15.08.2018  Handball Super Cup

Der Deutsche Meister im Fokus: Die SG Flensburg-Handewitt

Unbändige Freude am letzten Spieltag bei der SG Flensburg-Handewitt: Nach 14 Jahren sicherte sich die SG zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte die Deutsche Meisterschaft. Erst am 31. Spieltag schoben sich die Nordlichter an den Rhein-Neckar Löwen vorbei und an die Tabellenspitze.

Dieser Coup am Saisonende machte das Achtelfinal-Aus im DHB-Pokal gegen die Füchse Berlin und das Ausscheiden in der EHF-Champions League schnell vergessen und sorgte für Jubelstürme im hohen Norden. Der lang ersehnte Titel wurde umso emotionaler gefeiert, da sich nach der Saison mit Thomas Mogensen, Mattias Andersson und Jacob Heinl einige SG-Legenden aus Flensburg verabschiedeten. Mit einer neu formierten Mannschaft und dem Selbstbewusstsein als amtierender Meister soll nun beim Pixum Super Cup direkt der nächste Titel eingefahren werden.

Super Cup-Historie:

Das Duell zwischen der SG und den Rhein-Neckar Löwen beim Pixum Super Cup feiert Premiere in Düsseldorf. Und das, obwohl die Flensburger bereits zum achten Mal um den ersten Titel der Saison spielen. Die Titelausbeute zu Saisonbeginn ist zudem noch ausbaufähig: Bei den beiden Titelgewinnen in den Jahren 2000 und 2013 setzte sich die SG beide Male gegen den Nordrivalen THW Kiel durch.

Der Kader:

Der Mannschaft von Trainer Maik Machulla stand nach der Deutschen Meisterschaft ein Umbruch bevor: Gleich sechs Leistungsträger haben die SG verlassen, dafür kamen sechs Neue. Internationale Spitzenteams wie Veszprém und Paris lockten unter anderem Kentin Mahé und Henrik Toft Hansen. Außerdem verloren die Flensburger echte Urgesteine wie Thomas Mogensen und Jacob Heinl. Komplett neu besetzt haben die Verantwortlichen zudem die Torhüterposition. Mattias Andersson beendete seine aktive Karriere, Kevin Møller zog es nach Barcelona. Geschäftsführer Dierk Schmäschke konnte aber frühzeitig für hochkarätigen Ersatz sorgen. Von der Liga-Konkurrenz aus Wetzlar wechselte Benjamin Buric an die Förde. Außerdem kam aus Dänemark der norwegische Nationalkeeper Torbjørn Bergerud. Einen ebenfalls aufsehenerregenden Wechsel gab es auf der Kreisläuferposition, wo sich der 21-jährige Johannes Golla von der MT Melsungen den Flensburgern anschloss.

Saison-Ausblick:

Mit einer Menge Rückenwind aus der vergangenen Saison starten die Flensburger in die neue Spielzeit. Deutscher Meister 2018 – und das nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle. 2019 will die SG wieder ganz oben mitmischen, doch die Konkurrenz ist und bleibt stark. Die Rhein-Neckar Löwen wollen zurück auf den Thron, Rekordmeister THW Kiel will die Seuchensaison vergessen machen und die Teams aus Berlin, Magdeburg, Melsungen oder Hannover sind in Lauerstellung. Der Auftakt der Flensburger sollte nach eigenem Selbstverständnis erfolgreich verlaufen, denn mit Minden und Göppingen warten zwei Mannschaften aus dem Mittelfeld der DKB Handball-Bundesliga. Doch bereits am dritten Spieltag wartet der erste Prüfstein: Die Füchse Berlin empfangen Anfang September die Flensburger in der Hauptstadt.

Foto: Klahn

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