21.02.2020  2. HBL

Der Freitag in der 2.HBL: Thriller in Hamburg, Essen abgezockt

Den Auftakt in den 22. Spieltag der 2. HBL machte das Fernduell der Verfolger: Der TUSEM Essen behielt dabei in der Crunchtime kühlen Kopf, während der VfL Gummersbach beim Handball Sport Verein Hamburg nicht über ein Unentschieden hinaus kam. Hier geht's zu den Zusammenfassungen.

TUSEM Essen vs. HC Elbflorenz 2006 29:25 (13:12)

Die Partie zwischen dem Tabellenzweiten und dem 13. verlief zu Beginn ganz nach dem Geschmack der Hausherren. Nach 15 Minuten konnte sich der TUSEM die erste Fünf-Tore-Führung erspielen. Anschließend kam Mario Huhnstock im HCE-Tor immer besser in Fahrt und so schafften es die Dresdner, sich bis zur Halbzeitpause wieder auf 13:12 heranzukämpfen.

Auch der Start in die zweite Hälfte gelang der Truppe von Rico Göde besser, als dem TUSEM. Mit einem 0:4-Lauf stellte der Gast auf 13:16 und es schien sich eine Überraschung anzubahnen. Doch die Hausherren drehten schalteten erneut einen Gang nach oben, und setzten in der Schlussphase den entscheidenden Punch. Ab dem 23:23 übernahm TUSEM das Zepter und als Dennis Szczesny das 28:25 erzielte, war die Vorentscheidung gefallen. 

Durch den Sieg klettert Essen zumindest vorerst wieder auf den zweiten Rang der 2. Handball Bundesliga. 

HSV Hamburg vs. VfL Gummersbach 23:23 (12:11)

Beim Debüt von Jonas Maier im Tor konnte der Handball Sport Verein Hamburg dem Favoriten aus Gummersbach einen Punkt abknöpfen. Der Neuzugang aus Bietigheim feierte dabei ein starkes Comeback und war einer der Erfolgsfaktoren für die Hamburger und konnte acht Paraden verzeichnen.

Doch der Reihe nach: Die Hausherren kamen gut ins Spiel und führten schnell mit 8:4, wobei sie vor allem durch das Tempospiel überzeugen konnten. Doch der VfL kämpfte sich bis zur Pause wieder ran und so wechselten die Teams beim 12:11 die Seiten.

Das von den Abwehrreihen dominierte Spiel steuerte auf eine dramatische Endphase hin, in der es die 3346 Zuschauer in der Sporthalle Hamburg kaum auf ihren Sitzen hielt. Auf Seiten der Hamburger war es in den letzten Minuten vor allem Linkshänder Jan Forstbauer, der für Torgefahr sorgte. Die letzten drei Feldtore gingen auf sein Konto, über das ganze Spiel traf er insgesamt fünf mal. 

Beim Stand von 23:23 hielt dann der genannte Jonas Maier den Wurf von VfL-Außen Marvin Sommer und Torsten Jansen bat seine Jungs zu einer letzten Besprechung. Doch die Gummersbacher Abwehr hielt stand und so trennten sich die beiden Teams Unentschieden. 

Foto: Huter