28.12.2021  LIQUI MOLY HBL

Die Top7 des 18. Spieltags: Flensburg stoppt Magdeburg, BHC mit Erfolgserlebnis

Mit einem Paukenschlag endet das Handballjahr 2021 in der LIQUI MOLY HBL! Die SG Flensburg-Handewitt fügt dem SC Magdeburg die erste Saisonniederlage zu und rückt somit näher an den Ligaprimus heran. Auch der THW Kiel macht mit dem klaren Heimsieg über Lemgo etwas Boden gut. Für Überraschungen sorgten die MT Melsungen mit dem Punktgewinn in Berlin, sowie die Recken aus Hannover, welche erstmals ein Ligaspiel in Mannheim gewinnen konnten. Beim HBW Balingen-Weilstetten konnte sich das Team in der Crunchtime einmal mehr auf ihren Rückraum-Kanonier verlassen.

1 - Flensburg stoppt Magdeburger Serie

Die Stimmung auf den Rängen war völlig gelöst, die Nordtribüne sang „Die Hölle Nord ist wieder da!“ und die Spieler tanzten auf dem Spielfeld. Die SG Flensburg-Handewitt zündete ein wahres Feuerwerk und schlug den bis dato verlustpunktfreien Tabellenführer aus Magdeburg.

"Die 3150 Zuschauer, die da waren, schufen eine tolle Atmosphäre. Es war ein Top-Spiel mit vielen Zweikämpfen und viel Leidenschaft. Wir hielten unsere Deckung stets kompakt, waren füreinander da, und wenn ein Ball durch kam, war Benjamin Buric zur Stelle", sagte ein überglücklicher Maik Machulla zum Jahresabschluss.

2 - Kiel mit höchstem Sieg der Saison

Die Nachricht von der Magdeburger Niederlage dürfte auch in Kiel auf offene Ohren gestoßen sein. Die Zebras legten am Abend gleich nach und bezwangen den TBV Lemgo Lippe klar und deutlich mit 32:19. Mit so einer großen Tordifferenz gewann der THW in dieser Spielzeit noch nie. 

Gegen die Ostwestfalen gewann der THW zuhause bereits schon einmal mit 13 Toren Unterschied, als der Rekordmeister am 18.12.2013 mit 38:25 gewann. In Lemgo war es in derselben Spielzeit sogar noch deutlicher, als der TBV beim 24:46 unter die Räder kam.

3 - Lipovina sichert HBW 3. Remis in Serie

Dreimal spielte der HBW Balingen-Weilstetten zuletzt Remis - dreimal zecihnete sich Rückraumshooter Vladan Lipovina für den letzten Treffer verantwortlich! Wie schon gegen Berlin und Flensburg wuchtete der Linkshänder nun den Ball gegen GWD Minden aus nahezu unmöglicher Situation den Ball in die Maschen und ließ seine Farben jubeln.

Durch die Punkteteilung im Kellerduell kann der HBW den Abstand zu Minden weiter halten. Punktgleich mit dem TVB Stuttgart liegen die Gallier auf dem 17. Rang. 

Der 28-Jährige kommt bereits auf 87 Saisontore und führt die interne Torschützenliste somit klar an.

4 - Schiller beim Derbysieg on Fire

Toptorschütze seiner Mannschaft ist auch FAG-Linksaußen Marcel Schiller. Der Nationalspieler erzielte beim Derbyerfolg über Stuttgart erneut zehn Treffer und hatte somit großen Anteil am Heimsieg. Mit nur einem Fehlwurf kam er auf eine Wurfquote von 91%.

Mit 99 Saisontoren liegt er auf dem sechsten Platz der Torschützenliste.

5 - Kalarash lässt MT-Fans jubeln

Wie nah Freud und Leid beieinander liegen, sahen die Zuschauer der Partie Füchse Berlin vs. MT Melsungen. Die Füchse hatten beim Spielstand von 28:28 den vermeintlich letzten Angriff und somit die besseren Chancen auf die zwei Punkte. 

Doch der Abschluss kam zu früh, Silvio Heinevetter parierte und im Gegenzug tauchte Gleb Kalarash völlig frei vor dem Füchse-Tor auf. Der Russe ließ sich diese Chance nicht entgehen und ließ mit seinem sechsten Treffer die MT-Fans zuhause vor den Bildschirmen jubeln.

Der Routinier wurde erst Ende November verpflichtet und lieferte in Berlin sein bestes Spiel für die MT ab.

6 - BHC stoppt Negativlauf mit Sieg in Hamburg

Nach neun sieglosen Spielen in Folge hat der Bergische HC nun endlich wieder doppelt gepunktet! In Hamburg drehte das Team von Sebastian Hinze die Partie mit einem 6:0-Lauf und behielt in der Crunchtime kühlen Kopf.

Mit 13:23 Punkten liegt der BHC auf dem 14. Tabellenplatz.

7 - Hannover siegt erstmals in Mannheim

Im 13. Anlauf gelingt den Recken der erste Ligasieg bei den Rhein-Neckar Löwen! Das Team von Christian Prokop schafft den perfekten Jahresabschluss und gewinnt mit 25:31 in der SAP-Arena. Die Hannoveraner glänzten mit einer tollen Teamleistung und waren im Angriff nur schwer auszurechnen:

Pevnov, Kuzmanovski und Hansen konnten jeweils fünf mal einnetzen, auf der anderen Seite des Feldes kam Domenico Ebner nach 60 Minuten auf gute zehn Paraden.

Foto: Anderson-Jensen