24.02.2020  LIQUI MOLY HBL

Die Top7 des 24. Spieltags: Last-Second-Treffer und eine beeindruckende Heimserie

Der Handballsonntag bot unglaublich spannende Partien. Die Spiele Bergischer HC gegen Hannover und Eulen gegen Melsungen entschieden sich erst in den letzten Sekunden. Der TVB Stuttgart schafft zum ersten mal einen Heimsieg gegen den benachbarten Rivalen. Währenddessen unterstreichte die SG Flensburg-Handewitt einmal mehr eindrucksvoll ihre Heimstärke. Die Top7 des 24. Spieltags:

1 – TVB mit erstem Derby-Heimsieg über FAG

Im zehnten Aufeinandertreffen der beiden württembergischen Teams gelang dem TVB 1898 Stuttgart der erste Heimerfolg. Zuvor stand lediglich ein Sieg bei den Grün-Weißen zu Buche, sonst gab es zwei Unentschieden und sechs Niederlagen. 

2 – Stuttgart weiter im Aufwärtstrend

7:3 Punkte aus den letzten fünf Spielen - eine Bilanz, die sich durchaus sehen lassen kann. In dieser Zeitspanne musste sich das Team von Trainer Jürgen Schweikardt lediglich dem Rekordmeister aus Kiel geschlagen geben. Mit aktuell 19:31 Zählern verschafft sich der TVB weiter Luft zu den Abstiegsrängen und scheint somit auf einem guten Weg, die Klasse zu halten.

3 – Gutbrod erlöst BHC

Lange geführt, dann die Recken aus Hannover wieder rankommen lassen und in einer dramatischen Schlussphase dann doch die Oberhand behalten. Der Bergische HC gewann gegen die Überraschungsmannschaft der Saison mit 28:27 (12:9) und färt somit wichtige Punkte ein. 

Zum Matchwinner wurde Rückraum-Shooter Fabian Gutbrod, der insgesamt sieben mal traf und den Siegtreffer knapp fünf Sekunden vor Ablauf der Spielzeit erzielte.

4 – Böhms Wurfgewalt

Gegen die drohende Niederlage stemmte sich bei den Hannoveranern vor allem einer: Nationalspieler Fabian Böhm war mit sechs Treffern bei acht Versuchen der beste Torschütze seines Teams. Mit 126,5, 133,3 und 138,7 Km/h verzeichnete er damit gleich die drei stärksten Treffer des Spiels. 

Die Topgeschwindigkeit von 138,7 schaffte es sogar in die Top5 der gesamten Saison. 

5 – Häfner per Buzzerbeater zum Ausgleich

Ähnlich spannend wie in Wuppertal ging es auch zwischen den Eulen Ludwigshafen und der MT Melsungen zu. Der abstiegsbedrohte Club aus Ludwigshafen lag lange in Front, doch nach der Auszeit durch MT-Trainer Heiko Grimm war es Kai Häfner, der nach Traumpass von Yves Kunkel per Kempatrick den 25:25-Ausgleichstreffer erzielte. 

Das Spiel war aus und keines der beiden Teams konnte sich zunächst so richtig über das Endergebnis freuen. 

6 – Flensburger Heimserie geht weiter

Der 31:28-Heimsieg über die HSG Wetzlar war gleichbedeutend mit dem 36. HBL-Heimsieg in Folge für den amtierenden deutschen Meister aus Flensburg. Die Flens-Arena ist und bleibt also eine Festung. Zur längsten Siegesserie in der heimischen Halle fehlen der SG nur noch drei Siege: von Oktober 2003 bis Dezember 2005 gewannen die Norddeutschen ganze 39 Spiele am Stück. 

7 – Steinhauser mit höchster Laufleistung der Saison

Am 19. Spieltag konnte Marius Steinhauser bereits eine Duftmarke setzen, als er 5,55 km lief und sich somit knapp hinter Tim Nothdurft einreihte. Nun übernimmt er in dieser Kategorie die Führung. Beim Sieg über die HSG Wetzlar rannte er ganze 5,67 Km - Saisonbestwert!

Und ausgezahlt haben sich die gelaufenen Meter auch, denn Steinhauser war mit fünf Treffern aus sechs Versuchen einer der besten Schützen seines Teams.

Foto: Fischer