durch, was unter anderem dazu führte, dass selbst eine 3-Tore-Führung nichts von einem wirklich beruhigenden Charakter hatte.

Dennoch lag die Eintracht kontinuierlich vorne, wechselte nahezu ohne Qualitätsverlust und setzte sich eine gute Viertelstunde vor Schluss durch die "Alex-Co-Produktion" Weck/Becker erstmals auf vier Tore ab. Dabei blieb es fortan mit kleinen Schwankungen, weil die Eintracht im Kollektiv inzwischen sehr stabil wirkte. Ausnahme: Mindens Danilo Radovic ließ die Hagener Abwehr jetzt zu viel Raum, der 23-jährige Serbe hielt sein Team im Spiel. Als dann allerdings Valentin Spohn in höchster Zeitspiel-Not zweimal in Folge  erfolgreich war, da hatte die Partie ihre von den Fans bejubelte Richtung - trotz extremst offensiver 3:3-Abwehr des Gastes in den drei verbleibenden Minuten.

Quelle / Foto: VfL Eintracht Hagen