Vor einer einem Derby würdigen Kulisse von über 2000 Zuschauern konnte sich die Thüringer zu Beginn der Begegnung einen kleinen Vorteil erspielen und führten schnell mit 4:1 (Alexander Saul, 6. Minute). Die Biber brauchten ein wenig mehr Zeit, um ins Spiel zu finden, konnten aber nur fünf Minuten später nach einem Treffer durch Patrick Gempp zum 5:5 (11. Minute) das Spiel wieder ausgleichen. Erst in den letzten zehn Spielminuten der ersten Halbzeit nahm die Dominanz des Gastgebers Zunehmens zu und dieser konnte sich schnell bis auf vier Tore absetzen. Der DRHV hatte jetzt vor allem im Angriff größere Probleme zum Abschluss zu kommen, Anspiele missglückten, die der Gegner eiskalt bestrafte und kurz darauf mit einer 17:12-Führung in die Halbzeitpause ging. Zudem hatte der DRHV mit Jakub Hrstka, Patrick Gempp und David Mišových lediglich drei Spieler, die sich in die Torschützenliste im ersten Durchgang eintragen konnten.

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Auch in der zweiten Halbzeit schien es nicht so, dass sich am Spielverlauf etwas ändern sollte. Als Ivan Snajder in der 43. Minute zum 24:16 traf, waren sich wohl die Mehrzahl der Zuschauer in der Werner-Aßmann-Halle sicher, dass dies die Vorentscheidung in der Partie war. Doch die Dessau-Roßlauer gaben sich noch nicht geschlagen, kämpften sich Tor um Tor zurück in die Partie und konnten nach einem Treffer von Carl Phillipp Haake auf 26:24 verkürzen. Kurz darauf hatte man sogar die Chance in Schlagdistanz zu kommen, doch Patrick Gempp hatte mit seinem Wurf etwas Pech und traf nur den Pfosten. Am Ende war die Hypothek des Acht-Tore-Rückstands etwas zu hoch und Fynn Hangstein sorgte mit dem letzten Tor der Partie für den 27:24-Endstand.

Stimme zum Spiel:

DRHV 06 – Trainer Uwe Jungandreas: 45 Minuten haben wir nicht die Leistung auf das Feld gebracht, welche in einem Spitzenspiel notwendig ist. Dass es im Angriff nicht einfach werden würde, war uns bewusst. Aber auch in der Abwehr hatten wir Probleme, wir standen nicht kompakt genug, haben nicht ausgeholfen und waren nicht aggressiv genug in den Zweikämpfen. Folgerichtig lagen wir zur Halbzeit klar zurück, was sich auch in der zweiten Halbzeit erst mal nicht änderte. Gute 15 Minuten reichen dann jedoch nicht aus, um so ein Spiel noch zu drehen. Positiv war jedoch, dass wir nicht aufgegeben hatten und uns wieder herankämpften. Nächste Woche müssen wir wieder von Beginn an unsere Stärken ausspielen.

Statistik:

ThSV Eisenach: Töpfer (4 Paraden), Jepsen (5 Paraden) - Reichmuth (2), Hangstein (9/4), Ulshöfer, Walz (2), Grgic (1), Hideg, Tokic (2), Sousa, Meyer, Donker, Schneibel (4), Snajder (2), Weyhrauch (1), Saul (4)

Dessau-Rosslauer HV 06: Ambrosius (8 Paraden), Patzwaldt  – Hrstka (5/1), Gempp (4), Mišových (4), Sohmann (3), Löser (2), Haake (2), Haeske (1),  Baumgart (1), Gliese (1), Schmidt (1), Pust, Leu, Emanuel

Schiedsrichter: Darnel Jansen / Lucas Hellbusch

Zeitstrafen: 14:16 Minuten (Timo Löser 2, Vincent Sohmann 2, David Mišových 2, Jakub Hrstka 4, Tillman Leu 4 + Rote Karte)

Siebenmeter: ThSV Eisenach: 4/5 – DRHV 06: 1/1

Zuschauer: 2026 (Werner-Aßmann-Halle, Eisenach)

Quelle: Dessau-Rosslauer HV 06 / Foto: ThSV Eisenach