13.11.2022  LIQUI MOLY HBL

Die Stimmen zum Spieltag - Steffen Weinhold: "Solange ich fit und gesund bin, spiele ich gerne weiterhin hier"

Steffen Weinhold hat seinen Vertrag bei den Zebras um ein weiteres Jahr bis 2024 verlängert und geht damit im nächsten Jahr in seine zehnte Saison beim Rekordmeister. Ebenso konnte sich der erfahrene Linkshänder über einen letztlich ungefährdeten Heimsieg seines THW freuen. Diese und weitere Stimmen zum Sonntag in der "stärksten Liga der Welt" gibt es hier:

Steffen Weinhold (THW Kiel) …

… zur Reaktion auf die Pleite gegen Lemgo: „Wir machen uns während des Spiels darüber keine Sorgen. Die Niederlage gegen Lemgo hat wehgetan, man hat aber gemerkt, dass wir mit einer guten Energie in das Spiel reingekommen sind. Wir haben dann im Laufe des Spiels viele gute Chancen liegengelassen, so dass Göppingen ins Spiel zurückgekommen ist. Letztendlich haben wir durch unsere Deckung dennoch einen ungefährdeten Sieg eingefahren.“

… zu seiner Vertragsverlängerung: „Es ist schon lange her, dass wir darüber gesprochen haben. Der Tag der Veröffentlichung war ein anderer. Ich spiele gerne hier und es macht mir Spaß, mit den Jungs zu spielen. Daher bleibe ich gerne ein weiteres Jahr hier. Es ist für uns beide gut. Solange ich fit und gesund bin, spiele ich gerne weiterhin hier.“

Ben Matschke (Trainer HSG Wetzlar) ...

... zum Erfolg: „Ab der 50. Minute hatte ich das Gefühl ‚Täglich grüßt das Murmeltier‘. Wir hatten viele Rückschläge in der Woche und mussten viel verarbeiten. Ich bin sehr erleichtert für die Mannschaft, den Klub und die vielen Fans, die uns unterstützt haben. Auch erleichtert bin ich, dass alle Wechsel in der Crunchtime, die ich vorgenommen habe, gestochen haben. Manchmal ist ein Sieg nach einer Achterbahn der Gefühle mehr Wert, als mit zehn zu gewinnen.“

... zu den jungen, unerfahrenen Spielern: „Es war nicht einfach von der Kommunikation her – wir mussten von der Bank aus helfen. Es hat allerdings gut funktioniert, dass die Spieler in der Crunchtime die Blicke immer wieder auf die Bank geworfen haben. Das war in den letzten zwei Wochen nicht immer der Fall, das war ein Schritt nach vorne. Sie hatten dann den Mut und wurden belohnt.“

Nebojsa Simic (Torwart MT Melsungen) ...

... zum Spiel: „Es freut mich immer, wenn wir gewinnen. Es ist super in der letzten Zeit, wir haben fünf Spiele – sechs mit dem Pokal – in Folge gewonnen. Ich hoffe, es bleibt so – wir gehen jetzt nach oben.“

... zu seinen guten Leistungen: „Ich bin in sehr guter Form, mein Gefühl ist da. Für einen Torwart ist das Wichtigste, wenn er Selbstvertrauen hat. Derzeit habe ich das – wenn ich in die richtige Ecke gehe, kriege ich den Ball. Die Abwehr hat mir auch gut geholfen, wir kommunizieren besser und cleverer als früher.“

Till Klimpke (HSG Wetzlar) ...

... zur Vorbereitung auf das Spiel (vor dem Spiel): „Wir haben versucht, die letzten Prozente aus uns rauszuholen. Wir haben viel gemeinsam mit der Mannschaft in der Freizeit unternommen. Hoffentlich haben wir so die nötigen Prozent rausgekitzelt.“

... zu den Maßnahmen (vor dem Spiel): „Am Anfang ein wenig komisch. Über die Zeit – wenn man genug miteinander gemacht hat – kriegt man ein gutes Gefühl, hat Spaß zusammen. Dann hat man mehr Bock darauf, mit den Kollegen das Spiel zu gewinnen.“

Silvio Heinevetter (Torwart TVB Stuttgart) ...

... zu seiner Rückkehr nach Melsungen (vor dem Spiel): „Ich komme mit den Gedanken her, dass wir alles auf der Platte lassen und gewinnen wollen. Für mich persönlich sind es gemischte Gefühle – das gehört im Sport dazu.“

Sky Experte Stefan Kretzschmar ...

... zum anstehenden Programm des THW Kiels: „Das tut ihnen gut. Es kann der richtige Weg sein, einen schweren Gegner in Erlangen zu haben und dann den maximal schweren Gegner mit Magdeburg. Sie haben in den letzten Jahren nicht so schlecht in Magdeburg ausgesehen.“

... zur Leistung der Göppinger: „Es war schlimmeres zu befürchten. Zwischendurch dachte ich, dass es ein Schlachtfest wird. Dass sie sich nochmal zurückgekämpft haben, war wiederum nicht zu erwarten. Daran sind auch die Kieler Schuld, da sie die Tür wieder aufmachen. Sie haben sich innerhalb des Spieles gesteigert. Das ist für die Moral wichtig.“

Quelle: SID / Foto: Klahn