26.02.2024  2. HBL

Auswärtserfolg: Nordhorn-Lingen durchbricht Sieglosserie in Großwallstadt

Im Duell der Tabellennachbarn zwischen Großwallstadt und Nordhorn-Lingen behielten die Gäste in einem torreichen Spiel mit 39:35 (20:16) die Oberhand. Obwohl beide Teams im Vorfeld mit einer angespannten Personaldecke zu kämpfen hatten, war die HSG im Stande, diese besser zu kompensieren. Damit holten die Niedersachsen nach vier Niederlagen in Folge wieder einen Sieg und verbesserten sich um drei Plätze in der Tabelle auf Rang acht.

Der Start in die erste Halbzeit verlief für Nordhorn-Lingen hervorragend: Beim 1:0 führte der TVG zum einzigen Mal, dann rollte der HSG-Express – und zwar buchstäblich und im wahrsten Sinne des Wortes, denn es war ihr Tempospiel, das die Gastgeber immer wieder vor Probleme stellte und für sie kaum zu verteidigen war. Immer wieder ging es schnell, immer wieder antworteten die HSG-Angreifer auf Abschlüsse der Weiß-Blauen nur Sekunden später – davon zeugen unter anderem sechs Tore per Tempogegenstoß vor der Pause.

Beim 2:4 lag Nordhorn-Lingen zum ersten Mal mit +2 in Führung, die Großwallstadt – vornehmlich aus dem Rückraum – jedoch wieder ausglich. Die HSG blieb dran und ging wieder nach vorn: 4:7 (9.), bevor Nebosja Simovic sich seine erste Zeitstrafe einfing. Maxi Lux scheiterte kurz darauf zwar per 7-Meter am TVG-Keeper, doch schnappte sich den Abpraller und versenkte den Ball zum 5:8.

Hinten trotz völlig neuer Formation gewohnt kompakt und vorn schnell, sehr variabel und für den Gegner überraschend sowie vor allem treffsicher zeigten sich die Mannschaft von Trainer Frank Schumann. Ritterbach und Lux von außen sowie Marschall, Wasielewski und Terwolbeck von den Halbpositionen bzw. durch die Mitte taten den Großwallstädtern, die zwar beim 13:13 (22.) noch einmal ausglichen, immer wieder weh. Vier Tore in Folge bedeuteten vier Minuten vor dem Halbzeitpfiff das 13:17. Mithilfe des Pfostens erzielte dann Frieder Bandlow sein erstes Tor gegen die HSG, für die er ab Sommer auflaufen wird. Zur Pause hieß es dann 16:20.

In der zweiten Halbzeit setzten die Nordhorner vor 2.178 Zuschauern in der Halle dort an, wo sie aufgehört hatten. Über die gesamte zweite Hälfte hinweg behielten die Gäste ihren Vorsprung bei und ließen diesen auf maximal zwei Tore schmelzen. Großen Anteil an dem Auswärtserfolg hatte Topscorer Tarek Marschall (10 Treffer), aber auch der erst kurz vor der Partie aus der dritten Liga nachverpflichtete Jakub Stryc, dem in seinem ersten Spiel fünf Tore gelangen.

Quelle: HSG Nordhorn-Lingen / Foto: Mueller