ASV Hamm-Westfalen vs. HSG Wetzlar

Am sechsten Spieltag in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga kommt es zum Duell der Tabellennachbarn: Der ASV Hamm-Westfalen empfängt als Tabellensechzehnter die HSG Wetzlar, die mit 1:9 Punkten auf dem 15. Platz steht. 

Der Aufsteiger aus Hamm hat ein schwieriges Auftaktprogramm hinter sich, das bislang nicht für Punkte gereicht hat. Alle fünf bisherigen Gegner sind tabellarisch unter den besten Sechs. Aber nicht nur der ASV musste sich gegen Erlangen, Berlin, Magdeburg und Gummersbach geschlagen geben. Auch für die HSG Wetzlar war gegen diese Mannschaften nichts zu holen. Ihren ersten Saisonpunkt erkämpfte sich die Mannschaft von Benjamin Matschke gegen FRISCH AUF! Göppingen.

Das Ziel beider Mannschaften: Im sechsten Spiel den ersten Sieg holen. Das funktioniere aber nur, wenn "wir die Fehlerzahl im Vergleich zu den beiden zurückliegenden Spielen deutlich verringern. Wenn uns das gelingt, können wir unsere Gegner mit unserem Publikum im Rücken auch richtig stressen", ASV-Trainer Michael Lerscht.

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GWD Minden vs. TSV Hannover-Burgdorf

GWD Minden, aktuelles Tabellenschlusslicht mit 0:10 Punkten und -52 Toren, empfängt die Recken zum sechsten Spieltag. Die TSV Hannover-Burgdorf reist als Favorit an; zu groß sind die Verletzungssorgen von GWD. Frank Carstens muss verletzungsbedingt auf Kranzmann, Günther, Vignjevic und Darmoul verzichten, während hinter Magnus Holpert und Mathias Bitsch noch Fragezeichen stehen.

Die Recken kommen mit einem vollen Kader und breiter Brust in die nicht weit entfernte Kampa-Halle. Am vergangenen Spieltag hatten sie den THW Kiel noch am Rande einer Niederlage, was die gute Form der Recken bestätigt. Sie holten aus den ersten fünf Spielen sechs Punkte und stehen derzeit auf dem neunten Tabellenplatz. Doch gegen wen genau am Donnerstag Abend der nächste Sieg geholt werden soll, ist für Recken-Trainer Christian Prokop schwierig zu beurteilen: "Aufgrund einiger Verletzungen ist es für uns im Vorfeld der Partie taktisch schwerer einzuschätzen, wer am Donnerstag für Minden auf dem Parkett stehen wird. Trainer Frank Carstens steht für eine disziplinierte und moderne Spielweise. Sie wollen in eigener Halle über eine aggressive Abwehr in ihr Tempospiel kommen und damit immer wieder Nadelstiche setzen."

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Bergischer HC vs. Rhein-Neckar Löwen

Löwenduell beim BHC! Sebastian Hinze reist mit seinem neuen Club, den Rhein-Neckar Löwen, an seine alte Wirkungsstätte. Mit den Mannheimern hat Hinze einen bombastischen Start in die Saison hingelegt, der zuletzt durch den 28:27-Erfolg gegen die SG Flensburg-Handewitt gekrönt wurde. Genau derselbe Kader soll es auch gegen den BHC richten.

Doch Jamal Naji hat seine Mannschaft bestens eingestellt: "Wir haben super intensiv trainiert. "Für mich ist es ein Spiel gegen einen sehr starken Gegner. Die erste Welle ist einfach herausragend. Ich weiß nicht, ob es für den einen oder anderen Spieler ein Schuss Extra-Motivation ist [gegen den alten Coach zu spielen]."

Auch Hinze hat die Löwen gut auf die Partie vorbereitet und freut sich auf die Begegnung: "Das erste Mal nach der langen Zeit gegen den BHC zu spielen ist etwas Besonderes. Es ist ein Spiel gegen eine sehr unangenehme Mannschaft, die sehr heimstark ist. Der BHC ist eine Mannschaft, die immer Charakter zeigt und gerade zuhause sehr, sehr emotional auftritt. Da erwartet uns schon ein großes Paket."

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TVB Stuttgart vs. TBV Lemgo Lippe

Mit dem Duell TVB Stuttgart gegen TBV Lemgo Lippe wird eine richtungsweisende Partie erwartet. Der TVB Stuttgart, Tabellenvorletzter, wartet noch immer auf seine ersten Punkte und auch Lemgo verweilt mit zwei Punkten in der unteren Tabellenhälfte und kam über Unentschieden noch nicht hinaus.

Die Konsequenz des verpatzten Starts der Stuttgarter war die Trennung von Roi Sánchez, der seit Juli 2021 das Traineramt bekleidet hatte. Seine Nachfolge übernimmt interimsweise der frühere Spielmacher und aktuelle Scouting-Chef Michael Schweikardt, der gegen TBV nun für einen Turnaround sorgen möchte.

Davon möchte sich TBV-Trainer Florian Kehrmann jedoch nicht ablenken lassen: "Den Trainerwechsel und die Begleiterscheinungen müssen wir komplett außen vorlassen und müssen uns stattdessen voll darauf konzentrieren, unser Spiel zu stabilisieren. Das wird auch vom Kopf her eine schwere Aufgabe für meine Mannschaft. Ich gehe davon aus, dass sie mit viel Leidenschaft und Einsatz vor ihrem neuen Trainer keinen Zweifel daran aufkommen lassen wollen, dass sie uns besiegen möchten."

Der TVB Stuttgart hatte die gesamte Woche dafür nutzen können, sich auf die anstehende Partie vorzubereiten. Die Lemgoer reisen dagegen weniger ausgeruht an. Sie hatten nach dem Qualifikationsspiel gegen Göppingen in der EHF European League nur knapp 48h Zeit zur Regeneration.

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Foto: Binder