09.05.2022  LIQUI MOLY HBL

Die Top7 des 29. Spieltags: Topteams fehlerlos, TVB mit Big Points

Am 29. Spieltag gaben sich die Top 4 der Liga keine Blöße: Magdeburg, Kiel, Flensburg und die Füchse aus Berlin gewannen allesamt ihre Spiele. Währenddessen spitzt sich der Kampf um den Klassenerhalt weiter zu. Der TVB Stuttgart schnappte sich in Minden die Big Points, weshalb die beiden Abstiegsplätze wohl unter dem HBW, GWD und Lübbecke aufgeteilt wird.

1 - THW mit starkem Lauf gegen Leipzig

Bereits am Donnerstag war der Rekordmeister aus Kiel beim SC DHfK Leipzig gefordert. Die Sachsen hielten eine Hälfte stark mit und führten zur Pause sogar mit 14:13. Dann allerdings drehten die Zebras auf und kamen mit einem 10:1-Lauf aus der Kabine. Binnen 15 Minuten stellte das Team von Filip Jicha auf 15:23 und entschied somit die Partie. Rechtsaußen Niclas Ekberg war mit neun Treffern aus zehn Versuchen erneut der beste Torschütze des THW.

Durch den Auswärtserfolg sichert Kiel vorerst den zweiten Rang ab und liegt weiterhin vor der SG Flensburg-Handewitt und den Füchsen Berlin.

2 - Gottfridsson erreicht magische Marke

Ebenfalls am Donnerstag gewann die genannte SG gegen FRISCH AUF! Göppingen souverän mit 26:21. Für ein echtes Highlight sorgte dabei Spielmacher Jim Gottfridsson. Der Schwede erzielte sein 1.000 Tor für die SG und erreicht somit einen großen Meilenstein.

Gottfridsson ist seit 2013 in der stärksten Liga der Welt bei den Norddeutschen und kommt auf insgesamt 702 Treffer in dem Oberhaus des deutschen Handballs. In der aktuellen Spielzeit kommt der 29-Jährige auf starke 109 Tore, seine Assistzahl ist allerdings noch beeindruckender:

143 Mal sah er den besser positionierten Spieler und legte für diesen auf.

3 - Dänische Füchse überzeugen bei Comeback-Sieg in Wetzlar

Mit vier Toren lagen die Füchse Berlin gegen die HSG Wetzlar schon zurück. Dann allerdings drehten sie die Partie bei den Hessen in eindrucksvoller Manier. Angeführt von den beiden Dänen Jacob Holm und Hans Lindberg, die beide jeweils sieben mal trafen, kämpften sich die Füchse heran und gewannen schließlich mit 30:28.

Tatsächlich führen die beiden Dänen auch die interne Torschützenliste der Füchse an: Holm kommt im Saisonverlauf auf 111 Treffer, Lindberg auf unglaubliche 201 - somit ist er der erste Spieler in der LIQUI MOLY HBL, der die 200-Tore-Marke in der aktuellen Spielzeit knackt.

4 - Pesic hält Big Points für Stuttgart fest

In einer bis zum Schluss spannenden Partie behält der TVB kühlen Kopf und entscheidet das "4-Punkte-Spiel" bei GWD Minden mit 26:25 für sich. Besonders Torhüter Ivan Pesic verdiente sich ein Sonderlob und hielt mit 12 Paraden (32% gehaltene Würfe) die Big Points für den TVB fest.

Nach vier Siegen aus den letzten fünf Partien ist die Ausgangslage im Tabellenkeller zwar gut für die Schwaben, vollends gerettet sind sie aber noch nicht.

5 - Magnusson erneut nicht zu stoppen

Eine hart umkämpfte Partie hatte auch der SC Magdeburg zu bestreiten. Beim HC Erlangen und somit dem Halbfinalgegner des kürzlich abgehaltenen REWE Final4, gewann das Team von Bennet Wiegert mit 36:38.

In einem torreichen Spiel war Omar Ingi Magnusson nicht zu stoppen und überzeugte mit neun Toren und sechs Assists. 

Somit kommt er auf einen starken HPI von 85. Auf der Rückraum Rechten Position führt er den Statistikwert auf die gesamte Spielzeit betrachtet an. Hierbei kommt er auf einen Durchschnittswert von 76.

6 - Birlehm hält 4. Löwen-Sieg in Serie fest

Ein weiterer Spieler, der am vergangenen Spieltag eine richtig gute Performance hingelegt hat, ist Joel Birlehm. Mit 17 Paraden und 45% gehaltenen Würfen verhalf er den Rhein-Neckar Löwen zum vierten Sieg in Folge.

Die Mannheimer verbessern sich somit auf den achten Tabellenplatz und wahren sich die Chance auf die internationalen Plätze. 

7 - Hamburg macht Klassenerhalt fix

Das Saisonziel vorzeitig erreicht hat der Handball Sport Verein Hamburg! Das Team von Torsten Jansen bezwang den Mitaufsteiger aus Lübbecke klar mit 32:24 und macht somit fünf Spieltage vor Saisonende den Klassenerhalt perfekt.

Bester Torschütze war Linksaußen Casper Mortensen mit neun Treffern aus elf Versuchen, Routinier Jogi Bitter vernagelte mit 13 Paraden zeitweise seinen Kasten und machte dem TuS das Leben schwer.

Foto: Metge