22.11.2019  2. HBL

Elbflorenz erwartet Kampfspiel gegen Ferndorf

Der HC Elbflorenz 2006 empfängt am Freitagabend den TuS Ferndorf zum 13. Spieltag in der 2HBL. Elbflorenz steht aktuell auf Platz 12 der Tabelle, die Gäste rangieren auf dem 15. Tabellenplatz. Somit erwarten die Hausherren ein kampfbetontes Spiel.

Von den bisher 6 Heimspielgegnern des HC stehen 5 Teams in den aktuellen Top 7 der Liga. Gegen alle diese Teams außer Hamburg holte HC mindestens 1 Punkt oder hatte bis in die Schlussphasen zumindest Chance auf diese, wie z.B. gegen Coburg. Bei der derzeitigen Heimstatistik von 2 Siegen, 2 Remis und 2 Niederlagen, muss man diese Tatsachen mit einrechnen. 

Mannschaftskapitän Mario Huhnstock sieht noch andere wichtige Aspekte beim Thema Heimstärke: „Ich denke, die Frage nach der Heimstärke kann noch nicht 100 Prozent beantworten. Natürlich wären wir gerne zu Hause ungeschlagen durch die Saison gegangen. Aber wir sollten immer daran denken wo wir herkommen und realistisch reflektieren. Gerne dürfen und sollen Zuschauer, Sponsoren, der Verein und wir selbst als Team hohe Ziele haben und nach ihnen streben. Wichtig ist, dass wir alle in eine Richtung gehen und in jedem (Heim-) Spiel an und vielleicht auch mal über das Limit gehen. Dann wird so eine Heimstärke wie wir sie uns alle wünschen auch in nicht allzu ferner Zukunft erreichbar sein. Wichtig ist, dass wir alle weiter alles dafür tun um diese Entwickelung weiter voranzutreiben.“

Wie immer denkt der Dresdner Kapitän der sich auch als Jugendtrainer im Verein engagiert noch weiter beim Wort „entwickeln“: „Natürlich wollen wir auch spielspezifische Dinge im Angriff und/oder Abwehr weiterentwickeln. Aber auch einzelne Spieler oder junge Nachwuchsspieler heranführen. Dabei wird es aber natürlich auch immer mal Rückschläge geben. Wichtig ist, dass diese Entwicklung in die richtige Richtung geht und das tut sie in meinen Augen.“

Der Gegner TuS Ferndorf war in der letzten Saison wahrscheinlich das Überraschungsteam schlechthin, denn als Aufsteiger hatte man nie etwas mit dem Abstieg zu tun und belegte am Ende der Spielzeit einen starken 8. Platz. Für die Dresdner waren und sind die Kreuztaler ein Kandidat für einen erneuten Mittelfeldplatz. Beide Teams trennt aktuell nur 1 Punkt. Die Nordrhein-Westfalen kommen mit einer physisch starken Defensive und einem wurfstarken Rückraum an die Elbe. Die Dresdner wollen mit einer zuletzt verbesserten Abwehr, mit schnellem Handball und dem bisher besseren Angriff dagegenhalten. Der TuS erreichte zuletzt ein Remis gegen das Spitzenteam ASV Hamm-Westfalen. Und kommt so sicher mit Selbstvertrauen nach Dresden. Davon abgesehen zeigte die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht in dieser Saison sehr unterschiedliche Leistungen. Von derben Heimklatschen, wie gegen Dormagen bis zu oben besagtem Punktgewinn war schon alles dabei. 

HC-Trainer Rico Göde dazu: „Ferndorf ist bis jetzt eine typische Mannschaft im 2. Jahr nach dem Aufstieg. Wir wissen es ja aus eigener Erfahrung, dass das Jahr nach dem Aufstiegsjahr nicht immer leicht ist.“ 

Leistungsträger beim TuS sind derzeit vor allem Neuzugang Patrick Weber im linken Rückraum, Spielmacher Julian Lindskog und Andreas Bornemann im rechten Rückraum. Dazu kommt der international erfahrenen Branimir Koloper, welcher die TuS-Abwehr lenkt. 

Mario Huhnstock zum Gegner:„Ferndorf ist ein Team, das ebenfalls (wie wir) von den Emotionen lebt und davon die gewollten Eins-gegen-Eins-Situationen in der Abwehr zu gewinnen.“ 

HC-Trainer Rico Göde zu Ferndorf: „Der TuS ist unangenehmer Gegner mit einer aggressiven Abwehr. Im Angriff versuchen sie immer wieder die Abwehrspieler zu isolieren, haben aber mittlerweile auch gute Fernwurfschützen. Ich gehe von einem Kampfspiel aus, in dem wir viele Eins-gegen-Eins-Situationen gewinnen müssen. In diesem Sinne müssen wir in den entscheidenden Phasen noch geiler sein als vielleicht in Dormagen und vor allem die Endphase noch besser gestalten.“

Für das Spiel gegen den Tabellenfünfzehnten aus Ferndorf haben die Sachsen natürlich nur ein Ziel: Der dritte Heimsieg soll her und Platz 12, welcher gleichzeitig das Saisonziel ist, verteidigt werden.

Quelle: HC Elbflorenz 2006

Foto: Fleischer