25.03.2021  2. HBL

Gummersbach mit deutlichem Sieg über Hamm

Big Points im Aufstiegskampf! Der VfL Gummersbach hat am 22. Spieltag der 2. HBL endgültig seine Form wiedergefunden und mit einem hohen Sieg auf sich aufmerksam gemacht. In der SCHWALBE arena gewann die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson am Mittwochabend mit 30:21 (17:9) und fuhr damit den 16. Sieg der laufenden Saison ein. Die Gäste aus Hamm konnten hingegen nicht an die guten Leistungen gegen Bietigheim und Rimpar anknüpfen.

Von Beginn lief es bei den Gästen aus Westfalen an diesem Abend nicht rund. Mit drei individuellen Fehlern starteten sie ins Spiel, der VfL bestrafte jeden konsequent. Bereits nach 43 Sekunden lag Gummersbach mit 2:0 in Führung, nach acht Minuten betrug die Führung des Favoriten sogar schon 7:3. Lerscht hatte genug gesehen, versuchte in einer Auszeit die eigenen Reihen neu zu ordnen. Bis zum 8:5 änderte sich aber am Verlauf wenig, vorne gelang es den Westfalen nicht, Lücken zu reißen. So setzte der ASV-Coach nun auf den siebten Feldspieler, um in Überzahl klare Chancen zu kreieren. Aber die Abwehr der Gastgeber blieb stark, Torwart Matthias Puhle lief dahinter zu Hochform auf.

Während die Bälle der Gäste in der Abwehr oder am Torwart hängenblieben, verwandelte der VfL direkt ins leere ASV-Tor: Aus 8:5 wurde so schnell ein 12:5. Erst in der 18. Minute beendete Kreisläufer Jan Brosch die Torflaute der Westfalen, seinem Tor zum 12:6 ließ Jan Pretzewofsky kurz darauf das 12:7 folgen. Die Westfalen schienen in die Partie finden zu können. VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson reagierte prompt mit einer Auszeit.

Und wieder sollte den Gastgeber in der Folge eine Serie gelingen: Von 14:8 schraubte der Tabellendritte den Zwischenstand auf 17:8 hoch. Derweil hatte Michael Lerscht Nachwuchsmann Florian Schöße auf Rückraum Mitte ins Team beordert. Der bedankte sich für seinen zweiten Bundesligaeinsatz mit seinem ersten Bundesligator – gleichzeitig der 17:9-Halbzeitstand.

Nach diesem Verlauf konnte es für den ASV nur noch um Schadensbegrenzung gehen. Zu stark war der Gastgeber, zu fehlerbehaftet das eigene Spiel. Die Westfalen bewiesen Moral und hielten im zweiten Abschnitt dagegen. Michael Lerscht gewährte auch den jüngeren Akteuren wie Alex Rubino Fernandez und David Spiekermann sowie Jan Wesemann im Tor viele Spielanteile. Nach einer wesentlich ausgeglicheneren Halbzeit feierte Gummersbach so am Ende einen verdienten 30:21-Sieg.

Michael Lerscht: „Erste Halbzeit sehr guter Torwart, sehr gute Deckung. Viel zusammengekommen für uns, kommen nicht gut ins Spiel. Schaffen es dann nicht, uns dann daraus zu ziehen. Dann macht es Gummersbach richtig gut.“

Gudjon Valur Sigurdsson: „Bin sehr, sehr glücklich und zufrieden. Was die Jungs in der ersten Halbzeit geleistet haben und Matze gehalten hat. Ich bin einfach froh, dass die Jungs sich für die harte Arbeit der letzten Wochen selbst belohnt hat. In Lübeck waren wir noch ein Stück weit unsicher, davon haben wir uns heute befreien können.“

Bereits am Sonntag geht es für den ASV weiter, dann treten die Westfalen beim Dessau-Roßlauer HV an, Mittwoch empfängt die Mannschaft dann Spitzenreiter Handball Sport Verein Hamburg in der WESTPRESS arena.

Statistiken zum Spiel:

VfL: Valerio, Puhle (1) – Schröter (6/1), Fanger, Köster (1), Kontrec (1), Häseler (2/1), Schneider (4), Herzig (5), Meinhardt (2), Santos, Kiesler, Haller, Stüber (4), Eickhoff (2, Bozovic (2)

ASV: Storbeck, Wesemann – Genz (4/1), Huesmann (1/1), Brosch (3), Fuchs, Spiekermann (2, Fernandez (2), Schwabe (2), Krause, Krings (4), Pretzewofsky (1), Orlowski (1), Schöße (1), Franke, Boenigk

Schiedsrichter: Philipp Dinges und Tobias Schmack

Siebenmeter: VfL 2/5, ASV 2/4

Zeitstrafen: VfL 12 min, ASV 2 min

Foto: Ising

Quelle: ASV