Mit dem Team aus Katar wartet am Freitag ein nicht zu unterschätzender Gegner im WM-Auftakt der deutschen Nationalmannschaft. In Kattowitz trifft die DHB-Auswahl in ihrer ersten Partie auf den Asienmeister Katar.

Ex-Weltmeister Christian Schwarzer zeigt sich vor dem WM-Auftakt optimistisch. Die aktuelle Mannschaft habe eine "gute Mischung aus erfahrenen Leuten wie Andy Wolff, Patrick Groetzki, Philipp Weber, Paul Drux und eben jungen Spielern, die ihr erstes großes Turnier spielen", führte der ehemalige Kreisläufer aus: "Das Gute ist: Alle Jungs, die da zusammen sind, sind stolz für Deutschland zu spielen, tragen den Adler mit Stolz auf der Brust. Das ist die beste Grundvoraussetzung: dass sie hungrig und heiß sind, Deutschland zu vertreten. Deshalb traue ich denen alles zu."

Der frühere Nationalspieler Pascal Hens hat zunächst vor einer zu großen Erwartungshaltung an die deutsche Mannschaft bei der laufenden Handball-WM gewarnt. "Im Team spielen viele junge Kerle, da sollte man die Kirche im Dorf lassen und nicht zu viel Druck auf sie ausüben", sagte der Weltmeister von 2007 im Sky-Interview.

Die vergangenen Jahre hätten gezeigt, "dass es besser ist, wenn man die Ziele für sich definiert und sich nach außen hin zurückhält", meint der Sky-Experte, "wir haben es in den letzten Jahren leider nicht geschafft, ganz oben anzugreifen."

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Viel verspricht sich der 42-Jährige von Kapitän Johannes Golla. "Seine Entwicklung ist phänomenal", sagte Hens: "Er ist - positiv gemeint - ein richtiger Koffer, der Handball arbeitet, aber auch spielerisch sehr viel dazugelernt hat. Er hat ein gutes Standing in der Mannschaft und seine Mitspieler blicken zu ihm auf."

Auch Füchse Berlin-Geschäftsführer Bob Hanning freut sich auf den Start in die Handball-WM. Dass Katar am Freitag deutscher Auftaktgegner ist, stört Hanning nicht. "Alles, was die Weltspitze breiter macht und keine Eintagsfliege ist, hilft unserem Sport", sagte er. Katar, Gastgeber der WM 2015, sei "keine Eintagsfliege".

Quelle: SID / Foto: Klahn