13.02.2020  LIQUI MOLY HBL

Stuttgart wird zum Melsungen-Schreck

Der TVB Stuttgart hat mit Neuzugang Christian Zeitz bei der MT Melsungen klar mit 26:21 (13:9) gewonnen. Zeitz, der von den Schwaben kurzfristig vom Drittligisten SG Nußloch verpflichtet worden war, erzielte in seinem 400. Bundesliga-Spiel drei Tore. Wie schon im Hinspiel besiegte der abstiegsgefährdete TVB damit die Melsunger. In den anderen Partien hatte Flensburg lange Zeit Schwierigkeiten gegen Nordhorn, Wetzlar zeigte gegen die Rhein-Neckar Löwen eine starke Leistung.

"Es lief gut und wird nach und nach besser", sagte ein zufriedener Zeitz bei Sky: "Wie Jogi (Bitter, Anm.) schon gemeint hat: Wenn wir heute gewinnen, dann darf ich bleiben."

In der vierten Minute traf Zeitz zum ersten Mal für die Schwaben, bei denen Nationaltorhüter Johannes Bitter eine überragende Vorstellung ablieferte. Die Stuttgarter feierten den vierten Sieg in Folge gegen Melsungen und den ersten seit dem 12. Dezember (31:28 gegen Melsungen).

Am Sonntag (16.00 Uhr) wird Zeitz, der den zurzeit verletzten Nationalspieler David Schmidt ersetzt, bei seinem langjährigen Klub THW Kiel aufspielen. Kiel hatte ihn nach Vertragsstreitigkeiten erst suspendiert und dann vor eineinhalb Jahren aus seiner Ahnengalerie entfernt.

 

Von den Fans erwartet sich Zeitz "gemischte Gefühle" bei seiner Rückkehr: "Einige werden sich freuen, andere werden pfeifen. Ich freue mich, meine ehemaligen Mitspieler zu sehen." Der Linkshänder wurde neunmal Meister sowie dreimal Champions-League-Sieger und absolvierte 166 Spiele für die deutsche Nationalmannschaft (458 Tore).

Meister SG Flensburg-Handewitt feierte indes gegen das abgeschlagene Schlusslicht HSG Nordhorn-Lingen den fünften Erfolg in Serie. Mit dem ungefährdeten 29:27 (16:13) gegen den Aufsteiger zog Flensburg an der Tabellenspitze nach Punkten mit Kiel gleich, allerdings hat der Rekordmeister ein Spiel weniger ausgetragen.

Die Rhein-Neckar Löwen trennten sich ohne den erkrankten Nationalspieler Uwe Gensheimer (grippaler Infekt) bei der HSG Wetzlar mit 27:27 (18:17).

Quelle: SID 

Foto: Kaelser