28.02.2022  LIQUI MOLY HBL

Nächster Meilenstein für Carsten Lichtlein: 700 Spiele in der "stärksten Liga der Welt"

Er ist bereits seit 2019 der Rekordspieler der Liga, hat nun aber einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere erreicht: Carsten Lichtlein hat gegen die SG Flensburg-Handewitt sein insgesamt 700. Spiel im deutschen Oberhaus absolviert. Wer ihm auf den Plätzen zwei und drei folgt, erfahrt ihr hier!

Platz 1: Carsten Lichtlein

Mit nun 700 Partien führt Carsten "Lütti" Lichtlein die Liste der Spieler mit den meisten Einsätzen in der Geschichte der LIQUI MOLY HBL an. Seit über 20 Jahren ist die Torhüter-Legende bereits im deutschen Oberhaus im Einsatz. Neben dem Rekord der meisten absolvierten Spiele hat Lichtlein auch über 500 Siebenmeter gehalten, ebenfalls Bestwert in der Liga-Historie.

Seine Handball-Karriere begann der 41-Jährige bei der TG Heidingsfeld, bevor er zum TV Kirchzell in die 2. HBL wechselte. Im Jahr 2000 gab Lichtlein schließlich sein Debüt in der "stärksten Liga der Welt", als er sich dem damaligen Erstligisten TV Großwallstadt anschloß. Fünf Jahre lang stand der Rekordspieler für den fränkischen Traditionsverein auf der Platte, bevor er im Jahr 2005 zum TBV Lemgo wechselte. Bei diesem hatte der Weltmeister von 2007 mit acht Jahren die längste und erfolgreichste Station seiner Profikarriere. Zu seinen größten Errungenschaften gehörten dabei die Titelgewinne des EHF-Pokals in den Jahren 2006 und 2010.

Im Jahr 2013 folgte dann der Wechsel zu einem weiteren Traditionsverein der LIQUI MOLY HBL - dem VfL Gummersbach. Ganze sechs Jahre hütete Lichtlein das Tor des VfL, bevor er sich 2019 dem HC Erlangen anschloß und seit 2020 für GWD Minden zwischen den Pfosten steht.

Platz 2: Jan Holpert

Den zweiten Platz der Spieler mit den meisten Einsätzen in der Geschichte der Liga belegt Jan Holpert. Ganze 625 Mal stand die Flensburger Legende im deutschen Oberhaus auf der Platte. Mit dem TSV Milbertshofen stieg der Torhüter im Jahr 1986 in die erste Liga auf und feierte mit ihm den Gewinn des DHB-Pokals sowie die deutsche Vize-Meisterschaft 1990. Im Jahr 1991 gewann er zudem den Europapokal der Pokalsieger.

1993 erfolgte schließlich der Wechsel zur SG Flensburg-Handewitt - mit sensationellen 14 Jahren Holperts längste und erfolgreichste Station. Mit der SG gewann der Keeper 1997 den EHF-Pokal, 1999 den City-Cup und 2001 den Europapokal der Pokalsieger. Gleich zwei Mal konnte sich der "Siebenmeterkiller" mit der SG im DHB-Pokal 2003 und 2004 durchsetzen und feierte in diesem Jahr auch den Gewinn der deutschen Meisterschaft. Seinen letzten Titel holte der 53-Jährige im Jahr 2005, als er mit Flensburg erfolgreich den DHB-Pokal verteidigte. 2007 beendete die Handball-Ikone Holpert schließlich offiziell seine Karriere.

Platz 3: Christian Schwarzer

Den letzten Podiumsplatz schnappt sich Christian "Blacky" Schwarzer mit 600 Einsätzen im deutschen Oberhaus. Gemeinsam mit seinem damaligen Verein, dem VfL Fredenbeck, stieg Schwarzer in der Saison 1987/88 in die erste Liga auf. Anschließend wechselte der Kreisläufer 1991 zum TV Niederwürzbach, mit dem er 1995 den Euro-City-Cup gewann. 

Nach zwei Jahren im Ausland beim FC Barcelona kehrte Schwarzer 2001 in die deutsche Liga zurück. Mit dem TBV Lemgo holte "Blacky" 2002 zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte den DHB-Pokal. Im Jahr 2003 kam zum Pokal-Triumph auch der Gewinn der deutschen Meisterschaft, sowie 2006 der Sieg im EHF-Pokal gegen den Liga-Konkurrenten FRISCH AUF! Göppingen hinzu. Ab der Saison 2007/08 lief der Kreisläufer in seiner letzten Station für die Rhein-Neckar Löwen auf und beendete 2009 schließlich mit 600 Liga-Einsätzen seine Handball-Karriere.

Fotos: AS Sportfoto/ Binder; afi-fotodesign; Imago/Sportfotodienst