Die Mindener starteten direkt hochkonzentriert in die Partie und konnten sogleich die ersten beiden Angriffe der Dessau-Roßlauer abwehren und im Gegenzug mit zwei Toren in Führung gehen (3.). Die Anfangsphase der Partie ist von einer sehr stabilen Deckung und schnellen Umschaltaktionen der Dankerser gekennzeichnet, während sich die Gäste aus Sachsen-Anhalt häufig die Zähne an der Positionsabwehr ausbissen. Dabei stellte anfangs besonders der grün-weiße Innenblock, bestehend aus Timo Stoyke und Sveinn Johannsson, die Biber vor Probleme. Auch offensiv präsentierte GWD Minden eine solide Leistung. Durch viel Bewegung auf den Positionen im Rückraum, boten sich häufig Räume, welche Spielmacher Amine Darmoul nutzen konnte. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit fanden die Mindener immer weniger Zugriff in der Defensive, sodass der DRHV seine Chance nutzte und auf 16:17 verkürzte (24.). In der Folge spielte Minden seine Angriffe vermehrt unsauber zu Ende, sodass die Gäste die Anzeigetafel zur Pause auf 19:21 stellen konnten (29.).

GWD Minden kam nach der Pause besser aus der Kabine und startete mit einem 2:0-Lauf sowie zwei Paraden des Grün-Weißen Torhütergespanns. Die Dankerser Jungs gaben nun wieder das Tempo der Partie vor und konnten durch erfolgreiche Tempogegenstöße die Führung zurückerobern (37.). Doch die Gäste witterten nun ihre Chance und zogen immer wieder gleich. Besonders Jakub Hrstka trug mit seinen Treffern maßgeblich dazu bei, dass die Partie offen blieb. 

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Auf Mindener Seite sorgten Malte Semisch mit seinen Paraden und Amine Darmoul mit seinen Druchbrüchen in der Offensive dafür, dass die Gastgeber nicht vorzeitig ihre Chance auf den nächsten Heimsieg verloren. Auch in der Crunchtime ging es munter in beide Richtungen. Knappe fünf Minuten vor Ende geriet die Mannschaft von Adalsteinn Eyjolfsson durch ein Foul in Unterzahl (55.), doch GWD Minden warf nochmal alles in die Waagschale und kam nochmal auf ein Tor ran. Jedoch spielte es der DRHV von hier aus kontrolliert zu Ende, sodass schlussendlich eine 39:41 Niederlage zu Buche stand.

Adalsteinn Eyjolfsson: „Wir haben zu Beginn gute Angriffe gespielt und laden dann Dessau durch eigene Fehler ein. Generell haben heute die Basics, wie eine geordnete Rückzugbewegung und die nötige Zweikampfhärte, gefehlt. Defensiv war das einfach zu wenig, sodass uns der DRHV überrannt hat.“

Uwe Jungandreas: „Beide Teams sind heute trotz der englischen Woche ein hohes Tempo über 60 Minuten gegangen. Anfangs hatten wir Probleme ins Spiel zu kommen, was Minden gut ausnutzen konnte. Defensiv haben wir keinen Zugriff bekommen, während offensiv die Tiefe gefehlt hat. Wir haben uns nach dem 5-Tore-Rückstand Stück für Stück zurück gearbeitet und konnten schließlich durch eine gute Umsetzung des Tempospiels die Partie drehen.“

Quelle: GWD Minden / Foto: Metge