11.10.2021  LIQUI MOLY HBL

Berlin und Kiel bleiben ungeschlagen: Punkteteilung im Topspiel

Die Füchse Berlin und der THW Kiel beenden das gestrige Topspiel mit einem 28:28-Remis (14:14) und bleiben weiterhin ungeschlagen. Das packende Topspiel erwies sich als ein wahres Kräftemessen zwischen zwei hochklassigen Teams. Obwohl der THW zwischenzeitlich seine Führung auf einen Drei-Tore-Vorsprung ausbauen konnte, schafften die Füchse durch einen Siebenmeter-Treffer von Hans Lindberg den Ausgleich.

In einem schnellen Spiel ging es von Anfang an zur Sache, beide ungeschlagenen Teams waren bestens vorbereitet und hochmotiviert, diesen Zustand beizubehalten. Lasse Andersson eröffnete für die Füchse zum 1:0 (1.) und konnte auch den dritten und vierten Treffer der Berliner beisteuern. Jetzt mussten die Hausherren aber jeweils nachlegen, der Meister aus Kiel erhöhte kurze Zeit später auf plus 3 aus Sicht des THW. Weltmeister Holm verkürzte auf 7:9 (13.), vier Minuten dauerte es dann bis zum nächsten Füchsetreffer durch Fabian Wiede zum Anschluss. Wieder Andersson nach 18 Minuten und es stand unentschieden 9:9. Auch weil Dejan Milosavljev immer besser in das Spiel kam und bis zur Pause sechs Bälle entschärfte. In einer ansehnlichen ersten Hälfte legte der THW oft vor, die Füchse verkürzten. Und so musste es auch mit einem Unentschieden in die Pause gehen – 14:14 nach 30 Minuten.

So ging es nach der Pause quasi von null los. Hans erzielte das letzte Tor vor der Pause und startete den zweiten Durchgang mit dem 15:14 (31.). Jetzt legten die Füchse fünf Minuten lang jeweils vor, das Spitzenspiel wurde seinem Titel gerecht. Mit viel Intensität in den Zweikämpfen, mit Power auf der Platte wie auch von den Zuschauerrängen wurde um jedes Tor gefightet. Pech hatten die Hausherren ein ums andere Mal mit den Schiedsrichterentscheidungen. Fünfmal mussten sie in Unterzahl agieren während vorne die ein oder andere Entscheidung von den Spielern heftig angezweifelt wurde.

Die Energie wurde jedoch in Tore umgemünzt. Auch zehn Minuten vor Schluss stand es unentschieden, beide Teams lagen mal zurück oder legten vor. Jacob Holm traf zum 25:25 (51.), hinten lief Dejan Milosavljev zu Höchstform auf. Eine spektakuläre Doppelparade gegen Harald Reinkind und Patrick Wiencek hielt die Füchse bei 25:25 im Spiel (53.). Jetzt stand der Fuchsbau vollkommen Kopf. Kapitän Drux brachte die Füchse in Führung (26:25/54.), kurze Zeit später war es erneut die Nummer 95, die nun aber nur verkürzen konnte (27:28/58.). In der letzten Minute behielt Rechtsaußen Hans Lindberg die Nerven vom Siebenmeter und traf zum 28:28. Kiel hatte noch 18 Sekunden auf der Uhr für den möglichen Siegtreffer, doch Dejan Milosavljev mit seiner 17. Parade hielt den Ball sowie den Punkt fest. Auf der Pressekonferenz waren sich alle Beteiligten einig, dass die Punkteteilung am heutigen Nachmittag vor 3650 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle gerecht war.

Füchse Berlin – THW Kiel 28:28 (14:14)

Füchse: Milosavljev (17 Paraden), Wiede 2, Holm 4, Andersson 5, Lindberg 4/3, Matthes 3, Kopljar 2, Vujovic 1/1, Koch 2, Marsenic 3, Drux 2

Kiel: Landin (8 Paraden), Duvnjak 5, Sagosen 4/1, Reinkind 1, Jacobsen 1, Weinhold 3, Wiencek 4, Ekberg 7/2, Zarabec 2, Pekeler 1

Quelle: Füchse Berlin

Foto: Laechler