23.10.2023  2. HBL

Heimmacht: Großwallstadt bleibt auch gegen Lübeck in der eigenen Halle ungeschlagen

Der TV Großwallstadt bleibt vor heimischer Kulisse verlustpunktfrei und schlägt den VfL Lübeck-Schwartau in einer umkämpften Partie mit 32:28 (14:15). Nach einem Sechs-Tore-Rückstand in der ersten Halbzeit konnten die Unterfranken die Partie in der Schlussphase auf ihre Seite ziehen.

Die Gäste aus Lübeck kamen gut in die Partie und stellten nach zwei Minuten auf 0:2 durch Ole Hagedorn. Der TV Großwallstadt traf in den ersten fünf Minuten lediglich einmal, Mario Stark erzielte das 1:2 (3.). Nach zehn Minuten kam es zu einer doppelten Überzahl für die Lübecker, in der sich Team von David Röhrig durch den Treffer von Vojtech Patzel auf 2:7 (11.) absetzen konnte. Die 5-1-Deckung der Lübecker bereitete den Großwallstädtern sichtbare Probleme, wie auch Trainer Michael Roth in seiner Auszeit erkennen musste. In der 15. Spielminute verkürzte Moritz Klenk auf 4:9. „Wir hatten einen überragenden Start ins Spiel, unsere Strategie mit der 5-1-Abwehr ist voll aufgegangen“, so Röhrig.

Durch Zeitstrafen auf beiden Seiten wurde der Spielfluss des VfL immer wieder unterbrochen, die Partie hektischer – was den Gastgebern in die Karten spielte. Nach einem verworfenen Siebenmeter von Jan-Eric Speckmann kamen die Großwallstädter durch Mario Stark wieder auf drei Tore heran zum 8:11 (21.). In der Folge verkürzten die Gastgeber erstmals auf ein Tor – Frieder Bandlow traf zum 11:12 (24.). Nach 28 Minuten saßen bei beiden Vereinen je zwei Spieler durch Zeitstrafen auf der Bank. In doppelter Überzahl konnte der TVG erstmals durch Moritz Klenk zum 14:14 ausgleichen. Kurz vor der Pause brachte Ole Hagedorn den VfL mit dem 14:15 wieder in Führung.

Beide Mannschaften kamen mit viel Offensiv-Schwung in die zweite Hälfte und nutzen ihre Gelegenheiten. Nach Gorkum Bicers achten Treffer in der Partie stand es 18:18 (34.), aber die Schwartauer konnten kurz danach durch Jan-Eric Speckmann wieder in Führung gehen. In der 39. Spielminute gingen die Gastgeber dann erstmals in Führung – Dino Corak besorgte das 21:20 (38.). Nach fünf torlosen Minuten der Gäste traf der starke Vojtech Patzel in Überzahl zum 23:21 (42.). „In der zweiten Halbzeit waren wir im Angriff nicht mehr so effektiv und auch unsere Abwehr funktionierte nicht mehr so gut“, ärgerte sich Röhrig.

Mit dem siebten Feldspieler meldete sich der VfL allerdings wieder zurück in der Partie, Ole Hagedorn traf in der 48. Minute zum 24:24. Trotz des Ausgleichs konnte sich der VfL in der Schlussphase allerdings nicht für eine gute Leistung belohnen, ließ beste Möglichkeiten liegen und ließ den TVG davonziehen. Mit seinem dritten Treffer brachte Kuno Schauer die Bayern mit dem 30:26 (54.) erstmals eine Vier-Tore-Führung und erhöhte später selbst noch zum 31:26 (56.). Den 32:28 Endstand besiegelte Vojtech Patzel mit seinem zehnten Treffer in das leere Tor der Großwallstädter. „In den letzten fünf Minuten lassen wir vier oder fünf hundertprozentige Chancen liegen. Das war am Ende ausschlaggebend“, so Röhrig.

Quelle: VfL Lübeck-Schwartau / Foto: Mueller