18.09.2023  LIQUI MOLY HBL

Füchse drehen Topduell gegen Recken in dramatischer Schlussphase

Vor 8419 Zuschauern haben die Füchse Berlin das Spitzenspiel des fünften Spieltags gegen die TSV Hannover-Burgdorf mit 34:33 (18:21) gewonnen. Trotz zwischenzeitlichem Rückstand von sechs Treffern drehten die Hauptstädter das Ergebnis in den letzten Sekunden und fuhren so den fünften Saisonsieg ein. Erfolgreichster Schütze war Mathias Gidsel mit acht Treffern.

In der Anfangsphase waren beide Mannschaften treffsicher, nach acht Minuten stand es schon 5:5. In der Folge schlichen sich einfache Fehler ins Spiel der Berliner ein, Hannover zeigte sich im Gegenangriff eiskalt. Die Füchse ließen im Defensivverbund große Lücken aufklaffen, zudem fehlte Kireev das nötige Glück. Berlin-Trainer Siewert reagierte und brachte den zuletzt starken Milosavljev. Während die Recken eine starke erste Halbzeit ablieferten, fehlte den Füchsen im Angriff die letzte Konsequenz. In den Minuten vor der Pause scheiterte Jerry Tollbring zweimal am gegnerischen Torhüter, folglich führten die Niedersachsen nach 30 Minuten verdient mit 18:21 in einer extrem torreichen Halbzeit.

Die Füchse zeigten sich aufgrund der Leistung aus Halbzeit eins unzufrieden und kamen mit viel Power aus der Kabine. Vorne trafen Marsenic und Freihöfer, hinten wehrte Milosavljev den ersten gegnerischen Angriff erfolgreich ab. Hannover ließ sich hiervon jedoch nicht beeindrucken: Binnen weniger Minuten wuchs der Vorsprung der Gäste von einem auf fünf Treffer an (21:26, 37´). Die Füchse gaben sich jedoch nicht geschlagen. Lasse Andersson nahm das Heft in die Hand und traf zunächst doppelt, dann leitete er Freihöfers Treffer zum 27:30 ein (45´). Nun waren die Füchse voll im Spiel, Hannover ließ sich von den wiedererstarkten Gastgebern und der lautstarken Kulisse beeindrucken. Sechs Minuten vor Schluss egalisierten die Berliner in Person von Linksaußen Freihöfer zum 32:32 – die Halle bebte. Bis zum Schluss sollte es aber keiner Mannschaft gelingen, sich entscheidend abzusetzen. Fünf Sekunden vor dem Ende dann die entscheidende Szene: Die Schiedsrichter werteten das zu weit entfernte Ballablegen durch Vujovic nach Foul an Fabian Wiede als unsportlich und entschieden nach dem Regelwerk auf Rote Karte für den Rückraumspieler der Gäste sowie Siebenmeter für Berlin. Diesen verwandelte Hans Lindberg zum 34:33 und damit zum fünften Sieg im fünften Spiel.

Quelle: Füchse Berlin / Foto: Laechler