25.09.2021  2. HBL

Aufsteiger Eintracht Hagen weiter auf Erfolgskurs!

Was für eine Bilanz für den Aufsteiger aus der 3. Liga! VfL Eintracht Hagen hat am Freitag Abend über den ThSV Eisenach einen 28:22-Sieg eingefahren und bejubelt damit den dritten Sieg im dritten Spiel in der 2. HBL.

Aufsteiger Eintracht Hagen, mit dem Ex-Eisenacher Pavel Prokopec als Co-Trainer sowie etlichen erst- und zweitbundesligaerfahrenen Spielern, startete mit zwei Siegen bestens in die Saison. Die Wartburgstädter konnten den dritten Sieg der Nordrhein-Westfalen nicht verhindern. Eine miserable Wurfausbeute war der Hauptgrund für eine 22:28-Niederlage, nach eigener 13:12-Halbzeitführung. Im zweiten Abschnitt brachten die Wartburgstädter nur noch neun Bälle am starken Tobias Mahnke (20 Paraden) vorbei. Die Hagener dominierten insbesondere in der Schlussviertelstunde mit resolut abgeschlossenen Angriffszügen und kompakter Abwehrarbeit. Erfolgreichster Eisenacher Werfer war Fynn Hangstein mit fünf Treffern.

Der Auftakt verlief für die Eisenacher nicht optimal. Fynn Hangstein setzte einen Siebenmeter über das Tor (1.), Peter Walz kassierte schon nach 139 Sekunden die erste Zeitstrafe. Doch die Wartburgstädter berappelten sich, trafen in Unterzahl durch Daniel Hideg zum 1:2 (5.). Nach dem 2:4 (8.) fehlte im Angriff die Präzision, trafen die Hausherren nach Gegenstößen zum 4:4 (11.). Über Rechtsaußen scheiterte Willy Weyhrauch gleich mehrfach aus spitzem Winkel am guten Tobias Mahnke im Hagener Gehäuse. Mit Johannes Jepsen (parierte im ersten Abschnitt acht Bälle) hatten die Eisenacher einen starken Rückhalt, der immer wieder zur Stelle war. Der eingewechselte Jannis Schneibel traf zum 5:7 (19.). Ante Tokic lochte aus dem rechten Rückraum zum 6:8 ein (22.).

Doch erneut waren es Fehler im Vorwärtsgang, die die Gastgeber um Regisseur Valentin Schmidt und Abwehrchef Alexander Becker zum 10:9 nutzten (25.). Eintracht Hagen lochte immer wieder über beide Außenpositionen ein (Toromanovic, Mestrum). Die Thüringer antworteten durch Daniel Dicker zum 11:12 (28.), Fynn Hangstein zirkelte mit seinem vierten Treffer das Leder fast vom eigenen Kreis zum 11:13 ins Gehäuse der Gastgeber (29.).

Eisenachs gut strukturierte Angriffszüge landeten nach Wiederbeginn nicht im Netz, sondern wurden eine Beute von Tobias Mahnke, dem Keeper des VfL Eintracht Hagen. Bei Würfen von den Außenpositionen vernagelte er seinen Kasten. Eisenachs Schlussmann Johannes Jepsen parierte gegen den freien Tilman Pöhl (34.) und den freien Daniel Mestrum (40.), doch seine Teamkollegen vergeigten immer wieder das Leder. Die Hausherren netzten nun aus dem Rückraum ein, Jan-Lars Gaubatz traf zum 19:16 (42.). Ivan Snajder traf zwar zum Anschluss (19:17, 43.), in der Folge schlossen die Hausherren konsequent zum 24:19 (54.) ab. Die Abwehr der Hausherren in Verbindung mit ihrem Torhüter stoppte Eisenachs Angriffszüge in Serie. Der Aufsteiger und sein Anhang feierten euphorisch den Sieg über das Team von der Wartburg. Trainer Stefan Neff wurde mit tosendem Beifall im VIP-Raum begrüßt.

"Natürlich sind wir enttäuscht. Unsere Abschlussschwäche stand uns im Wege. Nutzen wir unsere Chancen, bleibt die Partie bis zum Schlusspfiff offen. Wir wollten in die Breite spielen, doch brachten den Ball von außen nicht unter. So eine zweite Halbzeit darf uns eigentlich nicht passieren. Natürlich mussten wir im Schlussgang einiges probieren, unsere Abwehr öffnen, wodurch auch die Höhe der Niederlage zu erklären ist. Wie im Vorfeld kommuniziert, Eintracht Hagen kann auf eine erfahrene Truppe bauen und hat nicht umsonst nun 6:0-Punkte auf dem Konto", konstatierte Markus Murfuni, der Coach des ThSV Eisenach.

Quelle: Eisenach

Foto: Wegener