27.01.2021  Handball Weltmeisterschaft

WM-Viertelfinale: Dänemark, Schweden, Spanien und Frankreich lösen das Halbfinal-Ticket

Die heutigen Viertelfinal-Spiele waren allesamt Werbung für den Handballsport und die LIQUI MOLY HBL-Stars standen dabei wieder mal im Fokus. Zwei Verlängerungen, ein 7-Meter-Werfen, zahlreiche Tore und Szenen, die in die WM-Geschichte eingehen werden. Aus vier hochklassigen Partien gingen schließlich Dänemark, Schweden, Spanien und Frankreich als Sieger hervor. Norwegen um Superstar und THW-Spieler Sander Sagosen muss vorzeitig die Heimreise antreten.

Titelverteidiger Dänemark hat den Siegeszug von Gastgeber Ägypten bei der Handball-Weltmeisterschaft nur mit viel Mühe gestoppt. Das Team um Superstar Mikkel Hansen (zehn Tore), der am Ende der ersten Verlängerung die Rote Karte sah, setzte sich im Viertelfinale in Kairo erst nach einem Siebenmeter-Thriller mit 39:38 (35:35, 34:34, 28:28, 16:13) durch. Den entscheidenden Siebenmeter für Dänemark verwandelte der Flensburger Lasse Svan, einer von acht Bundesliga-Profis im Kader der Dänen. Zuvor hatte Niklas Landin vom THW Kiel abermals einen Wurf der Ägypter entschärft. Der Titelverteidiger, der im 17. WM-Spiel in Folge ohne Niederlage blieb, trifft im Halbfinale am Freitag auf Europameister Spanien und Gedeon Guardiola vom TBV Lemgo Lippe. 

Die Iberer besiegten den WM-Zweiten Norwegen am Abend mit 31:26 (21:15), aufseiten der Skandinavier blieb der Kieler Topstar Sander Sagosen mit vier Toren für seine Verhältnisse blass. Den zweiten Teilnehmer für das Finale am Sonntag spielen Rekordweltmeister Frankreich und Schweden aus. Die Franzosen um Romain Lagarde von den Rhein-Neckar Löwen, taten sich gegen Ungarn, das wie Spanien im Turnierverlauf gegen die deutsche Mannschaft siegreich gewesen war, allerdings sehr schwer und siegten erst nach Verlängerung mit 35:32 (30:30, 12:14).

Schweden, deutscher Gegner beim Olympia-Qualifikationsturnier im März, ließ Katar beim 35:23 (14:10) hingegen keine Chance. In der Partie bestach vor allem Andreas Palicka von den Rhein-Neckar Löwen: Der Torhüter wurde zum "Player of the Match" gekürt.

Foto: Imago/Pixsell

Quelle: SID