07.06.2021  LIQUI MOLY HBL

„DKB Spieler des Monats Mai": Leipzigs Krzikalla stürmt zum Titel

Lucas Krzikalla vom SC DHfK Leipzig ist im Mai mit einem Rekordergebnis zum ersten Mal zum "DKB Spieler des Monats" gewählt worden. Der Rechtsaußen sicherte sich mehr als die Hälfte (51,7%) aller abgegebenen Stimmen und verwies Flensburgs Jim Gottfridsson auf den zweiten Rang. Der Schwede erreichte zwar starke 30,7 Prozent, das reichte jedoch nicht, um seinen Titel aus dem April zu verteidigen.

Lange Zeit hatte es nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen "Titelverteidiger" Gottfridsson und Eulen-Keeper Martin Tomovski ausgesehen, doch dann war Lucas Krzikalla nicht mehr zu stoppen. So wie sonst auf dem Spielfeld ließ er seine Verfolger weit hinter sich. Über 50 Prozent aller Stimmen hatte bisher noch kein anderer Akteur bei der Abstimmung zum "DKB Spieler des Monats" erhalten. Das Endergebnis im Überblick:

1. Lucas Krzikalla, SC DHfK Leipzig, 51,7% aller Stimmen
2. Jim Gottfridsson, SG Flensburg-Handewitt, 30,7%
3. Martin Tomovski, Eulen Ludwigshafen, 9,0%
4. Michael Damgaard, SC Magdeburg, 2,6%
5. Omar Ingi Magnusson, SC Magdeburg, 2,3%
6. Jerry Tollbring, Rhein-Neckar Löwen, 2,0%
7. Maciej Gebala, SC DHfK Leipzig, 1,7%

Grundlage der zur Fan-Wahl vorgeschlagenen Top7 ist der gemeinsam mit der Deutschen Kreditbank (DKB) entwickelte „Handball Performance Index“ (HPI), der auf der Expertise einer hochkarätig besetzten Experten-Task Force basiert. Diese hatte im Vorfeld der Saison die Parameter zur Ermittlung der wertvollsten Spieler auf deren jeweiligen Positionen erarbeitet.

Krzikalla, der bereits seit 2012 für den SC DHfK aufläuft, stand mit einem durchschnittlichen HPI von 137,4 zum ersten Mal unter den Top7 des Monats. Der Rechtsaußen war im Mai sowohl exrem effektiv als auch effizient. Absolute Highlights setzte er gegen TUSEM Essen mit zehn Treffern, gegen den THW Kiel verwandelte er sieben Mal und beim Auswärtssieg in Göppingen bliebt er bei sechs Siebenmetern makellos. Zudem zeigte er sich auch in der Defensive abgezockt und stibitze zwei Bälle.

Krzikallas Leistungsdaten im Mai:

Durchschnittlicher HPI: 137,4
Spiele: 6
Tore: 31
Wurfquote: 83,8%
7-Meter Quote: 88%
Steals: 2

Der Leipziger folgt damit auf den diesmal Zweitplatzierten Jim Gottfridsson (April), auf Coburgs Florian Billek (März), Marcel Schiller von FRISCH AUF! Göppingen (Februar), Kiels Sander Sagosen (Dezember), Viggó Kristjánsson vom TVB Stuttgart (November) und von Nordhorns Robert Weber, der die Auszeichnung im Oktober erhalten hatte.

Die Nominierten im Mai

So wird der „Handball Performance Index“ (HPI) ermittelt: Jeder Spieler startet mit einem Ausgangswert von 100 Punkten pro Spiel. Für „positive“ Aktionen (Tore, Assists, Paraden, etc.) erhält der Spieler weitere Pluspunkte, für „negative“ Aktionen (Ballverluste, Fehlwürfe, Gegentore, etc.) Minuspunkte. Je nach Wichtigkeit und Wahrscheinlichkeit einer Aktion gibt es eine Range zwischen 1-10 Punkten. Ein Tor von außen wird beispielsweise mit sieben Punkten bewertet, ein Tor aus dem Rückraum mit 10 Punkten. Die Eroberung des Balles durch die verteidigende Mannschaft im Rahmen der Verteidigungsarbeit (Steal) wird mit 10 Punkten maximal bewertet, ein durch den Torhüter parierter Tempogegenstoß mit 9 Punkten. Aus der Summe aller positiven und negativen Aktionen ergibt sich der HPI eines Spielers. Alle Infos zum HPI gibt es hier.

Die MVP Task Force setzt sich zusammen aus: Bundestrainer Alfred Gislason, den Handball-Weltmeistern Johannes Bitter (TVB Stuttgart) und Dominik Klein sowie Europameister und Buchautor Martin Strobel. Dr. Patrick Luig (DHB-Bundestrainer Wissenschaft), Prof. Dr. Schwenkreis (Professor für Wirtschaftsinformatik, Duale Hochschule Baden-Württemberg) sowie die beiden Leistungsanalytiker und Co-Trainer Klaus Gärtner (Rhein-Neckar Löwen) und Karsten Schäfer (TVB Stuttgart). Komplettiert wir die Task Force durch Statistiker Oliver Brosig und HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann.

 

Berater positionsspezifischer Parameter: Patrick Wiencek (Kreisläufer vom THW Kiel), Paul Drux und Fabian Wiede (Rückraum links & rechts Füchse Berlin), Marcel Schiller (Außenspieler FRISCH AUF! Göppingen) sowie die Torhüter Johannes Bitter (TVB Stuttgart) und Jannick Green (SC Magdeburg). Betreuende Agentur des Projektes ist die Rapid Peaks GmbH mit Hauptsitz in München.

Der HPI wird kontinuierlich weiterentwickelt: Ein weiterer Schritt von HBL und Partner DKB wird eine zunehmende Einbindung der vielschichtigen Leistungsdaten des ligaweiten Player-Trackings sein, welche die LIQUI MOLY HBL mit Chips in allen Spieler-Trikots und durch einen gechipten Ball seit der Saison 2019/20 erhebt.

Über das Sponsoring der DKB: Dem Sport – und insbesondere dem Handball – ist die DKB seit vielen Jahren als Partner eng verbunden. Im Handball engagiert sie sich bereits seit 2006 und unterstützt seitdem an einigen ihrer deutschlandweiten Standorte Handball-Profiklubs. Seit 2009 ist die DKB auch Partner des Deutschen Handballbundes (DHB) und damit Sponsor der deutschen Handballnationalmannschaft. Von der Saison 2012/2013 bis einschließlich der Spielzeit 2018/19 war die DKB zudem Namensgeber der stärksten Handballliga der Welt. Außerdem zeigte sie als erster Sportsponsor in Deutschland – mit der Handball-WM 2017 in Frankreich – ein sportliches Großereignis per Livestream im Internet.