05.09.2020  Handball Weltmeisterschaft

WM 2021 in Ägypten: Deutsche Gruppengegner stehen fest

Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason trifft bei der Handball-Weltmeisterschaft 2021 in Ägypten auf Ungarn, Uruguay und die Republik Kap Verde. Das ergab die Auslosung am heutigen Samstag in Kairo.

Die beiden Neulinge Uruguay und Kapverden sowie Ungarn: Die deutschen Handballer waren bei der Auslosung für die WM im Januar 2021 in Ägypten mit der Glücksgöttin Fortuna im Bunde. Bundestrainer Alfred Gislason war mit dem Ergebnis jedenfalls ausgesprochen zufrieden. "Das ist eine sehr schöne Gruppe", sagte der Isländer in einer Liveschalte bei Sportschau.de: "Ungarn war zuletzt stark bei der EM, Uruguay und Kap Verde kenne ich noch nicht."

Gespielt wird das Mammutturnier vom 14. bis 31. Januar in vier ägyptischen Städten, die Gruppen werden in den kommenden Tagen auf die Spielorte verteilt. Die 32 Mannschaften spielen in acht Gruppen, die jeweils Gruppenvierten scheiden nach der Vorrunde aus. Anschließend geht es in vier Sechsergruppen weiter, die Gruppenersten und -zweiten qualifizieren sich für das Viertelfinale.

Die Ziehung mit Gästen aus aller Welt auf dem Plateau der Pyramiden von Gizeh erfolgte im Anschluss an ein 90-minütiges zum Teil bombastisches Showprogramm mit einem abschließenden Feuerwerk über der Sphinx. Hassan Moustafa, der Präsident des Weltverbandes IHF, referierte in mehreren Sprachen unter anderem über das Hygiene- und Gesundheitskonzept während der WM.

"Gesundheit und Sicherheit sind die wichtigsten Aspekte, daher haben wir medizinische Experten in den verschiedensten Bereichen hinzugezogen, um ein vollständiges Konzept zu erarbeiten", sagte Moustafa, treibende Kraft hinter der WM in seinem Heimatland.

Wie das Konzept für die 32 teilnehmenden Mannschaften konkret aussehen könnte, skizzierten die Organisatoren um Moustafa schon im Vorfeld der Auslosung: Maskenpflicht überall abseits des Spielfelds, Corona-Tests im 72-Stunden-Rhythmus, Quarantänebereiche in den Hotels.

Eine Blase rund um die Teams und ihre Staffs, ähnlich der momentan in der NBA im Basketball praktizierten "Bubble", soll einen reibungslosen Ablauf sicherstellen. Zudem wird es eine strikte Zuschauerbeschränkung auf 25 bis 30 Prozent der Hallenauslastung geben.

"Die Gastgeber werden verantwortungsvoll alles unternehmen, die Sicherheit der Sportler und aller Gäste zu gewährleisten. Ich bin mir sicher, dass dies gelingen wird", sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann.

 

Der WM-Modus:

Die 32 Mannschaften werden in acht Vorrundengruppen mit je vier Teams gelost, die ersten drei Mannschaften jeder Gruppe ziehen dann in die Hauptrunde ein, für die Viertplatzierten geht es im President‘s Cup weiter. In der Hauptrunde spielen die 24 Mannschaften an drei Spieltagen in vier Sechsergruppen, die jeweils besten beiden Teams ziehen ins Viertelfinale ein, dann folgen Halbfinals und Medaillenspiele. 

Spieltage:  

Vorrunde vom 13. bis 19. Januar (acht Gruppen, drei Partien pro Team, zwei Gruppen pro Spielort) 

Hauptrunde: 20. bis 25. Januar (vier Gruppen, drei Partien pro Team) 

Viertelfinale: 27. Januar (jeweils Gruppensieger gegen Gruppenzweite) 

Halbfinals: 29. Januar 

Finale/Spiel um Platz drei: 31. Januar 

Die WM-Arenen:  

Mit 16.200 Plätzen fasst der Cairo Stadium Indoor Halls Complex die meisten Zuschauer, es folgen die New Administrative Capital Hall in New Capital (7000), die Halle des 6. Oktobers in Alexandria (5000) und die Borg El Arab Hall in Gizeh (4500). Laut Angaben des ägyptischen Verbands von Sonntag soll die WM vor Zuschauern stattfinden, zwischen 25 und 30 Prozent der Kapazität der vier Arenen soll genutzt werden können. Der Mindestabstand der Zuschauer soll zwei Meter betragen. Vor dem Betreten der Halle wird bei jedem Besucher die Temperatur kontrolliert. Essen und Getränke sind in den Hallen nicht erlaubt. Für die Zuschauer gilt Maskenpflicht während der Spiele.  

Mannschaften, Trainer, Betreuer, Schiedsrichter, Offizielle und Hallenpersonal sollen während der WM alle 72 Stunden auf Corona getestet werden. 

Quelle: SID

Bild: Klahn