26.01.2023  Handball Weltmeisterschaft

Die Top 7 der WM nach dem Viertelfinale: Schwedische HBL-Stars glänzen, Norwegen und Dänemark mit starken Torhütern

Drei HBL-Akteure zeichneten sich im schwedischen Nationaltrikot gegen Ägypten mit der perfekten 100%-Wurfquote aus und wahren damit die Chance auf den WM-Titel im eigenen Land. Mathias Gidsel und Niclas Kirkelokke zeigen sich bei Dänemark wurfgewaltig, Kevin Möller parierte alle Strafwürfe der Ungarn. Auch Norwegens Torwart Saeveras verbuchte zwei 7m-Paraden.

1 – Ekberg, Darj und Gottfridsson mit 100%-Wurfquote

Die HBL-Spieler Niclas Ekberg, Max Darj und Jim Gottfridsson sind mit Schweden ins Halbfinale ihrer Heim-WM eingezogen. Die amtierenden Europameister besiegten am Mittwochabend die Ägypter mit 26:22 und haben weiterhin die Chance auf ihren fünften Weltmeistertitel. Drei bekannte Gesichter aus der LIQUI MOLY HBL haben im Viertelfinale mit einer 100%igen Wurfquote besonders überzeugt. Ekberg (THW Kiel) war mit seinen sechs Treffern der erfolgreichste Torschütze des Spiels; der 34-Jährige erlaubte sich nicht einen einzigen Fehlwurf. Eine ebenso perfekte Wurfausbeute zeigten Kreisläufer Darj (Füchse Berlin) und Spielmacher Gottfridsson (SG Flensburg-Handewitt). Der Flensburger hat sich allerdings nach nur kurzer Einsatzzeit eine Verletzung am Finger zugezogen und wird den Schweden beim restlichen Turnier fehlen.

2 – Eingespielte Zebras bei Norwegen

Sander Sagosen und Harald Reinkind (beide THW Kiel) funktionieren im Rückraum so gut wie kaum ein anderes Duo! Gemeinsam kommen die beiden im Viertelfinale gegen Spanien auf insgesamt 22 Scorerpunkte, welche sich aus Toren und Assists zusammensetzen. Sagosen traf drei Mal und lieferte starke zehn Assists, Reinkind netzte ebenfalls drei Mal selbst ein und verzeichnete sechs Assists.

3 – Siebenmeterkiller Saeveras und Möller

Kristian Saeveras (SC DHfK Leipzig) und Kevin Möller (SG Flensburg-Handewitt) sind nur zwei von vielen Torhütern der WM, die in der LIQUI MOLY HBL aktiv sind. In ihren Viertelfinalspielen zeigten beide Keeper ihre Klasse: Beide parierten zwei Siebenmeter gegen die besten Schützen, die Spanien und Ungarn zu bieten haben.

4 – Überragender Gidsel

Dänemark gelang gegen Ungarn mit dem +17-Tore-Sieg ein echter Coup! Mit 40:23 siegte der amtierende Weltmeister und hält sich damit die Chance offen, seinen dritten WM-Titel in Folge zu holen und damit Historisches zu erreichen. Dabei überragte erneut ein Akteur der LIQUI MOLY HBL im dänischen Trikot: Mathias Gidsel (Füchse Berlin) steuerte neun Tore und vier Assists zum Kantersieg bei. Der junge Däne wurde mit dieser Leistung einmal mehr von den Fans zum Spieler des Spiels gewählt.

5 – Kirkelokkes Nachnominierung zahlt sich aus

Der Sieg der Dänen stützt sich jedoch nicht nur auf Gidsels-Leistung! Viele weitere Akteure spielten stark auf, darunter auch der nachnominierte Niclas Kirkelokke. Nikolaj Jacobsen hatte den 28-jährigen Rückraumspieler der Rhein-Neckar Löwen zum letzten Hauprundenspiel nachberufen und gab ihm im Viertelfinale gegen Ungarn das Vertrauen. Mit fünf Treffern und einer 100%igen Abschlussquote war er mitunter der zweitbeste Torschütze des Spiels. Ein Assist, zwei Steals und ein Block gingen ebenfalls auf sein Konto.

6 – Kapitän mit vorbildlicher Leistung

Johannes Golla ist nicht nur Kapitän der SG Flensburg-Handewitt sondern auch der deutschen Nationalmannschaft und ging einmal mehr voran. Gegen den amtierenden Olympiasieger Frankreich hatte es für die DHB-Auswahl zwar nicht für das Weiterkommen gereicht (35:28-Niederlage), aber der Kapitän überzeugte einmal mehr mit einer vorbildlichen Leistung. Mit sechs Treffern (100%-Abschlussquote) ist der 25-Jährige der beste Torschütze des gesamten Spiels. Zusätzlich lieferte er einen weiteren Assist und blockte in der Abwehr drei Torversuche der Franzosen.

7 – Spanier zittern sich ins Halbfinale

Die Spanier lieferten sich mit Norwegen einen heißen Kampf um den Einzug in das Halbfinale der Handball-Weltmeisterschaft 2023. Nachdem die Spanier den Sieg der Norweger nach 60 Minuten durch einen Ausgleich in letzter Sekunde verhindern konnten, ging es in die zweifache Verlängerung. Am Ende gelang der Mannschaft von Lemgos Gedeon Guardiola ein 34:35-Zittersieg über Norwegen und damit der achte Einzug in ein WM-Halbfinale.