Ergebnis:

1. Andy Schmid

2. Mattias Andersson

3. Casper Mortensen

4. Petar Nenadic

Vier Mal in Folge MVP der stärksten Liga der Welt (2013/14, 2014/15, 2015/16, 2016/17) ist Andy Schmid schon. Doch der Schweizer wird von Jahr zu Jahr immer noch besser. Auch in dieser Spielzeit braucht der Regisseur der Rhein-Neckar Löwen überhaupt keine Anlaufzeit, um seine Weltklasse unter Beweis zu stellen: Schon nach elf Saisonspielen führt der 34-Jährige die Assist-Rangliste der DKB Handball-Bundesliga mit 58 Vorlagen unangefochten an - Berlins Fabian Wiede folgt mit 38 Assists auf Platz zwei - und ist mit 71 Treffern sogar der zweitbeste Torschütze der Liga.

Das sagt der Sieger:

Andy Schmid: "Ich freue mich über das klare Votum der Handballfans und der Experten. Für mich ist so eine Auszeichnung auch Ansporn in den nächsten Monaten weiter Gas zu geben."

Das sagen die Experten:

Jan Gorr: "Andy erinnert in seiner Präzision und Zuverlässigkeit an ein Schweizer Uhrwerk. Und was mir in dieser Saison besonders imponiert: Neben seiner Spielmacher-Rolle ist er extrem torgefährlich. Er lässt einfach nicht nach, spielt seit Jahren auf Weltklasse-Niveau. Das Uhrwerk scheint also von einer sehr langlebigen Duracell-Batterie angetrieben zu werden."

Henning Fritz: "Andy kann man eigentlich gar nicht nur anhand eines Vormonats beurteilen. Seine Kontinuität über die letzten Jahre ist einfach sagenhaft. Hinter den Erfolgen der Rhein-Neckar Löwen steht immer wieder sein Name. Und auch in dieser Saison führt er die Löwen schon wieder brillant an."

Andreas Thiel: "Was soll man zu diesem Spieler noch groß sagen? Andy ist ein einzigartiger Kreativgeist in der Offensive, seine Ideen, Torvorbereitungen und -abschlüsse sind für jeden Handballfan ein Genuss. Einziges, altbekanntes, Manko: defensiv kann er den Löwen nicht weiterhelfen. Aber, ganz ehrlich, das muss er bei seinen einmaligen Offensivkünsten auch nicht."

Schmids Monat in Zahlen:

Spiele: 4
Tore: 31
Tore pro Spiel: 7,8
Assists: 22
Wurfquote: 54,3 %

Regisseur Schmid hat die Zügel im Angriff der Rhein-Neckar Löwen schon wieder fest in der Hand. Er ist das Gehirn, er bestimmt das Tempo beim deutschen Meister. Was gerade in dieser Saison auffällt: Der Schweizer legt nicht nur brillant für seine Mitspieler auf, sondern sucht auch vermehrt den eigenen Abschluss - und ist dank seiner schier unendlichen Wurf-Varianten damit nicht weniger effektiv als als Passgeber.

Schmids Sternstunde:

Dass Schmid und seine Rhein-Neckar Löwen nach zwei Meistertiteln in Folge mit so viel Selbstvertrauen wie noch nie auftreten, stellten sie gleich Anfang des Monats unter Beweis. Beim Gastspiel des THW Kiel in der SAP Arena ließen die Mannheimer dem Rekordmeister nie eine echte Siegchance. Hauptverantwortlich für den 30:28-Heimerfolg: MVP Schmid mit neun eigenen Treffern aus dem Feld und weiteren neun Assists. Wenn es hart auf hart kommt, wächst der 34-Jährige sogar noch einmal über sich hinaus.

Die Karriere:

Schmid begann seine Profi-Karriere beim Grasshopper Club Zürich, wechselte mit 24 Jahren dann zum damaligen Schweizer Top-Klub ZMC Amicitia Zürich, mit dem der Rechtshänder nicht nur zwei nationale Meisterschaften feierte, sondern bereits seine ersten individuellen Auszeichnungen als bester Spieler der Schweizer Liga einheimste. Den ersten Schritt ins Ausland wagte der Mittelmann beim dänischen Klub Bjerringbro-Silkeborg, nach nur einer Saison heuerte Schmid allerdings 2010 bei den Rhein-Neckar Löwen an und fing an, die Erfolgsgeschichte der Mannheimer maßgeblich mitzuschreiben. Nach einigen knapp verlorenen Titelkämpfen holten die Löwen 2015/16 die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte und wiederholten ihren Triumph in der Vorsaison gleich noch einmal - immer angeführt von ihrem Schweizer Spielmacher-Genie, das in den letzten vier Jahren durchgängig als wertvollster Spieler der DKB Handball-Bundesliga ausgezeichnet wurde.

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