31.01.2021  2. HBL

Rimpar fährt Derbysieg in Fürstenfeldbruck ein!

Während die Handball-WM noch läuft, geht es auch in der 2. HBL schon wieder los. Am Samstagabend duellierten sich Aufsteiger TuS Fürstenfeldbruck und DJK Rimpar Wölfe im Nachholspiel vom 5. Spieltag. Am Ende feierte der Gast einen knappen 29:30-Derbysieg, nicht zuletzt durch 10 Treffer von Spielmacher Patrick Schmidt.

Im Jahr 2021 sind die Panther bislang wahrlich nicht vom Glück gesegnet. Nach der unglücklichen Niederlage gegen Bietigheim unterlagen die Panther beim 29:30 (16:16) auch Rimpar nach einem ähnlichen Strickmuster. Besonders bitter: Alexander Leindl droht mit einem Kreuzbandriss das vorzeitige Saisonende.

Die Verletzung des Rückraumspielers – er war gleich in einer der ersten Aktionen mit dem Knie weggeknickt – war nicht der einzige Schreckmoment für die Brucker in der Anfangsphase. Kurz darauf musste auch Falk Kolodziej das Feld räumen. Er hatte bei einer Abwehraktion bei einem Gegenstoß der Gäste die rote Karte gesehen – eine zumindest strittige Entscheidung.

Ohne ihren Denker und Lenker im Angriff und trotz der schweren Verletzung von Leindl im Hinterkopf gaben sich die Panther aber nicht auf. Im Gegenteil. „Meine Jungs haben den Schock schnell verdaut und im sieben gegen sechs gut verteidigt“, sagt Wild. Im Angriffsspiel, wo nun zunächst Johannes Stumpf die Fäden zog, bescheinigte er seinen Panthern in der ersten Halbzeit sogar eine fantastische Leistung.

Als Stumpf nach dem Seitenwechsel die eine oder andere Verschnaufpause benötigte, sprang Yannick Engelmann als Spielmacher ein und zeigte sein bislang vielleicht bestes Saisonspiel. Die Last des Toreschießens teilten sich vor allem Korbinian Lex und Max Horner mit je sieben Toren. Die Partie blieb eng, beide Trainer waren sich einig, dass jeder Ausgang möglich gewesen wäre. Dass es am Ende das für die Panther unglückliche Ende war, lag auch daran, dass sie in der Schlussphase zwei freie Bälle verwarfen.

Die Rimparer verwandelten dagegen einen Kempa-Trick zum Endstand. Dazu kam noch die eine oder andere unglückliche Schiedsrichterentscheidung, bei der die beiden Unparteiischen nicht gut aufeinander abgestimmt wirkten. Den finalen Freiwurf mit der Schlusssekunde von Max Horner konnte Rimpars Torhüter Andreas Wieser parieren. „Ein Stück weit ist auch Spielpech dabei gewesen, im Endeffekt bleibt, dass wir für eine wieder tolle Leistung erneut nicht belohnt wurden“, so das Fazit von Wild.

Quelle: TuS Fürstenfeldbruck / Daschner

Foto: Eikerling