30.09.2023  2. HBL

Dessau mit Torfestival gegen Lübeck

Der Dessau-Roßlauer HV besiegte den VfL Lübeck-Schwartau in einem temporeichen Spiel mit 34:39 (18:19) und holten sich so den zweiten Sieg der Saison. Besonders in der zweiten Halbzeit konnten die Gäste mit ihren starken Angriffen überzeugen. Bester Torschütze der Dessauer war Timo Löser mit zehn Treffern.

Das die Biber das Tempospiel noch immer beherrschen, hat die Mannschaft eindrucksvoll beim ersten Auswärtssieg der Saison gegen den VfL Lübeck-Schwartau bewiesen. Vor 1208 Zuschauer in der Hansehalle entwickelte sich von Beginn an ein Duell auf Augenhöhe. Keinen der beiden Teams gelang es, sich in der ersten Halbzeit mit mehr als zwei Toren abzusetzen.

Für die erste DRHV-Führung sorgte Timo Löser, der in der sechsten Spielminute zum 3:2 traf. Und auch danach überzeugten die Gäste gerade mit ihrem Tempospiel. Die Blau-Weißen legten immer wieder vor, konnten die Gastgeber aber nicht abschütteln. Die Norddeutschen hielten dagegen und konnten kurz vor der Halbzeitpause durch einen verwandelten Siebenmeter von Jan-Eric Speckmann selbst mit 17:16 (27. Minute) in Führung gehen. Kurz darauf sah VfL-Keeper Nils Conrad die Rote Karte, als er sich beim Herauslaufen verschätze, um einen langen Pass abzufangen, dabei aber Jakub Hrstka berührte. Yannick-Marcos Pust sorgte zehn Sekunden vor der Pause für den 18:19-Halbzeitstand.

Die ersten Minuten im zweiten Durchgang gehörten den Dessau-Roßlauern. Nach einem 5:1-Lauf konnte man sich erstmals in der Partie absetzen. Carl-Phillip Haake, der mittlerweile für Paul Bones im rechten Rückraum spielte, sorgte für die 24:19 Führung (35. Minute). Beide machten ihre Sache auf der für sie ungewohnten Position gut und steuerten zusammen vier Tore bei.

Doch die Gastgeber ließen sich noch nicht abschütteln und konnten nur sieben Spielminuten später den Anschluss wieder herstellen (Carl Löfström zum 24:25, 42. Minute). Davon unbeeindruckt spielte der DRHV seinen Stiefel weiter runter, nutze weiterhin seine Chancen und bestrafte die Fehler der Norddeutschen konsequent. Erneut setze man sich bis auf fünf Tore ab und hatte damit den Sieg schon fast in der Tasche, obwohl die Gastgeber fünf Minuten vor dem Spielende noch mal auf zwei Tore (33:35, 55. Spielminute) verkürzen konnten. Den letzten Treffer der Partie erzielte Jakub Hrstka zum 34:39-Endstand.

Quelle: Dessau-Roßlauer HV 06 l Foto: Schaffrat