Die Basis für den bisher deutlichsten Sieg in dieser Saison legten die Biber bereits in Halbzeit eins. 89 Prozent der Würfe der Dessau-Roßlauer Handballer zappelten im Netz des Gegners. Dazu war die DRHV-Defensive bestens auf den Gegner aus Niedersachsen eingestellt und agierte von der ersten bis zur letzten Spielminute hoch effektiv. Und auch im Angriff spielte man geduldig und effizient. Gegenwehr leisteten die Gäste aus Nordhorn-Lingen nur zu Beginn des Spiels. Ex-DRHV-Spieler Johannes Wasielewski glich in der neunten Spielminute zum letzten Mal für sein Team zum zwischenzeitlichen 4:4 aus. Nur vier Minuten später führten die Biber mit 9:5 und ließen auch danach nicht locker. Timo Löser erhöhte den Vorsprung mit seinem Treffer gut zehn Minuten vor der Halbzeitpause erstmals auf sechs Tore. Danach verkürzten die Gäste mit einem 3:0-Lauf zwar den Rückstand wieder auf drei Tore (14:11, 28. Minute), was aber nur von kurzer Dauer sein sollte. Angeführt von Kapitän Vincent Sohmann übernahm man wieder das Ruder und ging nach dem letzten Treffer in der ersten Halbzeit durch Jakub Hrstka mit einer 17:12-Führung in die Kabine.

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Auch nach dem Seitenwechsel machten die Biber da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Im Angriff wurden gute Wurfchancen konsequent genutzt und hinten verteidigte die Abwehr weiterhin stark. Somit schafften es die Gäste aus dem äußersten Südwesten Niedersachsens nicht noch einmal in Schlagdistanz zu kommen. Vielmehr bauten die Biber ihren Vorsprung weiter kontinuierlich aus (27:20, 48. Minute durch Vincent Sohmann). Am Ende steht nicht nur ein ungefährdeter 36:26-Heimerfolg auf der Habenseite, sondern auch der bisher höchste Saisonerfolg der Biber zu Buche.

Stimmen zum Spiel:

Uwe Jungandreas: "Wir können heute mit dem Start ins neue Handballjahr zufrieden sein. Das Spiel ist so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt hatten oder vom Ergebnis her sicher auch ein wenig darüber hinaus. Wir wollten die HSG Nordhorn-Lingen mit einer aggressiven Abwehrarbeit und einer starken Defensive unter Druck setzen, um selbst ins Tempospiel zu kommen und ihnen damit frühzeitig die Lust am Handballspielen zu nehmen. Das ist uns in gewisser Weise gelungen. Wir haben eine gute Defensive gestellt, hatten heute eine starke Torhüterleistung sowie ein gutes Tempospiel und über weite Strecken ein sehr kontrolliertes Sechs gegen Sechs in der Abwehr. Nur in ein paar wenigen Szenen haben wir uns zu sehr ins Eins gegen Eins verwickeln lassen. Kein großer Grund, euphorisch zu sein, denn es ist weiterhin ein weiter Weg. Wir haben viel zu tun und müssen uns immer weiterentwickeln."

Quelle: Dessau-Roßlauer HV 06 / Foto: Kaesler