19.09.2019  2. HBL

2. HBL am Freitag - Hamm will Spitzenplatz im Derby verteidigen

Mit sieben Punkten aus den ersten vier Spielen führt der ASV Hamm-Westfalen die Tabelle in der 2. HBL an. Im Heimspiel gegen den TV Emsdetten sollen für die Mannschaft von Trainer Kay Rothenpieler die nächsten zwei Zähler folgen. Außerdem sind die beiden Bundesliga-Absteiger Bietigheim und Gummersbach gefordert. Beide Mannschaften können mit ihrem bisherigen Saisonstart nicht zufrieden sein und wollen endlich in der Liga durchstarten. Die Partien in der Übersicht:

19:15 Uhr: ASV Hamm-Westfalen - TV Emsdetten

Derbytime! Der bisher ungeschlagene Tabellenführer ASV Hamm-Westfalen trifft zum Start des 5. Spieltags auf den aktuellen Tabellenfünfzehnten TV Emsdetten. Während die Hausherren ihre starke Frühform erst jüngst mit einem überzeugenden 32:26-Auswärtssieg beim bis dahin verlustpunktfreien Handball Sport Verein Hamburg unter Beweis stellten, stockte der Motor der Gäste bisher noch gewaltig. Die verjüngte Mannschaft aus Emsdetten konnte lediglich bei Aufsteiger Krefeld punkten. Sorgen macht Trainer Daniel Kubes besonders die Offensive. Nach vier Spielen stehen gerade einmal 88 geworfene Tore zu Buche. So verlor man auch am vergangenen Wochenende in heimischer Halle äußerst bitter mit 22:23 gegen den TuS Ferndorf. Um in Hamm bestehen zu können, müssen die Kubes-Schützlinge definitiv mindestens einen Gang höher schalten.

In der vergangenen Saison schenkten sich beide Teams nichts. Zwar gewann Hamm beide Duelle, konnte sich aber jeweils nur äußerst knapp durchsetzen. Und in einem Derby ist ja bekanntlich immer alles möglich.

19:30 Uhr: SG BBM Bietigheim - ThSV Eisenach

Der Bundesliga-Absteiger Bietigheim empfängt den 3. Liga-Aufsteiger ThSV Eisenach. Allein diese Tatsache sagt schon fast alles über die Rollenverteilung im Vorfeld der Partie aus. Und doch stehen beide Teams nach vier Spieltagen mit jeweils vier Punkten auf der Habenseite da. Die Hausherren taten sich bisher schwer in der 2. Liga anzukommen, mussten sich gegen die starken Mannschaften aus Hamm und Essen deutlich in eigener Halle geschlagen geben. "Die ersten beiden Heimspiele sind nicht wie gewünscht verlaufen. Klar, im nunmehr dritten Heimspiel der Saison ist ein Sieg unser Ziel. Hierbei wollen wir an die Leistung vom Sieg im Erzgebirge anknüpfen", sagt BBM-Trainer Hannes Jon Jonsson vor dem Spiel. In Aue konnte seine Mannschaft am vergangenen Wochenende einen 31:26-Sieg einfahren. Nun soll auch der erste Heimsieg folgen.

Verhindern wollen das die Gäste aus Eisenach, die am 4. Spieltag knapp mit 27:26 gegen Mitaufsteiger Konstanz gewinnen konnten. Gästetrainer Sead Hasasnefendic reflektiert den knappen Sieg wie folgt: "Mit dem Spiel war ich nicht zufrieden, mit dem Resultat Ja. Ein Siegtreffer in letzter Sekunde löst besondere Emotionen aus." Besondere Emotionen, die seine Schützlinge beim schweren Auswärtsspiel in Bietigheim vielleicht beflügeln werden.

19:30 Uhr: VfL Gummersbach - Handball Sport Verein Hamburg

Nach vier Jahren begrüßt der VfL Gummersbach am Abend wieder den Handball Sport Verein Hamburg in der SCHWALBE arena. Für die Hausherren soll es dabei besser laufen als noch in der vergangenen Woche. Mit 26:31 hatte der Absteiger aus dem Oberbergischen das Nachsehen gegen den HSC 2000 Coburg und steht nun in der Pflicht. Mit drei Punkten aus den ersten vier Partien können Spieler und Verantwortliche des VfL nicht zufrieden sein. "Die zweite Liga ist kein Zuckerschlecken. Das sollte mittlerweile auf jeden Fall in der Mannschaft angekommen sein. Wir müssen uns alle den Hintern aufreißen, für jeden einzelnen Punkt", appelliert Florian Baumgärtner vor dem Duell mit Hamburg an seine Mannschaftskollegen und bringt die aktuelle Situation in Gummersbach auf den Punkt.

Im Hamburger Lager dürfte man mit dem Saisonstart weitaus zufriedener sein. Nachdem die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen in der vergangenen Saison nie über das Mittelfeld der Tabelle hinauskam, steht sie nun nach vier Begegnungen auf dem dritten Tabellenrang. Vor dem Duell mit Hamm letztes Wochenende belegte man sogar noch Platz eins, musste sich dann jedoch 26:32 geschlagen geben. Auswärts war der HSV bisher zweimal erfolgreich und wird auch in Gummersbach sicher nicht chancenlos sein.

Foto: Wegener