17.02.2014  LIQUI MOLY HBL

Die Mannschaft des 22. Spieltages

Torhüter: Silvio Heinevetter (Füchse Berlin)

Das Ost-Duell gegen seinen alten Verein SC Magdeburg machte Nationalkeeper Silvio Heinevetter quasi zur One-Man-Show: mehr als 50 Prozent gehaltene Bälle, insgesamt 24 Paraden und davon vier Siebenmeter. Ein absoluter Hexer-Wahnsinn, der in der zweiten Halbzeit in drei parierten Strafwürfen in Folge gipfelte.

 

Linksaußen: Kevin Schmidt (HSG Wetzlar)

Das Aufeinandertreffen der beiden Tabellennachbarn Bergischer HC und HSG Wetzlar war an Dramatik nicht zu überbieten: Erst erhöht Steffen Fäth zehn Sekunden vor Spielende auf 28:27, dann erkämpfen sich die Bergischen Löwen einen letzten Strafwurf und scheitern in der Person von Alexander Oelze an HSG-Keeper Andreas Wolff. Allein 10 Tore hat Wetzlars Linksaußen Kevin Schmidt zu diesem Krimi beigetragen. Und wie Oelze versagten Schmidt dabei nur einmal die Nerven vom Siebenmeterstrich, fünfmal blieb er eiskalt.

 

Linker Rückraum: Steffen Fäth (HSG Wetzlar)

Fünf Tore aus dem Feld gelangen bei der HSG Wetzlar aber nicht nur Kevin Schmidt, sondern auch dem wieder genesenen Steffen Fäth. Und eines davon war, wie schon angedeutet, besonders wichtig. Die Hallenuhr zeigte 59:49 Minuten an als der 23-jährige gebürtige Frankfurter sich ein Herz fasste und zum 28:27 abzog. Der Rest der Geschichte ist bekannt, Wetzlar konnte mit zwei ganz wichtigen Punkten im Gepäck die Heimreise antreten.

 

Rückraum Mitte: Vasko Sevaljevic (TSV Hannover-Burgdorf)

Es war die Überraschung des 22. Spieltages: Zum Abschluss der Woche besiegte die TSV Hannover-Burgdorf die große SG Flensburg-Handewitt mit 27:26. Mit acht Treffern war dabei Hannovers Mittelmann Vasko Sevaljevic maßgeblich am unerwarteten Erfolg beteiligt. Öfter als der Montenegriner traf nur noch Flensburgs Tormaschine Anders Eggert.

 

FAN-SPIELER
Rechter Rückraum: Alexander Petersson (Rhein-Neckar Löwen)

Die Fans auf Facebook haben gewählt: Der beste Linkshänder im Rückraum des 22. Spieltages war Alexander Petersson von den Rhein-Neckar Löwen. Bei der 42:31-Gala der Löwen im Baden-Württemberg Derby gegen Frisch Auf Göppingen netzte der Isländer ganze neun Mal und avancierte damit zum Toptorschützen der torreichsten Partie der bisherigen Saison.

 

Rechtsaußen: Hans Lindberg (HSV Handball)

So oft wie Hans Lindberg gegen die MT Melsungen traf noch kein Profi in der laufenden Saison in der DKB Handball-Bundesliga. 15 Tore hatte der Däne zum Schlusspfiff auf dem Konto, sechs von sechs Siebenmetern versenkte er im gegnerischen Tor. Das Kuriose: Lindberg verletzte sich bereits in der ersten Hälfte an der rechten Hand, spielte dennoch weiter und erzielte sogar noch neun Tore. Erst nach Abpfiff stellte sich heraus, dass die Verletzung so schwer war, dass der Däne noch am Freitag operiert werden musste und jetzt mindestens sechs Wochen aussetzen muss. Was für ein Kämpfer, der Goalgetter des HSV.

 

Kreisläufer: Hendrik Pekeler (TBV Lemgo)

Hendrik Pekeler ist nicht gerade für seine auffällige Spielweise bekannt. Effektiv ist der Nationalspieler des TBV Lemgo aber ohne Frage: Im Mittelblock schuftet er mit Nebenmann Finn Lemke wie ein Besessener und vorne war 22-Jährige im Ost-Westfalen-Derby gegen GWD Minden mit sieben Toren so erfolgreich wie nie zuvor in der laufenden Saison.