22.04.2024  LIQUI MOLY HBL

Kein Sieger beim Topspiel der Füchse gegen die Zebras

Die Füchse Berlin trennten sich am Sonntag zu Hause in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle mit einem 32:32 (18:18)-Unentschieden gegen den THW Kiel. Damit holt das Team von Trainer Jaron Siewert einen weiteren Punkt im Meisterschaftsrennen, muss nach dem Sieg des SC Magdeburg am Freitag gegen die SG Flensburg-Handewitt aber die Tabellenführung der LIQUI MOLY HBL an den SCM abgeben. Bester Werfer der Partie war Mathias Gidsel mit 12 Treffern.

Nach dem enttäuschenden REWE Final4 am vergangenen Wochenende wollten die Berliner vom Start weg an die starken Bundesligaleistungen der letzten Spieltage anknüpfen. Der Gastgeber begann sehr konzentriert in der Abwehr. Durch die ersten Paraden von Torwart Dejan Milosavljev und schnelle Ballgewinne setzten sich die Füchse nach sieben gespielten Minuten durch die Treffer von Gidsel, Andersson, Lichtlein und Marsenic mit 5:0 ab. Dadurch sah sich THW-Trainer Filip Jicha früh dazu gezwungen, seine erste Auszeit zu nehmen, um seine Mannschaft wachzurütteln.

Nach der Unterbrechung kamen die Gäste besser in die Partie und verkürzten durch die Kreisläufer Pekeler und Wiencek auf 5:2. In der Folge kämpften sich die Kieler immer weiter bis auf ein 7:6 heran. Den Ausgleich verhinderte allerdings Milosavljev, ehe Hans Lindberg wieder auf plus zwei stellte. Diesen Vorsprung verteidigte das Team von Trainer Jaron Siewert bis in die Schlussphase des ersten Durchgangs. Nils Lichtlein musste während der ersten Hälfte das Spielfeld angeschlagenen verlassen. Für ihn kam Fabian Wiede ins Spiel. Erst in der 26. Spielminute gelang dem THW der erste Ausgleich zum 14:14 durch das Tor von Elias Ellefsen á Skipagøtu, ehe kurz darauf Niclas Ekberg vom Siebenmeterpunkt den ersten Führungstreffer erzielte (16:17). Mit dem Halbzeitpfiff traf Fabian Wiede zum 18:18 Pausenstand.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs setzte sich der offene Schlagabtausch fort. Die Kieler hatten mehrmals die Gelegenheit, auf zwei Tore wegzugehen, was aber durch einen starken Dejan Milosavljev verhindert wurde. Der Torhüter parierte insgesamt 16 Würfe in der Partie. Die folgenden Minuten waren von sehr temporeichem Handball und schnellen Abschlüssen geprägt. Bei den Berlinern ging in der Offensive einmal mehr Mathias Gidsel voran, übernahm viel Verantwortung und erzielte unter anderem die Treffer zum 22:22 und 23:22.

Es blieb weiterhin ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen beider Teams. Trotz vieler Zeitstrafen auf beiden Seiten konnte keine der beiden Mannschaften diese nutzen, um sich abzusetzen. Zehn Minuten vor dem Ende nahm Jaron Siewert seine zweite Auszeit, um die Füchse auf die Schlussphase einzustellen. Lautstark angefeuert von seinen Fans schaffte es der Gastgeber anschließend, sich durch Hans Lindberg und Mathias Gidsel eine zwei Tore Führung zu erspielen (30:28).

Beim Spielstand von 31:29 reagierte Filip Jicha mit seiner letzten Auszeit. Den Kielern gelang nach 59 gespielten Minuten tatsächlich noch der 32:32 Ausgleich. 24 Sekunden vor dem Schlusspfiff besprach Jaron Siewert in seinem dritten Time-out den letzten Angriff. Dieser führte allerdings nicht mehr zum Torerfolg, weshalb es am Ende beim 32:32 Remis blieb.

Quelle: Füchse Berlin / Foto: Voigt