01.10.2022  LIQUI MOLY HBL

EHF Euro Cup: Bundestrainer Alfred Gislason gibt Aufgebot bekannt

Das Team für die ersten beiden Runden im EHF EURO Cup steht. Am gestrigen Freitag gab Bundestrainer Alfred Gislason das Aufgebot für den am Montag, 10. Oktober, in Frankfurt am Main beginnenden Lehrgang bekannt. Mit Europameister Schweden und EM-Finalist Spanien hat das DHB-Team zwei absolute Schwergewichte vor der Brust.

Zu den 18 Spielern zählt erstmals seit Januar 2021 wieder Patrick Groetzki. Der 33-jährige Rechtsaußen der Rhein-Neckar Löwen, der bisher 153 Länderspiele bestritt, darf sich damit wie Jannik Kohlbacher und Juri Knorr auf ein besonderes Heimspiel freuen, denn die deutsche Handball-Nationalmannschaft wird gegen Schweden am 13. Oktober ab 19 Uhr in der SAP Arena – der Heimspielstätte des Trios der Rhein-Neckar Löwen – auflaufen.

„Ich weiß, wie laut und enthusiastisch das Publikum in Mannheim sein kann“, sagt Gislason. „Im Januar gegen die Schweiz mussten wir noch ganz auf unsere Fans verzichten. Jetzt freuen wir uns auf das Wiedersehen. Und mit Schweden wird uns ein absolutes Top-Team gegenüberstehen.“ 

Während sich das Gros der internationalen Konkurrenz ab Herbst in der Qualifikation um die Teilnahme an der EHF EURO 2024 mühen muss, spielen EM-Gastgeber Deutschland, Europameister Schweden sowie die Medaillengewinner Spanien und Dänemark den EHF EURO Cup aus. Die weiteren Heimspiele des DHB-Teams werden am 12. März in Hamburg gegen Weltmeister Dänemark sowie am 30. April in Berlin gegen Spanien ausgetragen. Das Gastspiel in Spanien findet bereits am Samstag, 15. Oktober, ab 20.15 Uhr im andalusischen Jaén statt. 

Die letzten beiden Länderspiele des Jahres 2022 sind bereits Teil der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 2023, die für das DHB-Team am 13. Januar im polnischen Kattowitz beginnen wird. „Die jetzt nominierten Spieler haben die Nase auf dem Weg zur WM aktuell ein paar Millimeter vorn, aber wir haben auf den verschiedenen Positionen eine zum Teil enge Konkurrenz“, sagt Gislason. „Wir immer sind die Türen der Nationalmannschaft in beide Richtungen geöffnet. Wir sind gespannt auf den Lehrgang und die Entwicklung der kommenden Wochen.“

Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes, hat wie Gislason einen klaren Wunsch: „Wir haben mit WM und Olympischen Spielen 2021 sowie der EM 2022 drei Turniere erlebt, bei den aus den unterschiedlichsten Gründen das optimale Aufgebot in bester Form nicht zur Verfügung stand. Jetzt geht es darum, dass wir unseren Weg mit größtmöglicher Kontinuität fortsetzen können.“ Das gilt über die WM 2023 hinaus auch vor allem mit Blick auf die EHF EURO 2024, deren Gastgeber Deutschland sein wird. 

Apropos EHF EURO 2024: Mannheim und die schwedische Handball-Nationalmannschaft – das ist eine über den EURO Cup hinaus passende Verbindung. Der Europameister wird auch in der Vorrunde der EHF EURO 2024 in der SAP Arena aufspielen, denn das Team von Trainer Glenn Solberg ist in Gruppe E und damit für Mannheim gesetzt. Dies gilt auch für Qualifikant Kroatien in Gruppe B.

Das aktuelle Aufgebot der deutschen Handball-Nationalmannschaft:

Tor: Andreas Wolff (Lomza Industria Kielce), Till Klimpke (HSG Wetzlar)

Feld: Lukas Mertens (SC Magdeburg), Marcel Schiller (Frisch Auf Göppingen), Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Lukas Zerbe (TBV Lemgo Lippe), Christoph Steinert (HC Erlangen), Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Tim Zechel (HC Erlangen), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig), Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Paul Drux (Füchse Berlin), Julian Köster (VfL Gummersbach), Lukas Stutzke (Bergischer HC), Philipp Weber (SC Magdeburg), Fabian Wiede (Füchse Berlin), Kai Häfner (MT Melsungen)

Quelle: DHB / Foto: Klahn