09.05.2022  LIQUI MOLY HBL

Flensburg siegt souverän in Hannover

Mit 26:31 gewann die SG am Sonntag Nachmittag auch das Rückspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf und erledigte damit eine Pflichtaufgabe um weiterhin konkurrenzfähig im Rennen um Platz zwei zu sein. Bester Torschütze der Flensburger war Emil Jakobsen mit neun Treffern und einer 100%igen Wurfausbeute.

Der Angriff zeigte gleich sein gutes Gesicht. Zwei Mal mündeten die Spielzüge bei Lasse Svan, der jeweils vollendete. Den ersten Konter verwandelte Simon Hald zum 3:1 für die Gäste. Danach folgten zwar eine „Fahrkarte“ und ein technischer Fehler, die SG behielt aber das Heft in der Hand. Hampus Wanne war aufgrund von Problemen am Sprunggelenk nicht mit nach Hannover gereist. Die SG hat aber noch einen Emil Jakobsen, der in kurzer Folge zwei Siebenmeter zum 4:6 cool in die Maschen drückte. Die 6:0-Abwehr stand gut. Kevin Møller konnte mitwirken und feierte mit einem gehaltenen Strafwurf seinen ersten Husarenstreich. Mads Mensah hatte einen guten Zug zum Tor, Johannes Golla schlüpfte am Kreis durch. 7:11! Nach nur 20 Minuten nahmen die „Recken“ bereits ihr zweites Team-Timeout. Da hieß es bereits 8:14. Was man der SG vielleicht vorwerfen kann: Sie legte zum Ende der ersten Halbzeit nicht nach.

Unter den gut 5500 Zuschauern befanden sich auch viele SG Fans, die sich im Oberrang mit Sprechchören Verhör verschafften und einen „Schaltag“ ausgerufen hatten. Der Anhang aus dem Norden sah gleich mit Wiederbeginn einen spektakulären Durchbruch von Mads Mensah, der trotz Beinahe-Nullwinkel traf. Die Gastgeber aus Niedersachsen operierten mit einer offensiveren Deckung, standen aber auf verlorenem Posten. Der SG Motor lief wie ein Uhrwerk. Jim Gottfridsson brach durch zum 13:22, Emil Jakobsen erhöhte vom linken Flügel gar auf 14:25. Nach 40 Minuten war der Drops gelutscht. Jim Gottfridsson bekam eine Pause, Marius Steinhauser besetzte nun den rechten Flügel. Offenbar ging die nötige Anspannung etwas verloren. Als die Hannoveraner auf 23:28 verkürzten hatten, warf SG Coach Maik Machulla nochmals seine erste Sieben ins Rennen. Der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr, ein deutlicheres Ergebnis wäre aber ohne Weiteres möglich gewesen.

Quelle: SG Flensburg-Handewitt / Foto: Anderson-Jensen