02.10.2023  2. HBL

Hagen erkämpft sich zwei Punkte in Ludwigshafen

Eineinhalb Wochen nach dem 32:31-Pokalerfolg besiegte der VfL Eintracht Hagen auswärts die Eulen Ludwigshafen mit 30:36 (13:18). Damit holte sich der VfL den zweiten Sieg dieser Saison. Bester Torschütze der Mannschaft von Stefan Neff war mit sieben Treffern Jan-Lars Gaubatz.

Die Eintracht übernahm sofort das Kommando, Hakon Styrmisson und Jan-Lars Gaubatz brachten ihre Farben mit 2:0 in Führung. Als Styrmisson in der 8. Minute das 5:2 für die Gäste erzielte, sah sich Ludwigshafens Coach Johannes Wohlrab zu einer ersten Auszeit genötigt. Bremsen konnte er den Eintracht-Elan damit nicht. Pierre Busch erhöhte per 7m auf 6:2. „Eulen-Schreck“ Gaubatz, im Pokalspiel gegen seinen Ex-Klub gleich zehnmal erfolgreich, hatte nach 14 Minuten (8:4) schon wieder 4 Treffer erzielt.

 

In der Folgezeit versuchten es die Hausherren konsequent mit sieben Feldspielern. Eine Maßnahme, die nicht fruchtete. Im Gegenteil: Styrmisson und Pieczkowski, der von der Bank kam, trafen ins leere Eulen-Tor und brachten die Grün-Gelben nach 27 Minuten erstmals mit 7 Toren (17:10) nach vorne.

Den Grundstein zum klaren Vorsprung legte eine starke Abwehr, hinter der ein nicht minder überzeugender Maurice Paske im Tor stand. Nachdem Valentin Spohn zum 18:11 getroffen hatte, sorgten Alex Falk und Kian Schwarzer - kurz vor der Halbzeitsirene per Kempa-Trick zum 13:18 erfolgreich - dafür, dass der Tabellenzweite ein Fünkchen Hoffnung mit in die Pause nehmen konnte.

Aber das Neff-Team ließ im zweiten Spielabschnitt nicht locker. Busch stellte per Siebenmeter direkt auf 13:19, der Hagener Vorsprung pendelte sich in der Folgezeit bei 5 bis 7 Toren (18:25) ein. Erst ab der 45 Minute, als die Grün-Gelben durch Zeitstrafen mehrmals in Unterzahl gerieten, wurde es noch einmal enger. Nach dem 22:28 kämpften sich die Eulen über 24:28 auf 27:29 heran, die knapp 2000 Zuschauer in der „Eberthölle“ witterten Morgenluft und sorgten noch einmal für große Stimmung.

Doch die Eintracht ließ sich nicht mehr aus der Erfolgsspur drängen. Auch nicht durch eine umstrittene Rote Karte gegen Alexander Becker (54.), die den Hausherren beim Stand von 28:31 erneut ein Überzahlspiel bescherte. Mex Raguse brachte Ludwigshafen noch einmal auf 29:31 heran, Vorlicek und Stüber konterten zum 29:33 (58.). Als Mats Grzesinski, der in den letzten 10 Minuten das Hagener Tor hütete, 120 Sekunden vor Schluss prächtig parierte, war die Partie endgültig zu Gunsten der Eintracht gelaufen. Busch per Siebenmeter und Stüber setzten den Schlusspunkt.

Quelle: VfL Eintracht Hagen l Foto: Reis