16.04.2021  LIQUI MOLY HBL

Die Top7 des 26. Spieltags: Eulen überraschen gegen Stuttgart, Wanne erlöst SG

Am 26. Spieltag der LIQUI MOLY HBL tun sich die Spitzenteams aus Flensburg und Kiel lange schwer, gewinnen aber jeweils ihre Spiele. Die HSG Wetzlar durchbricht währenddessen eine Negativserie gegen die Füchse Berlin und der SC DHfK Leipzig lässt nur 18 Gegentore gegen die Gallier von der Alb zu. Für die Überraschung des Abends sorgten aber die Eulen Ludwigshafen. Gegen den TVB Stuttgart führten Sie zwischenzeitlich mit zehn Treffern und sorgen mit ihrem Heimsieg für ordentlich Bewegung im Abstiegskampf.

1 - Kiel wahrt weiße Weste gegen den BHC

Der Bergische HC verlangte dem Rekordmeister THW Kiel alles ab. Lange waren beide Teams gleichauf und der Spielausgang völlig offen. Doch durch einen 6:1-Zwischenspurt setzten sich die Zebras ab und gewannen schließlich mit 33:30. Somit geht auch das 19. Aufeinandertreffen in der LIQUI MOLY HBL an den THW. Das Torverhältnis zwischen den beiden Teams beträgt 594:456.

Bester Feldtorschütze für die Kieler am Donnerstagabend war Mittelmann Miha Zarabec mit sieben Treffern, Niclas Ekberg kam auf acht Tore (fünf Siebenmeter).

2 - Wetzlar mit erstem Heimsieg gegen Füchse seit 2009

Die HSG Wetzlar hat zuhause eine lange Durststrecke gegen die Füchse Berlin überwunden. Der letzte Heimsieg lag bereits bis ins Jahr 2009 zurück, in der Zwischenzeit gab es acht Niederlagen und ein Unentschieden.

Am 26. Spieltag lag das Team von Kai Wandschneider nie zurück und dominierte die Partie fast über die gesamte Spielzeit. Kurz nach der Pause führten die Hessen sogar mit sieben Treffern. In der Tabelle macht die HSG somit einen Platz gut und liegt nun auf dem siebten Rang, einen Zähler hinter dem Hauptstadtclub.

3 - Rubin kaum zu bremsen

Bester Spieler in der Rittal-Arena war Rückraumspieler Lenny Rubin. Der Schweizer erzielte neun Treffer bei 13 Versuchen und steuerte zudem vier Assists zum Heimsieg der HSG bei. Der Rückraum Linke ist in den letzten Spielen richtig gut drauf. 

Auf acht Tore gegen die Rhein-Neckar Löwen folgten fünf gegen den TVB Stuttgart, nun waren es ganze neun erfolgreiche Abschlüsse. Insgesamt steht Rubin bei 82 Saisontreffern in 25 Spielen.

4 - Leipzig mit bester Defensivleistung der Saison

Lediglich 18 Gegentore musste der SC DHfK Leipzig gegen den HBW Balingen-Weilstetten hinnehmen - so wenige kassierte das Team von Andre Haber in dieser Saison noch nie. Ein Grund hierfür war in erster Linie die starke Leistung des Keepers Joel Birlehm. Der 23-Jährige kam nach 60 Minuten auf ganze 14 Paraden, was knapp 44% gehaltene Würfe bedeutet.

Somit kommt er im Saisonverlauf nun auf exakt 200 Paraden. Im ligaweiten Vergleich liegt er hiermit auf dem fünften Rang hinter Milosavljev, Green, Jensen und Semisch.

5 - Eulen feiern Überraschungssieg über Stuttgart

Damit hätten wohl die wenigsten gerechnet. Diei Eulen Ludwigshafen feiern einen 28:24-Überraschungssieg gegen den TVB Stuttgart. Zwischenzeitlich lag die Mannschaft von Ben Matschke sogar mit ganzen zehn Toren in Front. Großen Anteil am Heimsieg hatten auch die beiden Torhüter der Eulen. Während Oldie Gorazd Skof in der ersten Hälfte sieben Paraden beisteuerte, hielt Martin Tomovski sechs Würfe im zweiten Durchgang.

6 - Ludwigshafen mit Sprung in der Tabelle

Durch die wichtigen zwei Zähler macht das Team aus Ludwigshafen einen Sprung im Tabellenkeller. Vom vorletzten Rang klettern die Eulen auf den 17. Platz und sind somit nur noch einen Platz vom rettenden Ufer entfernt. Zwar liegen sie noch zwei Punkte hinter dem HBW Balingen-Weilstetten, im Falle der Punktgleicheit würde aber der direkte Vergleich über die Platzierung entscheiden. Und das Hinspiel in Balingen ging mit 26:27 an die Eulen, das Rückspiel findet am 32. Spieltag statt.

7 - Wanne erlöst Flensburg in Essen

Eine unglaublich spannende Partie entwickelte sich zwischen dem TUSEM Essen und der SG Flensburg-Handewitt. Nach Eloy Morante Maldonados Treffer zum 28:28nwar der Punktgewinn und die große Überraschung des Tabellenvorletzten gegen den Spitzenreiter in greifbarer Nähe. Doch dann war es Hampus Wanne, der am Siebenmeterstrich keine Nerven zeigte und seine Farben mit einem Tor in Führung brachte. 

Das Tor von Lucas Firnhaber kam im darauffolgenden Angriff Bruchteile einer Sekunde zu spät und so kommen die Norddeutschen im RUhrgebiet noch einmal mit einem blauen Auge davon.

Foto: Reis