28.11.2022  LIQUI MOLY HBL

"DKB Spieler des Monats November": Die 7 Kandidaten

Nach fünf Spieltagen im November wird wieder der "DKB Spieler des Monats" gesucht! Gleich zwei Spieler des aktuellen Tabellenführers sowie zwei Akteure der Rhein-Neckar Löwen haben sich in die Auswahl gespielt. Im Rückraum ist erstmals auch ein Spieler des HSVH nominiert. Mit Magnus Saugstrup und Hans Lindberg gibt es zwei Kandidaten, die in dieser Saison bereits zur Wahl des "DKB-Spieler des Monats" standen. Wer sich den Titel für November holt und Nachfolger von Domenico Ebner wird, entscheiden wie immer nur die Fans. Abgestimmt werden kann bis Donnerstag, 15 Uhr.

Torhüter: Benjamin Buric (SG Flensburg-Handewitt)

Benjamin Buric kam im November in der LIQUI MOLY HBL dreimal für die SG Flensburg-Handewitt zum Einsatz. Gegen die Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen (37:23-Sieg) und VfL Gummersbach (31:29-Niederlage) sowie gegen die MT Melsungen (25:25-Unentschieden) war der Schlussmann gefordert. In einer Spielzeit von 164:37 Minuten verbuchte Buric 46 Paraden. Im Durchschnitt parierte er alle 3,5 Minuten einen gegnerischen Torwurf. Während die durchschnittliche Haltequote des Flensburger Keepers bei 38,66% liegt, hat er eine einhundertprozentige Tor-Erfolgsquote. Gegen den VfL Gummersbach trug er sich mit einem Treffer in die Torschützenliste ein.

Am 10. Spieltag machte Buric gegen den ASV Hamm-Westfalen sein bis dato bestes Saisonspiel. Mit 22 Paraden und einer Haltequote von 50% zog er nicht nur mit Silvio Heinevetter gleich, was die meisten Paraden in einem Spiel betrifft, sondern erreichte auch den zweithöchsten Spieltags-HPI (91) aller Torhüter in der laufenden Saison. Damit schaffte er es selbstverständlich in die Mannschaft des 10. Spieltags. Doch nicht nur an diesem Spieltag war Buric der Beste auf seiner Position. Auch am 13. Spieltag, als Flensburg gegen Melsungen ein Remis erspielte, war er als bester Torhüter mit einem HPI von 81 in der Mannschaft des Spieltags vertreten. Buric war dementsprechend an zwei von drei Spieltagen, als er für die SG im Einsatz war, der beste Torhüter der Liga.

Zusätzlich hat er mit einem durchschnittlichen HPI von 82 den höchsten Wert aller Kandidaten, die zum "DKB-Spieler des Monats November" nominiert sind.

Durchschnittlicher HPI: 82
Spiele: 3
Spielzeit: 165 Min
Paraden: 46
Paradenquote: 38,7%
Tore: 1

Linksaußen: Uwe Gensheimer (Rhein-Neckar Löwen)

Uwe Gensheimer ist der erste von zwei Spielern der Rhein-Neckar Löwen, die es in die Auswahl für den "DKB-Spieler des Monats November" geschafft haben. Aus den vier Spielen, in welchen der Linksaußen für die Löwen auf der Platte stand, holten die Mannheimer fünf Punkte. Mit zehn Toren von ihm hat es bei der 40:37-Niederlage beim HSVH zwar nicht für den Punktgewinn gereicht, dafür aber beim 32:32-Unentschieden gegen den amtierenden deutschen Meister, gegen Lemgo beim deutlichen 37:28-Heimerfolg und in Erlangen (30:33-Sieg).

Gensheimer erzielte im Durchschnitt sechs Tore pro Spiel, die er mit einer durchschnittlichen Wurfquote von 77,42% sehr souverän verwandelte. In keinem Spiel lag seine Wurfquote unter 71,4%. Insgesamt war er über die vier Spiele hinweg an 27 Löwen-Toren beteiligt. Sein bestes Spiel des Monats absolvierte der 36-Jährige gegen den Handball Sport Verein Hamburg. In diesem erreichte er mit einem Spieltags-HPI von 81 ebenfalls seinen höchsten der laufenden Saison.

Durchschnittlicher HPI: 78
Spiele: 4
Tore: 24
Wurfquote: 77,4%
Wurfquote 7m: 76,9%
Assists: 3

Rückraum Links: Lasse Andersson (Füchse Berlin)

Lasse Andersson ist nach Gensheimer der nächste von insgesamt vier Spielern aus der Kandidaten-Liste zum "DKB-Spieler des Monats", der im November einen Durchschnitts-HPI von 78 erreicht hat. Dieser berechnet sich aus seinen Leistungen aus den Spielen gegen Minden (32:27-Niederlage), Hannover (32:30-Sieg), Hamburg (28:37-Sieg), Lemgo (32:26-Sieg) und den Löwen (32:34-Sieg). Mit den acht Punkten, welche der Hauptstadt-Club im November gesammelt hatte, wurde nach dem 14. Spieltag ein neuer Clubrekord aufgestellt. Die Füchse vermeldeten ihren besten Saisonstart der Vereinsgeschichte. Doch nicht nur dahingehend war das Topspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen besonders. Lasse Andersson erreichte mit acht eigenen Toren, zusätzlichen zehn Assists und einem Spieltags-HPI von 98 seine Saisonbestleistung. Dies war jedoch nicht nur sein persönlich höchster HPI der Saison, sondern ebenfalls der höchste aller Rückraumlinken der "stärksten Liga der Welt".

Lasse Andersson war in den fünf Spielen an 38 Toren der Füchse beteiligt. Davon erzielte er 22 selbst und lieferte fast noch einmal genauso viele Assists (16). Der 28-jährige Däne war im November am 10. Spieltag mit einem HPI von 77 der zweitbeste Spieler auf seiner Position, am 13. Spieltag mit einem fast perfekten HPI von 98 sogar der beste Rückraumlinke.

Durchschnittlicher HPI: 78
Spiele: 5
Tore: 22
Gegenstoß-Tore: 5
Assist: 16
Steals: 6

Rückraum Mitte: Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen)

Neben seinem Mannschaftskollegen Uwe Gensheimer hat sich auch Juri Knorr aufgrund seiner starken Leistungen für die Wahl zum "DKB Spieler des Monats November" qualifiziert. Der Mittelmann bestritt alle fünf Löwen-Spiele im November. Neben der Niederlage gegen Hamburg (40:37), dem Unentschieden gegen Magdeburg (25:25), den Siegen über Lemgo (37:28) und Erlangen (30:33) war Knorr ebenfalls im Topspiel gegen die Füchse Berlin im Einsatz (32:34-Niederlage). Dabei war er nicht nur der erfolgreichste Torschütze des Spiels, sondern stellte mit elf Treffern auch einen neuen persönlichen Karriere-Bestwert in der LIQUI MOLY HBL auf.

Den Titel "Erfolgreichster Torschütze des Spiels" trug er jedoch nicht nur gegen den SCM. Auch gegen den TBV Lemgo Lippe erzielte er mit acht Treffern die meisten Tore im Spiel. Beim Sieg gegen Erlangen war er mit sieben Treffern zwar "nur" drittbester Torschütze des Spiels, allerdings lieferte er zusätzlich acht Assists. An jenem Spieltag erzielte Knorr seinen höchsten HPI der Saison (83) und sicherte sich seinen Platz in der Mannschaft des Spieltags. Damit verbesserte er sich um sieben Punkte im Vergleich zum 11. Spieltag, an dem er ebenfalls in der Mannschaft des Spieltags war.

Durchschnittlicher HPI: 78
Spiele: 5
Tore: 36
Wurfquote: 67,9%
Assist: 22
Steals: 2

Rückraum Rechts: Jacob Lassen (Handball Sport Verein Hamburg)

Jacob Lassen ist in der laufenden Saison der erste Hamburger Spieler, der als Kandidat für die Wahl zum "DKB-Spieler des Monats" nominiert ist. Der 27-jährige Däne hat dabei den Vorjahres "DKB MVP" Omar Ingi Magnusson und Nationalspieler Kai Häfner hinter sich gelassen.

Erst im Sommer kam Lassen zum HSVH - Die Verpflichtung hat sich als Glücksgriff herausgestellt. Lassen ist Hamburgs zweitbester Torschütze und bester Assist-Geber. Allein im November traf er 38 Mal und lieferte zusätzlich 25 Assists. Damit kommt der Rückraumspieler auf insgesamt 63 Torbeteiligungen in fünf Spielen. Durchschnittlich hat er pro Spiel 7,6 Tore selbst geworfen und war sogar an 12,6 HSVH-Toren pro Spiel beteiligt. Um es noch deutlicher auszudrücken: Lassen hatte an 40,65% aller 155 Tore, die Hamburg im November erzielt hat, mitgewirkt.

Diese Anzahl errechnet sich aus den Spielen gegen die Löwen (30:37-Sieg), Erlangen (35:29-Niederlage), Berlin (28:37-Niederlage), Wetzlar (28:30-Sieg) und Magdeburg (28:30-Niederlage). Sowohl im Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen als auch gegen den HC Erlangen war Lassen als bester Rückraumrechter mit einem Spieltags-HPI von jeweils 86 und 87 in der Mannschaft des Spieltags.

Durchschnittlicher HPI: 77
Spiele: 5
Tore: 38
Wurfquote: 69%
Assist: 25
Tore pro Spiel: 7,6

Rechtsaußen: Hans Lindberg (Füchse Berlin)

Hans Lindberg ist bereits zum zweiten Mal in Folge als bester Rechtsaußen der LIQUI MOLY HBL zum "DKB-Spieler des Monats" nominiert und bekommt damit als zweiter Füchse-Spieler die Chance, sich den Titel für den November zu sichern. Im Vergleich zum Vormonat verbesserte sich Lindberg sowohl in der durchschnittlichen Anzahl an Toren, sowie seiner Effektivität. Statt 5,74 Treffern pro Spiel erzielte er im November 6,2 Treffer. Seine Wurfquote steigerte er von 79,31% auf herausragende 86,11%.

Wie Lasse Andersson war auch Hans Lindberg in allen Spielen im November im Einsatz. Dementsprechend hat auch Lindberg einen gewaltigen Anteil daran, dass die Füchse seit dem neunten Spieltag Tabellenführer der LIQUI MOLY HBL sind und diese Führung über den gesamten November erfolgreich verteidigt haben. Ebenso hat der Däne großen Anteil an dem historisch besten Saisonstart der Füchse. Nach 14 Spieltagen hat Berlin 25:3 Punkte auf dem Konto. Acht Pluspunkte ergaben sich aus den Spielen gegen Hannover (32:30), Hamburg (37:28), Lemgo (32:26) und den Löwen (34:32). Nur gegen Schlusslicht Minden war Berlin im November nicht erfolgreich (27:32).

Konkret unterstütze Lindberg Berlin bei diesem Meilenstein, indem er insgesamt 31 Treffer erzielte. Dem gegenüber standen nur fünf Fehlwürfe. Vor allem vom 7-Meter-Strich war der 41-Jährige nahezu perfekt. Von 16 Strafwürfen verwandelte er nur Einen nicht im Tor. Gegen Hamburg (6/6) und die Löwen (8/8) überzeugte er sogar mit einer 100%igen Wurfquote und einem Spieltags-HPI von 87, mit welchem er es in die Mannschaft des Spieltags schaffte.

Durchschnittlicher HPI: 78
Spiele: 5
Tore: 31
Wurfquote: 86,1%
Wurfquote 7m: 93,8%
Steals: 2

Kreismitte: Magnus Saugstrup (SC Magdeburg)

Auch Magnus Saugstrup war in der laufenden Saison bereits einmal zum "DKB-Spieler des Monats" nominiert. Im September holte sich der Kreisläufer des SC Magdeburg 35,4% der Stimmen und damit den zweiten Platz.

Bereits im September war er eine wichtige Konstante des amtierenden Meisters und auch im November machte er sich unabkömmlich. Saugstrup hatte in allen vier Spielen, welche der SCM im November bestritt, (32:32-Unentschieden vs. Löwen, 28:32-Sieg vs. Stuttgart, 33:34-Niederlage vs. Kiel und 28:30-Sieg vs. Hamburg) Einsatzzeiten.

Mindestens einer von fünf Punktgewinnen ist direkt auf ihn zurückzuführen. Beim Unentschieden gegen die Rhein-Neckar Löwen war es der 26-Jährige, der in allerletzter Sekunde den Treffer zum Ausgleich machte.

Dieses Tor hatte zwar eine besondere Bedeutung, war jedoch nur eins unter vielen. Insgesamt trug er sich 21 Mal in die Torschützenliste ein. Seine Treffsicherheit betrug durchschnittlich 75%. Seine statistisch besten Spiele machte Saugstrup gegen den THW Kiel als er fünf Tore erzielte, zwei gegnerische Torwürfe blockte und einen HPI von 86 erreichte – mit welchem er es in die Mannschaft des Spieltags schaffte – sowie gegen den TVB Stuttgart. Hier war er mit einem Spieltags-HPI von 87 zweitbester Kreisläufer der Liga, als er neun Tore erzielte und zwei Steals generierte.

Durchschnittlicher HPI: 80
Spiele: 4
Tore: 21
Wurfquote: 75%
Blocks: 6
Steals: 2