14.12.2023  DHB-Pokal

Ticket für das Viertelfinale gelöst: Flensburg schlägt Bergischen HC

Wie die anderen Teams des REWE Final4 2023, stand auch die SG Flensburg-Handewitt am Mittwochabend zum ersten Mal diese Saison im DHB-Pokal auf der Platte. Dabei zeigten sich die Nordmänner direkt souverän und gewannen deutlich mit 37:29 (18:15) gegen den Bergischen HC. Damit hat Flensburg erfolgreich das Ticket für den Einzug in das Viertelfinale gelöst.

Beide Teams waren schnell auf Betriebstemperatur. Nach zwei Minuten waren bereits fünf Tore gefallen – begünstigt durch die BHC-Taktik mit sieben Feldspielern und zweier Distanzwürfe von Lasse Møller und Johannes Golla vom Mittelkreis auf das verwaiste, gegnerische Gehäuse. Dann legte sich diese extreme Torflut, die SG hatte aber sofort Oberwasser. Emil Jakobsen verwandelte einen Siebenmeter zum 4:2. Der Gast aus Westdeutschland deckte offensiv und schaffte bis zum 7:7 noch drei Mal den Ausgleich. Dann konnte sich die SG absetzen.

Teitur Einarsson, der für den erkrankten Kay Smits in der Startaufstellung stand, erhöhte auf 11:8. Eine umjubelte Doppel-Parade von Benjamin Buric beim 12:10 ermöglichte ein weiteres Davonziehen. Johan Hansen konterte zum 16:12. Lasse Møller schoss wie ein Pfeil durch die Abwehr, wurde von Jim Gottfridsson bedient und erzielte das 18:13. „Steht auf, wenn ihr Flensburg seid!“, skandierten die Fans. Bis zur Pause war der Vorsprung allerdings wieder auf drei Treffer zusammengeschmolzen.

Eine gute Nachricht: Simon Pytlick war beim Warmup dabei gewesen und saß erstmals seit Oktober auf der Bank. Das Spiel diktierten dieses Mal aber noch andere. Zum Beispiel Teitur Einarsson und Jim Gottfridsson, die mit ihren Treffern schnell auf 21:16 erhöhten. Die 6:0-Abwehr stand aufmerksam. Den nächsten Gegenstoß schloss Johan Hansen zum 23:17 ab. Der BHC nahm eine Auszeit. Die brachte die SG keineswegs aus dem Konzept.

Teitur Einarsson und Johan Hansen, geballte Linkshänder-Power, waren für den 27:19-Zwischenstand verantwortlich. Es erfolgte ein Flügelwechsel. Aksel Horgen führte sich mit dem 30:22 bestens ein. Auch August Pedersen wirkte nun mit und erzielte das 33:23. Zum ersten und einzigen Mal lag die SG mit zehn Toren vorn. In der „Hölle Nord“ herrschte beste Stimmung. „Drei Mal deutscher Meister, vier Mal den Pokal“, sangen die Fans. Ob es im Frühling ein fünftes Mal geben wird? Soweit ist es noch lange nicht. Am morgigen Donnerstag wird erst einmal der Gegner im Viertelfinale des DHB-Pokals ausgelost.

Quelle: SG Flensburg-Handewitt / Foto: Anderson-Jensen