05.02.2023  DHB-Pokal

Der SCM löst als Letzter das Ticket zum REWE final4!

Nach einer dramatischen Schlussphase, inklusive Verlängerung, im letzten Viertelfinalspiel zwischen dem THW Kiel und SC Magdeburg ist das Quartett der DHB-Pokal-Halbfinalisten komplett: Die SG Flensburg-Handewitt, die Rhein-Neckar Löwen, der TBV Lemgo Lippe und nun zuletzt der SC Magdeburg haben sich für das REWE final4 qualifiziert, welches dieses Jahr erstmalig am 15. und 16. April in Köln stattfinden wird.

Titelverteidiger entthront: Der SC Magdeburg hat nach einem echten Handball-Krimi als letztes Team das Final Four im DHB-Pokal erreicht. Der deutsche Meister besiegte den THW Kiel in der Neuauflage des Vorjahresfinales mit 35:34 (29:29, 19:14) nach Verlängerung und darf beim Finalturnier am 15./16. April in Köln von seinem dritten Pokal-Triumph nach 1996 und 2016 träumen. Kiel hingegen musste die Hoffnungen auf seinen 13. Pokalgewinn begraben. Zwar holten die Zebras in den letzten acht Minuten der regulären Spielzeit einen Sechs-Tore-Rückstand auf, doch am Ende jubelten die Magdeburger dank starker Nerven in der Overtime. Erstmals seit 2018 findet die Endrunde der besten vier Teams ohne den THW statt. "Es tut extrem weh", sagte Kiels Trainer Filip Jicha am Sky-Mikrofon.

Bester Magdeburger Torschütze vor rund 12.000 Zuschauern in Hamburg war Kay Smits mit acht Treffern, aufseiten der Kieler traf Eric Johannsson am häufigsten (9 Tore). Überschattet wurde das Spiel von einer schweren Knieverletzung des SCM-Kreisläufers Magnus Saugstrup. "Ich kann mich nicht freuen über das Weiterkommen", sagte Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert: "Wenn wir alle Spieler gesund hätten, wäre das ein perfekter Nachmittag für den SC Magdeburg. Keine Frage. Wir haben alles reingeworfen, was wir hatten, haben es aber auch teuer bezahlt." 

Bereits am Samstag hatten die SG Flensburg-Handewitt, die Rhein-Neckar Löwen und der TBV Lemgo Lippe ihre Tickets für das REWE final4 gelöst, das nach vielen Jahren in Hamburg erstmals in der Domstadt ausgetragen wird. Die Auslosung der beiden Halbfinalpaarungen findet am kommenden Mittwoch statt.

Flensburg setzte sich gegen die HSG Wetzlar mit 29:28 (25:25, 16:13) nach Verlängerung durch. Die Löwen, LIQUI MOLY Handball-Bundesliga Tabellendritter, gewannen ihr erstes Pflichtspiel des Jahres bei der TSV Hannover-Burgdorf deutlich klarer mit 31:25 (14:10). Lemgo, Pokalsieger von 2020, behauptete sich bei Altmeister VfL Gummersbach mit 33:30 (18:14) und zog zum dritten Mal nacheinander ins Finalturnier der Besten ein.

Quelle: SID/RED. / Foto: IMAGO/LOBECA