22.01.2020  Handball Europameisterschaft

Gegen Tschechien mit viel Selbstbewusstsein zum Sieg

Gegen Tschechien und im abschließenden Spiel um Platz fünf in Stockholm will sich die deutsche Mannschaft optimal aus der EM verabschieden. Trainer Christian Prokop hat schon genaue Pläne für das Spiel: "Unser Team ist hungrig und will mit Feuer und viel Spaß am Handball weiterspielen. Das wird unsere Aufgabe sein. Wir werden mehr durchwechseln als sonst und die Spielanteile verteilen." Für Abwehrspezialist Patrick Wiencek wird der Mindener Marian Michalczik wieder in den Kader rücken.

Beim letzten deutschen Hauptrundengegner Tschechien herrscht Stillstand. Nach der starken EM vor zwei Jahren ist das aktuelle Turnier eine kleine Enttäuschung. Der Euphorie um Platz sechs und begeisternden Auftritten bei der EM 2018 folgte Ernüchterung. "Im tschechischen Handball tut sich derzeit nicht viel", sagte Rückraumspieler Pavel Horak vom THW Kiel der Handballwoche. Das war vor dem Turnier, inzwischen lässt sich sagen: Auch die EM ist nicht der erhoffte Schritt nach vorn.

Tschechien belegt vor dem abschließenden Spiel gegen Deutschland am Mittwoch (20.30 Uhr/ZDF) mit null Punkten den letzten Platz der Hauptrundengruppe 1. Selbst gegen Weißrussland (25:28) und Gastgeber Österreich (29:32) setzte es Niederlagen. Immerhin: Siege in der Vorrunde gegen Nordmazedonien und die Ukraine sicherten den Einzug in die zweite Turnierphase.

Auffälligster Spieler der Truppe des bundesliga-erfahrenen Trainer-Tandems Daniel Kubes und Jan Filip ist Ondrej Zdrahala. Der inzwischen 36 Jahre alte Rückraumspieler von Wisla Plock, der beim EM-Höhenflug 2018 mit 55 Treffern zum Torschützenkönig des Turniers avancierte, hat schon wieder 35 Tore auf seinem Konto und gehört damit zu den besten Scorern aller 24 Teams.

Gegen die deutsche Mannschaft geht es für die Tschechen, die für die WM vor einem Jahr nicht qualifiziert waren, nun um einen versöhnlichen Abschluss. Vor zwei Jahren in Kroatien siegte das DHB-Team, ebenfalls in der Hauptrunde, 22:19. Tschechien landete jedoch drei Plätze vor der deutschen Mannschaft - das, so viel ist sicher, wird in diesem Jahr nicht passieren.

DHB-Vizepräsident Bob Hanning hält trotz des verpassten Halbfinals bei der Handball-EM am Ziel Olympiamedaille fest. "Das war der Ansatz, um den Verband, der am Boden lag, hinter einem großen Ziel zu versammeln. Das war unsere Vision", sagte Hanning der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "Wir müssen uns jetzt erst einmal qualifizieren. Aber wenn wir das schaffen, wollen wir dort natürlich eine Medaille. Dabei bleibt es zu 100 Prozent. Auch bei dieser EM waren wir von einer Medaille nicht weit weg."

Die deutschen Handballer haben bereits vor dem letzten Spiel der EM-Hauptrunde keine Chance mehr auf den Einzug in das Halbfinale. Vom 17. bis 19. April kämpft das Team von Bundestrainer Christian Prokop in Berlin um das Ticket zu den Olympischen Spielen in Tokio (24. Juli bis 9. August).

Für seine Sportart sieht Hanning eine positive Zukunft - vor allem wenn der Verband mit seiner Bewerbung für die WM 2027 erfolgreich sei. "Wenn wir im Februar den Zuschlag kriegen, hat der Handball alle Möglichkeiten, sich ganz groß zu etablieren", sagte Hanning. In den kommenden Jahren richtet Deutschland zudem die Junioren-WM 2023, die Männer-EM 2024 und die Frauen-WM 2025 aus.

"Bei den Zuschauern läuft es, wenn wir mit den Männern ein Halbfinale oder Finale spielen, haben wir 10, 15, 20 Millionen Zuschauer, die Liga funktioniert", betonte er: "Von daher haben wir allerbeste Chancen, daraus ein goldenes Jahrzehnt zu machen."

Hanning bekräftigte zudem, im kommenden Jahr wie geplant als Vizepräsident aufzuhören. "Definitiv. Ich bin mit allem total zufrieden", sagte er: "Ich wünsche mir natürlich noch ein gutes Abschneiden bei den Olympischen Spielen, aber dann habe ich meine Aufgabe auch echt gemacht. Dann dürfen andere auch mal ran."

DHB-Vizepräsident Bob Hanning hält trotz des verpassten Halbfinals bei der Handball-EM am Ziel Olympiamedaille fest. "Das war der Ansatz, um den Verband, der am Boden lag, hinter einem großen Ziel zu versammeln. Das war unsere Vision", sagte Hanning der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "Wir müssen uns jetzt erst einmal qualifizieren. Aber wenn wir das schaffen, wollen wir dort natürlich eine Medaille. Dabei bleibt es zu 100 Prozent. Auch bei dieser EM waren wir von einer Medaille nicht weit weg."

Die deutschen Handballer haben bereits vor dem letzten Spiel der EM-Hauptrunde keine Chance mehr auf den Einzug in das Halbfinale. Vom 17. bis 19. April kämpft das Team von Bundestrainer Christian Prokop in Berlin um das Ticket zu den Olympischen Spielen in Tokio (24. Juli bis 9. August).

Für seine Sportart sieht Hanning eine positive Zukunft - vor allem wenn der Verband mit seiner Bewerbung für die WM 2027 erfolgreich sei. "Wenn wir im Februar den Zuschlag kriegen, hat der Handball alle Möglichkeiten, sich ganz groß zu etablieren", sagte Hanning. In den kommenden Jahren richtet Deutschland zudem die Junioren-WM 2023, die Männer-EM 2024 und die Frauen-WM 2025 aus.

"Bei den Zuschauern läuft es, wenn wir mit den Männern ein Halbfinale oder Finale spielen, haben wir 10, 15, 20 Millionen Zuschauer, die Liga funktioniert", betonte er: "Von daher haben wir allerbeste Chancen, daraus ein goldenes Jahrzehnt zu machen."

Hanning bekräftigte zudem, im kommenden Jahr wie geplant als Vizepräsident aufzuhören. "Definitiv. Ich bin mit allem total zufrieden", sagte er: "Ich wünsche mir natürlich noch ein gutes Abschneiden bei den Olympischen Spielen, aber dann habe ich meine Aufgabe auch echt gemacht. Dann dürfen andere auch mal ran."

Quelle: SID

Foto: Klahn