06.02.2023  DHB-Pokal

Nach Verlängerung: Magdeburg bezwingt den Titelverteidiger und zieht ins REWE Final4 ein

Spannung pur mit umjubelten DHB-Pokal Halbfinaleinzug für den SC Magdeburg. Dank einer starken Mannschaftsleistung gewinnt der amtierende Deutsche Meister die Neuauflage des letzten Pokalfinales, gegen den Titelverteidiger THW Kiel. Der SCM setzte sich mit 34:35 (29:29, 19:14) nach Verlängerung durch und komplettiert das Halbfinalisten-Quartett (SG Flensburg-Handewitt, Rhein-Neckar Löwen, TBV Lemgo Lippe, SC Magdeburg) fürs REWE Final4.

Der SC Magdeburg startete mit einer fulminanten ersten Halbzeit in das Viertelfinale des DHB-Pokals. In der Hamburger Barclays Arena lieferte der SCM eine erste Halbzeit nach Maß ab. Mit einer Chancenauswertung von 86% und null technischen Fehlern machte der Deutsche Meister schnell deutlich, dass das Ziel das REWE Final Four in Köln ist. 

In den ersten sieben Minuten noch ausgeglichen (4:4), erspielte sich der SCM nun die erste Führung mit zwei Treffern. Der starke Kay Smits traf zum 4:6 (10.). Angepeitscht von ca. 2.000 grün-roten Anhängern erspielte sich Magdeburg mit einer bockstarken Abwehr und einem gnadenlosen Angriff einen Vorsprung von fünf Toren - auswärts gegen den THW Kiel (11:16, 27.). Diesen Vorsprung machte Philipp Weber mit dem Halbzeitstand zum 14:19 (30.) fix.

Der THW kam erwartet sauer aus der Kabine und machte Dampf im Angriff. So schmolz die Führung auf 19:21 (38.), bis sich der Deutsche Meister wieder fing. So baute der SCM erneut durch den flinken Weber auf 19:24 (44.) aus. Doch in der Crunchtime wurde es nochmal spannend. 17 Sekunden vor dem Ende betrug der Vorsprung nur noch ein Tor (28:29, 60.). Durch eine etwas überraschende Entscheidung kam der THW Kiel tatsächlich noch zum Strafwurf und verwandelte. Verlängerung.

Nach den ersten fünf Minuten stand es 31:32 für den SCM. Am Ende siegt Magdeburg nach Verlängerung mit 34:35 in fremder Halle!

THW Kiel: N. Landin (10 Paraden), Mrkva (2 Paraden) (Tor) - Duvnjak, Sagosen (6), Reinkind (4), M. Landin (6), Overby, Weinhold, Wiencek, Ekberg (3), Fraatz (1), Johansson (9), Dahmke, Zarabec, Bilyk, Pekeler (5)

SC Magdeburg: Jensen (1 Parade), Portner (7 Paraden) (Tor) – Meister (2), Chrapkowski, Lipovina, Musche (5), Kristjansson (3), Pettersson, Weber (4), Mertens, Saugstrup (5), O'Sullivan (1), Bezjak, Smits (9), Damgaard

Quelle: THW Kiel / Foto: Klahn