Gummersbach feiert zwei Punkte gegen Aue
Am Freitagabend hat der VfL Gummersbach seinen vierzehnten Saisonsieg eingefahren und damit seine Ambitionen im Aufstiegsrennen weiter untermauert. Die Oberbergischen und der EHV Aue trennten sich nach einer lange umkämpften Partie vor 2.717 Zuschauern mit 32:27 (13:14). Dabei triumphierten die Blau-Weißen vor allem dank des gut aufgelegten Lukas Blohme, der mit zehn Treffern nicht zu bremsen war.
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Den besseren Einstand ins Spiel erwischten die Gastgeber, für die Keeper Filip Ivić gleich die ersten drei Würfe aufs Tor entschärfte. Janko Božović und Luis Villgrattner zeichneten sich auf der Gegenseite als erste Torschützen aus (2:0, 4. Minute). Erst nach fast genau sieben gespielten Minuten musste dann auch Ivić das erste Mal hinter sich greifen (2:1). Nachdem der VfL in der Anfangsphase noch geduldig im Angriff agierte, verloren sie in der Folge mehr und mehr den Faden und ließen den EHV ins Spiel kommen. Ab dem 2:2-Ausgleich in Minute acht blieb es bis zum 5:5 noch ausgeglichen (11. Minute), ehe die Gummersbacher nach einem 3:0-Lauf von Aue ihren ersten Rückstand hinnehmen mussten (6:8, 15. Minute).
Die beiden VfL-Außen Sommer und Blohme stellten das Unentschieden zum 8:8 zwar wieder her, dennoch kamen die Oberbergischen nicht richtig in Fahrt und ließen insbesondere in der Offensive zu viele Chancen liegen. Über erneute Rückstände von 8:10 (21. Minute) und 9:11 (23. Minute) kämpften sich die Gummersbacher in Person von Božović wieder auf ein 11:11 heran. Der Knoten sollte dennoch in der ersten Halbzeit nicht mehr platzen, wie die Schlussminute von Durchgang eins symptomatisch beschreibt. In der 30. Minute erzielte Alexander Becker zunächst den 13:14-Anschluss, ehe die Auer im Angriff den Ball herschenkten. Beim Gegenstoß scheiterte jedoch auch Blohme frei vorm Tor, wodurch sich ein erneuter Angriff für die Gäste ergab. Da dieser ebenso glücklos blieb, ging es mit dem Ein-Tore-Rückstand für den VfL in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel ging es für die Gummersbacher zunächst holprig weiter. Nach 33 Minuten lag der VfL mit 14:17 zurück, ehe die Gastgeber das auf die Platte brachten, was sie sich in der Halbzeitpause vorgenommen hatten. Mit einer offensiven Deckung setzten sie die bis dahin mutig aufspielenden Auer nun deutlich mehr unter Druck. Die dadurch resultierenden Ballgewinne münzten die Oberbergischen nun konsequenter in Tore um. Vier Treffer in Folge durch Tobias Schröter, Blohme (2) und Sommer brachten den VfL in Minute 36 wieder in Front (18:17). Die Gummersbacher, für die zeitweise Lasse Hasenforther zwischen den Pfosten stand, bemühten sich ihrem Spiel weiter Struktur zu verleihen. Dabei gelang es ihnen allerdings nicht, den EHV Aue abzuschütteln, der über ein 19:19 (38. Minute) und 23:23 (45. Minute) immer wieder zum Ausgleich kam.
Mit entsprechender Spannung ging es für die Teams in die Schlussviertelstunde, in der sich die Oberbergischen in der heimischen Arena abgeklärter präsentierten. Immer wieder konnte sich Blohme in Szene setzen, der von der Außenposition wie aus dem Rückraum überzeugte und in der 49. Minute zum 26:24 einnetzte, ehe Sommer eine Minute später die erste Drei-Tore-Führung zum 27:24 für die Heimmannschaft besorgte. Mit Konzentration in der Abwehr und vor allem leichten Toren per Gegenstoß erarbeiteten sich die Gastgeber von Minute zu Minute eine höhere Führung. Beim 30:25 durch Yonatan Dayan in Minute 54 war die Partie vorentschieden und die Gegenwehr der Gäste endgültig gebrochen. So gab es sogar noch die Gelegenheit für einen handballerischen Leckerbissen, als Sommer in Minute 58 zum Kempa-Trick für Blohme auflegte, der beim 32:25 seinen zehnten Treffer erzielte. Auch die letzten zwei Treffer der Auer taten dem Spiel keinen Abbruch, das der VfL mit 32:27 für sich entschied.
Die Oberbergischen bleiben auch nach zwölf absolvierten Heimspielen in der SCHWALBE arena ungeschlagen. Mit 31:15 Punkten und einer Tordifferenz von +66 haben sich die Gummersbacher zunächst auf den zweiten Tabellenrang vorgeschoben und den Druck auf die Konkurrenz aus Essen, Bietigheim und Lübbecke erhöht, die am Samstag nachlegen müssen. Der nächste Härtetest erwartet die Gummersbacher am kommenden Freitag, den 6. März, wenn der VfL beim TuS N-Lübbecke zu Gast ist.
Trainerstimmen:
Statistik zum Spiel:
VfL Gummersbach: Ivic, Hasenforther - Schröter (2), Fanger, Dayan (2), Blohme (10/1), Kontrec, Sommer (9/2), Weck, Herzig (2), Meinhardt, Villgrattner (1), Kiesler, Stüber, Becker (3), Bozovic (3)
EHV Aue: Suljakovic, Bochmann, Rasimas - De Santis, Naumann, Schroeder, Roch (1), Ebert (2), Bornhorn (8/3), Petreikis (3), Kozubik, Roth (2), Leubner, Slachta (2), Kammlodt (8), Paraschiv
Quelle: VfL Gummersbach
Foto: Ising