20.09.2021  LIQUI MOLY HBL

Der HSV Hamburg sorgt für eine Überraschung: 1. Bundesligasieg gegen die Rhein-Neckar Löwen!

Der 2. Liga Aufsteiger gewinnt nach 2 Niederlagen sein 1. Spiel mit 33:27 (16:15) gegen den Favoriten aus Mannheim! Jogi Bitter war entscheidender Faktor für den Sieg: 17 Paraden und kein Gegentor mehr ab Minute 55 (27:27)!

In einer über 60 Minuten ausgeglichenen Partie am Sonntagnachmittag besiegte Aufsteiger HSVH am 3. Spieltag der LIQUI MOLY HBL die Löwen aus Mannheim mit 32:27. Erst in den Schlussminuten setzte sich das HSVH-Team entscheidend von den Gästen ab. Bereits zur Halbzeit hatte der HSVH sich eine knappe 16:15-Führung herausgespielt.

Es entwickelte sich von der 1. Minute an eine offene Partie in der beide Mannschaften offensiv schnell ins Spiel fanden (3:3; 6. Minute). Defensiv kamen die Gäste aus Mannheim zwar immer wieder zu guten Gelegenheiten, fanden jedoch ein ums andere Mal ihren Meister in HSVH-Torhüter Johannes Bitter. Eben jener parierte wenige Minuten später den ersten Siebenmeter-Strafwurf von Löwen-Kapitän Uwe Gensheimer (bei 4:4; 8.) und leitete damit die erste Führung des HSVH ein. Jan Forstbauer bezwang David Späth im Tor der Gäste und netzte zum 5:4 (9.).

Johannes Bitter trifft ins leere Tor

Bis zur 20. Minute wechselte die Führung ein ums andere Mal. Erst mit Johannes Bitters Wurf ins leere Tor der Gäste konnte der HSVH sich erstmalig mit zwei Toren absetzen (11:9; 20.). Kurz darauf zog Gäste-Coach Klaus Gärtner seine erste Auszeit und stellte seine Mannschaft neu ein (24.). Niclas Kirkelokke traff zwar wenige Sekunden später zum 11:12, der HSVH ließ sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen und legte bis zur Halbzeit stets ein Tor vor. Beim Stand von 16:15 ging es in die Kabine.

 

Der Start in die zweite Hälfte gelang dem HSVH dabei zunächst nicht. Die Löwen legten mit Schwung los, bestraften die Hamburger Fehler eiskalt und drehten die Partie bis zur 35. Minute  auf 17:19. Der HSVH jedoch hatte die passende Antwort parat und konterte prompt. Erst traf Thies Bergemann von der Rechtsaußen-Position (18:19; 36.) und im Anschluss Jan Forstbauer zum erneuten Ausgleich (19:19; 37.).

In dieser Phase wechselte HSVH-Trainer Torsten Jansen einen seiner Matchwinner ein, der gleich zündete: Finn Wullenweber brachte den HSVH erneut mit zwei Toren in Front und schweißte den Ball doppelt im Gäste-Tor ein (22:20; 42.). In der Defensive überzeugte zudem Johannes Bitter mit mehreren starken Paraden gegen teilweise freie Schützen der Löwen.

HSVH spielt sich in einen Rausch

In der 46. Minute verwies das Schiedsrichtergespann Löwen-Abwehrchef Illja Abutovic nach einem Gesichtstreffer bei HSVH-Spielmacher Leif Tissier des Feldes (dritte 2-Minuten-Strafe) und der HSVH wusste dies für sich zu nutzen. Zwar brachten zunächst Lukas Nilsson (25:26; 52.) und Andy Schmid (26:27; 53.) die Gäste erneut in Führung, doch der HSVH machte in der Folge den Sack zu und überrannte die Löwen in den letzten Minuten des Spiels.

Erst traf Philipp Bauer nach einer starken Einzelaktion zum 27:27-Ausgleich (55.). Dann bescherte der bestens aufgelegte Finn Wullenweber den Hausherren die erneute Führung (28:27; 56.) und legte wenige Momente später nach (29:27; 57.). Jan Forstbauer (30:27; 59.), Philipp Bauer (31:27; 59.) und Casper Mortensen (32:27; 60.) machten für den HSVH den Deckel drauf, als die Gäste bereits völlig von der Rolle waren und kein Mittel zur Gegenwehr mehr erfolgreich war.

Insgesamt steht für den HSVH ein verdienter erster Saisonsieg zu Buche, mit dem wohl kaum jemand vor dem Spiel gerechnet hatte. Die Punkte gegen die Löwen zählen eindeutig zu der Kategorie Bonuspunkte und können im Kampf um den Klassenerhalt Gold wert sein. Matchwinner für den HSVH waren Torhüter Johannes Bitter mit starken 17 Paraden und Finn Wullenweber, der nach seiner Einwechslung 6-mal ins Löwen-Gehäuse traf und den Gästen große Schwierigkeiten bereitete.

 

Quelle: Handball Sport Verein Hamburg

Foto: Huter