26.10.2020  LIQUI MOLY HBL

Flensburg feiert mit Heimsieg gegen Coburg Vereinsrekord

Gegen den Aufsteiger HSC 2000 Coburg ließ die SG Flensburg-Handewitt nichts anbrennen und gewann souverän mit 33:22 (17:11). Dieser Sieg war der 40. Heimsieg in Folge - eine nie in der Vereinsgeschichte erreichte Zahl. Vereinsrekord! Die besten Torschütze waren Hampus Wanne (8/4) und Franz Semper (7). Die SG steht nun punktgleich mit Kiel und den Rhein-Neckar Löwen auf dem zweiten Tabellenplatz.

Aufgrund der Corona-Neuentwicklung musste einige Stunden vor dem Anpfiff der Karten-Vorverkauf gestoppt werden. Die 700 Zuschauer, die noch kommen durften, spendeten kräftig Applaus, als ihre Mannschaft in die FLENS-ARENA einlief. Sie sahen zunächst einen Spielverderber: Coburgs Schlussmann Jan Kulhanek. Die SG wechselte früh: Franz Semper und Jacob Heinl griffen ein. Die Schützen warfen sich ein. Beim 6:3 nahm der Gast ein erstes Team-Timeout. Ein alter Bekannter, Drasko Nenadic, mischte nun mit. Er setzte einige Akzente, konnte an der Dominanz der SG aber nichts ändern. Die 6:0-Abwehr und Torwart Benjamin Buric, der an seinem Gegenüber allmählich vorbeizog, bauten sich zu einem Bollwerk auf. Nach einer Viertelstunde hieß es 8:4, nach 25 Minuten erhöhte Franz Semper auf 14:8. Alles lief nach Plan.

Mit Jim Gottfridsson als Lenker und Mads Mensah sowie Franz Semper auf den Halbpositionen startete der Rückraum in den zweiten Durchgang. Die SG blieb am Drücker: Benjamin Buric hielt, dann der Gegenstoß und Lasse Svan lochte ein. 20:13! Dann rannte Simon Hald ausnahmsweise gen gegnerisches Gehäuse und vollendete einen Konter zum 24:16. Lasse Svan musste kurz darauf ausscheiden, nachdem er von Max Preller beim Einspringen zu Fall gebracht wurde. Der Sünder sah den roten Karton. Da Marius Steinhauser ohnehin fehlte, half nun Hampus Wanne auf dem ungewohnten rechten Flügel aus. Gøran Søgard stellte mit dem 27:17 den ersten Zehn-Tore-Vorsprung her. In der Schlussphase deckte die SG im 5:1-Verbund – mit Magnus Holpert auf der Halbposition. Der Youngster durfte in der letzten Minute an die ominöse Linie treten und markierte den 32:22-Endstand.

SG Flensburg-Handewitt – HSC 2000 Coburg  32:22 (17:11)

SG Flensburg-Handewitt: Buric (24/2 Paraden) – Hald (1), Svan (2), Wanne (8/4), Jøndal (1), Heinl, Mensah (1), Søgard (3), Gottfridsson (4), Holpert (1/1), Semper (7), Sikosek Pelko (3), Rød (1)

HSC 2000 Coburg: Kulhanek (14 Paraden), Poltrum (5 Paraden, ab 40.) – Preller (1), Norouzinezhad (3), Spross (3), Nenadic (5), Billek (1/1), Zetterman (1), Varvne, Schikora, Kurch, Zeman (6), Schröder (2)

Schiedsrichter: Linker/Schmidt (Recklinghausen/Bochum); Zeitstrafen: 4:10 Minuten (Semper 2, Gottfridsson 2 – Zeman 4, Preller 2, Schikora 2, Zetterman 2); Siebenmeter: 5/5:3/1 (Billek scheitert zwei Mal an Buric); Zuschauer: 700 (ausverkauft)

Spielverlauf: 0:1 (2.), 1:2 (5.), 2:3 (6.), 6:3 (12.), 8:4 (16.), 9:6 (17.), 11:6 (20.), 12:8 (22.), 14:8 (25.), 15:10 (27.), 16:11 (30.) – 17:12 (33.), 18:13 (34.), 20:13 (35.), 21:15 (37.), 22:16 (39.), 25:16 (43.), 27:17 (49.), 28:19 (51.), 30:20 (53.), 31:22 (59.)

Foto: Anderson-Jensen

Quelle: SG Flensburg-Handewitt