16.06.2020  2. HBL

Die HSG Krefeld bleibt ohne Lizenz - Schiedsgericht folgt der Entscheidung der Lizenzierungskommission

Minden/Köln, 16. Juni 2020 - Die HSG Krefeld bleibt ohne Lizenz zur Teilnahme am Spielbetrieb der 2. Handball-Bundesliga für die Saison 2020/21. Damit weist das Schiedsgericht, das heute unter dem Vorsitz von Rechtsanwalt und Notar Dr. Stefan Tholund in Minden tagte, die Beschwerde der HSG Krefeld letztinstanzlich ab.

Mit seiner Entscheidung bestätigt das Schiedsgericht die unabhängige Lizenzierungskommission, die der HSG Krefeld keine Lizenz für die Saison 2020/21 erteilt hatte. Der Zweitligist der Saison 2019/20, der zunächst auf eine Teilnahme am Spielbetrieb der kommenden Spielzeit verzichtet hatte, reichte in der Folge einen Lizenzantrag nicht fristgemäß innerhalb der Ausschlussfrist zum 01. März 2020 ein. Die Beschwerde der HSG Krefeld gegen die Nichterteilung der Lizenz durch die Lizenzierungskommission hatte das HBL-Präsidium abgelehnt. Die HSG Krefeld rief daraufhin das Schiedsgericht an.    

Die HBL wurde beim heutigen Schiedsgerichtsverfahren durch den Vorsitzenden der Lizenzierungskommission Rolf Nottmeier, HBL-Geschäftsführer und Kommissionsmitglied Frank Bohmann sowie HBL-Justitiar Andreas Thiel vertreten. Beisitzer der HBL im Schiedsgericht war Rechtsanwalt Roland Nasse.

Am Spielbetrieb der 2. Handball-Bundesliga werden in der Saison 2020/21 somit folgende 19 Vereine teilnehmen (alphabetische Reihenfolge):

ASV Hamm-Westfalen, Dessau-Roßlauer HV, DJK Rimpar Wölfe, EHV Aue, Handball Sport Verein Hamburg, HC Elbflorenz 2006, HSG Konstanz, SG BBM Bietigheim, ThSV Eisenach, TSV Bayer Dormagen, TuS Ferndorf, TuS Fürstenfeldbruck, TuS N-Lübbecke, TV 05/07 Hüttenberg, TV Emsdetten, TV Großwallstadt, VfL Gummersbach, VfL Lübeck-Schwartau, Wilhelmshavener HV

Der unabhängigen Lizenzierungskommission gehören neben dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier, Richter am Arbeitsgericht Minden und HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann auch Olaf Rittmeier, Steuerberater, an. Unterstützt wird die Kommission durch Mattes Rogowski, Leiter Sport & Lizenzierungsverfahren bei der HBL GmbH.