23.09.2013  2. HBL

Wölfe mit zweitem Herzschlagfinale

Handballfans kommen derzeit bei Heimspielen des TSV Altenholz voll auf ihre Kosten. Gegen die SG Leutershausen siegte die Mannschaft von Trainer Klaus-Dieter Petersen nach einem wahren Krimi mit 26:25 (15:16) und feierte in der 2. Bundesliga am vierten Spieltag den zweiten Sieg. In einer packenden Schlussphase wechselte die Führung permanent, ehe die Gastgeber nicht unverdient das bessere Ende für sich hatten. Petersen: „Das war ein packendes Spiel, das die Zuschauer und uns von den Sitzen gerissen hat.“

Nachdem die Altenholzer im ersten Durchgang zu übermotiviert agiert und viele Chancen vergeben hatten, fand Petersen in der Halbzeitansprache die richtigen Worte: „Es war klar, dass wir das Spiel nur über eine starke Abwehrleistung drehen können. Das hat die Mannschaft umgesetzt, während sich Florian Hossner im Tor in Altenholzer Manier reingebissen hat.“ Nach dem 15:16 zur Pause kämpften sich die Altenholzer in die Partie. In der 43. Minute fischte Christian Drecke beim gegnerischen Konter den Ball weg, Mathis Wegner gelang im Gegenzug mit dem 21:19 die erste Zwei-Tore-Führung. Im Anschluss verpasste es Altenholz mehrfach, nachzulegen. Im Gegenteil: Leutershausen glich aus und markierte durch Niklas Ruß sogar das 22:23 (51.).

In dieser Phase war es Hossner, der sein Team im Spiel hielt und zwei Siebenmeter spektakulär parierte. Beim 25:25 und einer Zwei-Minuten-Strafe für Patrick Starke (58.) hatten die Gäste die besseren Karten, doch der WM-erfahrene Bevan Calvert holte mit einer geschickten Aktion auf Rechtsaußen einen Siebenmeter und eine Zeitstrafe (Kai Dippe) heraus. Jannick Boldt behielt die Nerven und traf zum 26:25. Leutershausen lief nun die Zeit davon. Nach einer Hossner-Parade eine Minute vor dem Ende hatte das Petersen-Team in Überzahl alle Trümpfe in der Hand, Wegner leistete sich jedoch ein unnötiges Offensivfoul. SG-Trainer Holger Lühr ersetzte Torwart Alexander Huebe durch Feldspieler Marcel Engels. Aus den letzten Sekunden wurden gefühlte Minuten. Doch die Altenholzer verteidigten ihre hauchdünne Führung mit aller Macht. Und nachdem auch der letzte Freiwurf der Gäste bei abgelaufener Zeit in der gelb-schwarzen Mauer hängen blieb, kannte der Jubel keine Grenzen mehr.

Das Spiel in der Statistik

Quelle: TSV Altenholz